„Typisch Hessisch Award“ geht nach Frankfurt, Rüdesheim und Edermünde

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Der „Typisch Hessisch Award“ für innovative, nachhaltige, barrierefreie und kundenfreundliche Tourismusangebote geht in diesem Jahr nach Frankfurt, Rüdesheim und Edermünde. Wirtschaftsstaatssekretär Philipp Nimmermann überreichte die Auszeichnungen am Donnerstag auf dem Hessischen Tourismustag in Wiesbaden: „Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig für unser Bundesland“, sagte der Staatssekretär. „Die Branche sichert Aufenthalts- und Lebensqualität und schafft Perspektiven für den ländlichen Raum. Tourismusbetriebe sind Botschafter ihrer Region.“

Der „Typisch Hessisch Award“ hieß bislang Hessischer Tourismuspreis und ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert, Kooperationspartner ist der ADAC Hessen-Thüringen. „In einer für die gesamte Tourismusbranche herausfordernden Zeit braucht es Kreativität und vor allem Mut zum Handeln“, sagte Dr. Hilmar Siebert, Vorstandsmitglied für Reise, Freizeit und Tourismus. „Umso mehr freut es uns, in diesem Jahr couragierte Köpfe auszuzeichnen, die mit ihren innovativen Ideen neue touristische Projekte in Hessen auf den Weg gebracht haben. Sie sind Vorbild, inspirieren die Branche und tragen dazu bei, das schöne Reiseland Hessen noch attraktiver zu machen.“

Die Preisträger sind:

  1. Platz: Die Frankfurter Tourismus+Congress GmbH für ihren inklusiven Pilgerweg, ein durch Frankfurt verlaufender Abschnitt des Jakobswegs, der auf einer Länge von 15 Kilometern barrierefrei gestaltet wurde.
  2. Platz: Das Rüdesheimer Angebot „Walk like a local“, eine per Smartphone geleitete Wandertour zu den lokalen Aussichtspunkten, deren Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Weinprobe mit auf den Weg bekommen.
  3. Platz: Die Grimmwald Tiny Haus GbR aus Edermünde für ihr mobiles, nur 15 Quadratmeter Grundfläche beanspruchendes Ferienhaus, das aus nordhessischen Hölzern gefertigt ist und in seinen Einrichtungsdetails vielfach auf die Märchen der Brüder Grimm anspielt.

Nimmermann bescheinigte der hessischen Tourismusbranche, mit einem hohen Maß an Flexibilität und Eigeninitiative auf die Corona-Pandemie reagiert zu haben. Nun komme es darauf an, eine gemeinsame Identität herauszuarbeiten und das Marketing darauf auszurichten: „Wenn Destinationen, Orte, Gastgewerbe und Freizeiteinrichtungen gemeinsam auftreten, werden sie erfolgreicher im harten Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Gäste sein“, erläuterte Nimmermann.

Kern dieser gemeinsamen Identität ist die Verbindung von weltoffener Lebensart, urbanem Freiraum und märchenhaftem Landleben. Sie ist die Grundlage einer touristischen Markenfamilie, die in einem am Donnerstag vorgestellten Markenhandbuch detailliert beschrieben wird. „Ich bin überzeugt, dass die hessische Tourismusbranche damit einen zukunftsweisenden Weg einschlägt“, sagte der Staatssekretär.

Als zweite Herausforderung nannte Nimmermann die Digitalisierung. Er kündigte an, dass die Hessen Agentur die Branche mit einem umfassenden Digitalisierungskonzept unterstützen wird. Tourismusorganisationen und Unternehmen sollen Zugriff auf Daten und Wissen sowie auf digitale Instrumente für den Kundendialog erhalten. Dies soll eine präzise und damit wirksame Ansprache der jeweiligen Zielgruppen ermöglichen.

 

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OV von Land Hessen

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