Köln. Die Welt steht vor einem grundlegenden Wandel: Alternative Energiequellen werden immer wichtiger – insbesondere in der Mobilitätsbranche. Wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge können eine Lösung sein. Doch ist diese Technik schon alltagstauglich? Dieser Frage geht die neue Dokumentation „Strom des Lebens“ von Natalie Derbort und Andrea Hauner nach, die hierfür unter anderem Japans Vorreiterrolle beleuchten und Toyota in der Heimat besucht haben.
Die zweiteilige Reportage, die am Mittwoch (17. Oktober 2018) ab 20:15 Uhr erstmals auf 3sat ausgestrahlt wird, beleuchtet zunächst den wachsenden Energiebedarf und die vielfältigen Lösungsansätze – vom weltgrößten Solarkraftwerk in der marokkanischen Wüstenstadt Quarzazate über die zahlreichen Windparks bis zu dezentralen Selbstversorgungsanlagen, sogenannten Microgrids. Im zweiten Teil, der direkt im Anschluss läuft, geht es um die direkten Konsequenzen: Gerade bei der Mobilität, die auf Straße, Schiene und in der Luft für rund 34 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich ist, bleibt der Umstieg auf erneuerbare Energien nicht ohne Folgen.
Wie bleiben wir künftig mobil? Neben der Elektrifizierung von Fahrzeugen kommt der Brennstoffzellentechnologie eine zunehmende Bedeutung zu: Modelle wie der Toyota Mirai (Kraftstoffverbrauch Wasserstoff kombiniert 0,76 kg/100 km; Stromverbrauch kombiniert 0 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 0 g/km) bieten ähnliche Reichweiten wie konventionell angetriebene Autos, emittieren dabei aber keinerlei Schadstoffe. Wasserstoff wird in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt, die den E-Motor antreibt.
Die Dokumentarfilmer haben Japan und das Toyota Werk Motomachi besucht, wo nicht nur die auch in Deutschland angebotene Brennstoffzellenlimousine vom Band läuft. Zahlreiche Gabelstapler mit Brennstoffzellenantrieb sind im Werksverkehr im Einsatz und erledigen die Arbeit sicher und problemlos. In Zusammenarbeit mit der Handelskette Seven Eleven entwickelt Toyota derzeit außerdem Brennstoffzellen-Lkw und -Generatoren, die ab 2019 ausgeliefert werden. Der nötige Wasserstoff stammt aus der Windkraftanlage „Hama wing“im Hafen von Yokohama, wo der Strom für die Herstellung des Energieträgers nachhaltig gewonnen wird. Zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio wird Toyota ein noch großflächigeres Brennstoffzellen-Angebot präsentieren um zu belegen dass CO2 freie Mobilität bereits im Alltag funktioniert.
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