Trotz Corona-Krise steigen die Angebote zur Berufsausbildung in den nordhessischen und Marburger IHK-Unternehmen. In der Lehrstellenbörse der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg sind derzeit über 510 zu finden (3.700 Angebote in Hessen insgesamt), knapp 200 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Von den 500 gemeldeten freien Stellen beziehen sich 346 auf den Beginn im Jahr 2020, 164 bereits auf 2021.
„Die IHK-Unternehmen wollen nach wie vor ausbilden und setzen auf die langfristige Entwicklung von Nachwuchs. Schon vor der Corona-Krise war der ungedeckte Bedarf an Fachkräften für viele hessische Betriebe mehr und mehr existenzbedrohend. Dies wurde durch Corona eher bestärkt“, macht Dr. Thomas Fölsch, Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung, deutlich. „Auch während und nach der Krise bleiben Fachkräfte gefragt.“
Klassische Berufsorientierung in Schulen ist derzeit stark eingeschränkt, umso mehr sei nun Eigeninitiative gefragt. Abiturienten wie auch Schülerinnen und Schüler aus Fachoberschulen sowie Haupt- und Realschulen, die mittlerweile alle ihre schriftlichen Prüfungen abgelegt haben, sind jetzt aufgefordert, ihre Bewerbungsunterlagen einzureichen. Gleichzeitig rät die IHK davon ab, die Bewerbungsphase auf das kommende Jahr zu verschieben, da es 2021 zum Zusammentreffen gleich zweier Abgängerjahrgänge kommen könnte. Die IHK unterstützt Bewerberinnen und Bewerber bei der Suche nach dem passenden Ausbildungsplatz. Eine Beratungs-Hotline steht ebenso zur Verfügung (Tel. 0561 7891 300) wie ein Webinarangebot (www.ihk-kassel.de/veranstaltungen) für Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern. Ein permanentes digitales Speed Dating wird gerade vorbereitet und soll sehr bald an den Start gehen.
Die freien Ausbildungsangebote stehen auf www.ihk-lehrstellenboerse.de oder in der dazugehörigen App bereit.
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