Planungsausschuss votiert für Neuaufstellung des Regionalplans Nordhessen – Arbeiten zur Aufstellung beginnen
Kassel (hm). Mit einem einstimmigen Votum beschlossen die Mitglieder des Haupt- und Planungsausschusses der Regionalversammlung Nordhessen für die Neuaufstellung des Regionalplans Nordhessen.
In der jüngsten Sitzung des Ausschusses wurde dieser Grundsatzbeschluss gefasst und die geplante Vorgehensweise diskutiert. Die Neuaufstellung ist eine Überarbeitung und Fortschreibung des seit 2010 bestehenden Regionalplans und wird mittels eines durch die Verwaltung erarbeiteten Arbeitsprogramms durchgeführt. Dieses Arbeitsprogramm sieht unter anderem eine Rückschau der Entwicklung der Region mittels Monitoring und Evaluierung der Ziele und Abweichungen des bisherigen Planes vor und wird darüber hinaus die veränderten Faktoren und Umstände in verschiedener Themenbereiche einfließen lassen. Grundzüge und Vorgaben des erst kürzlich vom Lande Hessen beschlossenen Landesentwicklungsplans werden in den neuen Regionalplan eingearbeitet werden.[metaslider id=15023]
Leitbilder bilden Arbeitsgrundlage
Leitbilder wie „Wettbewerbsfähigkeit stärken“, „Daseinsvorsorge sichern“, „Raumnutzung steuern und nachhaltig entwickeln“ sowie „Klimawandel und Energiewende gestalten“ setzen den Untersuchungs- und Fortschreibungsrahmen des neuen Regionalplanes für das Gebiet Nord- und Osthessens.
„Der neue Regionalplan muss alle acht Jahre neuaufgestellt werden und wir wollen mit diesem einerseits die Lebenswirklichkeit und Dynamik der Region darstellen und die zukünftige positive Entwicklung unserer Heimat fördern“, so Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke.
Er unterstrich, dass der bisherige Regionalplan die Entwicklung Nord- und Osthessens teils detailliert vorgezeichnet und Entwicklungen befördert hat. Jedoch seien auch Veränderungen etwa im Einkaufsverhalten oder bei der Nutzung der Infrastruktur zu verzeichnen und in den neuen Plan mit aufzunehmen.
Ein Schwerpunkt des neuen Regionalplans wird die Skalierung der Zukunft im Regierungsbezirk hinsichtlich der Auswirkungen des Demografischen Wandels, Infrastrukturprojekte und der Energienutzung einnehmen. Das Regierungspräsidium ist momentan mit der Aufnahme und Fortschreitung der Daten beauftragt und wird im Regionalplan die zu erwartenden regionalen Szenarien vorstellen.
Der Vorsitzende des Ausschusses, Bernd Heßler, bezeichnete diesen nun beginnenden Prozess als „spannend und als Blick in die Zukunft der Region“.
RP Kassel
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