Was haben wir gelacht, als die Russen alte und billige Panzer eingesetzt haben, um begrenzte Operationen mit solchen Gerät zielgerichtet durchzuführen. Sie Material einsetzten, das völlig veraltet, aber billig war, OHNE(!) an Effektivitiät zu verlieren.
Warum den T14 Armata einsetzen, wenn es auch ein T62 der 60er/70ere-Jahre tut? Zumal mit der eigenen Luftüberlegenheit über dem Einsatzgebiet im Rücken?
Warum nicht Schnellfeuergeschütze von Schiffen(!) auf billigste Chassis bauen und damit Feuerunterstützung liefern?
Mein Artikel dazu hier:
Russen nutzen Altwaffenbestände für die Feuerunterstützung – Nordhessen-Journal
Dass das in Gefechten nützlich ist, wie sie in modernen Kriegen ablaufen, habe ich dann etwas früher in einem Artikel beschrieben. Der mitgelieferte russische Film (Best in Hell) ist dabei nicht für schwache Nerven!
Best in Hell – Ein Propagandavideo entlarvt die Realität in der Ukraine – Nordhessen-Journal
Die UKR war in diesem Krieg bis auf zwei Ausnahmen immer in der Defensive. Zu Anfang des Krieges gewann sie die Initiative im Raum Kiew zurück und Mitte letzten Jahres – durch massive nachrichtendienstliche Hilfe der NATO – dann südlich von Charkow, wo sie mit schnellen Pickups weit in den Rücken des überraschten Russen vorstoßen konnte und massive Landgewinne erzielen konnte.
Dieser Einzelfall (!!) beflügelte westliche Medioten (als Journalismus kann man das nicht wirklich noch ansehen) und noch unwissendere Politiker zu diversen Fieberfantasien, wie schnell so eine ukrainische Offensive den Russen aus dem Donbass und der Krim vertreiben könnte. Man fabulierte den Endsieg herbei.
Besonders, als man allen Überlegungen von 2022 entgegen, dann doch Kampfpanzer und Schützenpanzer modernster westlicher Bauart lieferte, um den verhassten Russen den Schneid abzukaufen.
Die neue Tiger-Legende war geboren, die Lehren aus der Schlacht von Kursk anno 1943 vergessen und der Leopard 2 wurde zum neuen „Siegfried“ in allen Überlegungen.
Dadurch stieg die Erwartungshaltung des actionsüchtigen Publikums im sicheren Hinterland der NATO enorm. Der Druck auf das UKR-Oberkommando und die Politikriege in Kiew wuchs mit jedem Tag.
Aus der Frühjahrsoffensive wurde die unbestimmte Gegenoffensive und nun die Sommeroffensive, in der die ukrainischen Streitkräfte einen wahrnehmbaren Sieg brauchen. Rechtzeitig vor der NATO – Tagung im Juli, wo die neue Bettelrunde der AFU eingeläutet werden wird.
Die Forderung aus dem Westen, und hier der USA ist klar umrissen: die UKR MUSS NACHWEISEN, dass sie
A) zu Offensiven befähigt ist, die
B) einen vorbereitet in befestigten Stellungssystemen liegenden Feind überrennen und
C) große Gebiete wirklich zu befreien vermag.
Sollte die UKR hier scheitern, ist westliche Hilfe letztlich nur ein endloses Zuschussgeschäft wie im Irak oder Afghanistan.
Die USA haben das begriffen, Europa noch nicht und die karnevalistische Vampir-Lady der FDP schon dreimal nicht.
Leider muss man sagefestgestellt werden, dass die UKR bisher sehr gut darin war, Städte, vornehmlich mit Hochhäusern, gut und lange zu verteidigen. Soledar und Bachmut beweisen das und steigerten die Erwartungshaltung zusätzlich.
- Nur hat die UKR selbst NIEMALS ein solches Stadtgebiet zurückerobern können.
- Hat niemals über weite freie Flächen, über Kanäle und Industriegebiete hinweg einen sich eingegrabenen Feind werfen können.
- Hat niemals die Mittel und Fähigkeiten gehabt, den modernen urbanen Kampf als „Angreifer“ zu führen, wo man Überlegenheiten von 3:1 bis zu 10:1 benötigt, um den „Verteidiger“ zu werfen.
Nun setzt die AFU die vom Westen ausgebildeten und zum Teil auch komplett ausgerüsteten Angriffsbrigaden ein.
Aus Veteranen der ersten Stunden gebildet.
So auch die 47. Brigade, die als Feuerwehr überall und immer wieder in den Brennpunkten der Kämpfe auftauchte.
Diese Brigade hat neben gepanzerten Transportfahrzeugen auch schwere Waffensysteme wie den Leo 2A6 und M2-Bradley Panzer erhalten.
Sie wurden nun eingesetzt.
Abb.: Gedachter Verlauf der AFU-Offensive als Zwischenergebnis zu einem weiteren Vormarsch ans Meer! Wir sehen, dass man sich entlang der Straßen zu bewegen versucht.
Abb.: Das ist die Auswertung von Satellitenbildern zu der von den Russen angelegten Verteidigungslinien… Die blaue Linie ist die UKR-Front vor der Offensive.
Man sieht sehr schön, dass die UKR versucht hat das Niemandsland für den Vorstoß zu nutzen. Der Flash zeigt den Ort von diesem folgenden Bild…
Abb.: Quelle russische Aufklärung: Unten rechts Mitte ein Leo 2A6…
Die UKR versuchte durch die Lücke tiefer in die russische Verteidigung einzudringen, nutzte dazu die unbefestigten Wege und fuhr auf eine verdeckte aber gesicherte Minensperre auf.
Umgehungsversuche, auch mit Minenräumpanzern, wurden vereitelt und der Pulk unter Artilleriefeuer genommen.
In der darauf folgenden Nacht wollte man im Schutz der Dunkelheit die Sperre oben umgehen und fand wieder ein paar Minen.
Die Verzögerung wurde vom Russen genutzt, um Kampfhubschrauber einzusetzen, da die Luftabwehr der UKR an der Front praktisch nicht gegeben ist!!!
Die Angriffsspitze wurde zusammengeschossen.
Parallel legte der Russe mit Mehrfachraketenwerfern eine Wurfminensperre hinter dem Feind und sperrte so den Rückzugsweg nach Norden!
Weiterhin griff er mit Kamikazedrohnen so ziemlich jeden Nachschublaster im hinteren Frontgebiet der UKR an und errichtete über dem Angriffsschwerpunkt der AFU mit Eloka-Mitteln ein Störfeld, das den Einsatz von AFU-Drohnen fast unmöglich macht.
Damit ist die Aufklärung der AFU auf das beschränkt, was vor Ort durch die Truppe an Informationen zusammengetragen wird und dem, was die US-Satellitenaufklärung hergibt.
Fehlende Internet- und gestörte Funkverbindungen machen so eine wie bisher erfolgreich eingeübte Operationsführung fast unmöglich.
Momentan versucht die UKR den Druck auf die Verteidiger zu erhöhen und führt frische Kräfte nach, da die 47. Brigade de facto abgenutzt wurde. Das will man aber nicht eingestehen und so werden frische Bataillone anderer Brigaden der 47. unterstellt. So wie man es auch schon in Bachmut erfolglos gemacht hat…
Und ein nochmaliger Blick auf o.a. Karte mit den russischen Befestigungssystemen. – Tief gestaffelt, gehärtet und mit Minenfeldern verstärkt. Artilleristisch zur Feuerunterstützung exakt vermessen, mit Sperrwerken (Pz-Gräben, Drachenzähne, Bunkeranlagen,..) versehen und Festungspunkten als Verteidigungsschwerpunkte.
Das Angriffsziel ist unten auf der Karte als Stadt zu sehen. Mit einem Befestigungsring umgeben und zur Verteidigung als Festung vorbereitet. So wie die UKR einst Soledar und Bachmut befestigt hat….
Nur muss sie erst noch diese Stadt erreichen, um dem Westen zu zeigen, dass sie zu A), B) und C) befähigt ist.
Momentan sieht das aber so aus:
Quelle: ScreenshotTwitter@ZentraleV: Ein Leo2A6 im Fadenkreuz einer anfliegenden Drohne / PzAbw-Rakete
FAZIT:
- all die Fehler der „ach so dummen Russen“, die hier im Westen so oft bejubelt wurden werden durch die „ach so fähige UKR“ wiederholt. Das hat einen Grund: omnipräsente Minenfelder, die zudem noch via Drohnen und Artillerie jederzeit neu verlegt oder verstärkt werden können, machen Bewegungen abseits von festen Fahrbahnen (Strassen, Eisenbahnlinien,..) fast unmöglich.
Dazu sind erkundete Fahrtrassen durch dauernde Bewegungen darauf für Radfahrzeuge zunehmend unbefahrbar. Abweichungen davon führen direkt in Minenfelder und verhindern so jede schnelle Bewegung.
Die Realität des Krieges diktiert das Vorgehen. Und das ist nun mal so, wie beide Seiten es machen. Machen müssen. Und das heißt, dass der Angreifer enorme (Anfangs)Verluste in Kauf nehmen muss. - Alle Bewegungen im Vorfeld der Frontlinie werden überwacht. Auch von Kleinstdrohnen, die selbst Störangriffe mit Wurfgranaten durchführen können. So feindliche Kräfte erkannt werden, wird diese Information fast live weitergegeben.
- gestoppte oder gestauchte Kolonnen sowie Verfügungsräume und Nachschubpunkte werden sofort mit Artillerie angegriffen, so sie erkannt werden und Kräfte in Reichweite sind.
- Fm-Verbindungen und Führungskanäle werden gestört. Internetverbindungen getrennt wo immer das möglich ist. Durch diese Zeitverzögerungen passieren Befehls- und Meldungsverzögerungen, die ein fast live reagierender Feind sofort ausnutzen kann. Die Absetzbewegungen über Straßen und Wege lassen auch Folgefeuer berechenbar werden, so dass auch fahrende und untertauchende Kräfte in der Bewegung artilleristisch erfasst und vernichtet werden können.
- Die UKR besitz über dem Frontgebiet weder die Luftüberlegenheit noch die Fähigkeit einer hinreichenden Flugabwehr. Zwei Bedingungen für erfolgreiche Offensiven.
Russland hat über der gesamten Front(!) die fast vollständige Lufthoheit und vermag eigene Kräfte bis auf Btl-Ebene mit Flieger- und Flugabwehr zu befähigen. - Die Munitionsvorräte der UKR waren niemals ausreichend. Der gerade stattfindende Verschuss von nie gesehenen Quantitäten sollte die noch vorhandenen Lager recht schnell leeren. Die westliche Produktion, trotz heroischer Meldungen der Industrie, ist NICHT angelaufen.
Zudem wurden im Vorfeld der Offensive ausgesuchte Zentraldepots der UKR in der Westukraine zerstört. Darunter wohl auch Munition für westliche Kampfpanzer inklusive der Urankern-Munition für den britischen Kampfpanzer Challanger 2. Letzterer wurde noch nicht an der Front gesehen… - Es ist offensichtlich, dass die überschweren westlichen Kampfpanzer schon aufgrund ihres Gewichtes auch im Sommer nicht in der Lage sind sich im Gelände frei zu bewegen. Sie fahren sich schnell fest und sperren so Vormarschtrassen.
Weiterhin ist festzustellen, dass die Leoparden noch nicht einmal die Frontlinie erreichen, wo ihre hohe Trefferwahrscheinlichkeit im ersten Schuss etwas ändern könnte.
Weiterhin ist sichtbar, dass diese Kampfpanzer bei Minenschäden kaum zu bergen sind, aufgegeben werden und so dem Russen in die Hände fallen. Mitunter auch unbeschädigt, was dann russische Techniker für eigene F&E-Projekte ausnutzen werden.
Dieser Technologietransfer wird dem Russen und auch Chinesen helfen! - Die Ersatzteillage für westliche Waffensysteme sollte bei diesem Verbrauch schon bald ihr Ende erreichen. Auch die Vorratslager des Westens sind hier nach 20 Jahren Sparrunden fast leer. Vermutlich werden bald schon einfache Laufrollen fehlen. Von spezielleren Teilen ganz zu schweigen.
- Teure Wunderwaffen (Leo2 kostet ca. 20 Millionen/Stk) haben nicht die Wirkung, die medial, politisch und militärisch erhofft wurde. – Punkt!
In diesem Zusammenhang müssen vielleicht auch westliche Strategien insgesamt einmal … überdacht werden.
Teuer ist nicht besser. Und komplexer ist störanfälliger und in der Logistik aufwandvervielfachend. - Die westlichen Militärexperten sind mit Masse Propagandaverbreiter, deren Wunschdenken das fachliche Niveau von Frau Strack-Zimmerman erreicht, ohne dabei aber in „Kriegslüsternheit“ zu verfallen, die dieser Dame unterstellt wird.
Das, was wir nun real von Drohnenbildern sehen, selbst beurteilen können, zeigt ein Bild, das sich stark von dem unterscheidet, was in Medien präsentiert wird.
Es gibt keine Erfolge der UKR. Die Offensive ist wie bei Kursk anno 43 steckengeblieben.
Geschichte:
– Um nochmals Kursk als Vergleich zu bemühen: auch damals griff man den Russen an, war zahlenmäßig unterlegen, hatte nicht die Luftherrschaft und griff den vorbereiteten und tief gestaffelten Feind da an, wo er es erwartet hatte! – Damals waren die Wunderpanzer Tiger, Panther und Ferdinand im Einsatz, die allesamt – meist technisch – versagten. Der Ferdinand erwies sich sogar als totaler Flopp. Er fuhr sich mit seinen 68 Tonnen zu schnell fest und wurde dann von der gegnerischen Infanterie ausgeschaltet, gegen die er sich nicht wehren konnte…
Die Vorstöße kamen damals nach anfänglichen Erfolgen zum Stehen. Keine 50 Kilometer tief vorgedrungen und weit von allen Operationszielen entfernt. Mit horrenden Verlusten, von denen sich die Wehrmacht nie wieder erholt hat.
Und nun noch ein Faktum:
Jetzt auf eine Verhandlungslösung zu drängen ist sechs Monate zu spät. Der Russe wird NIEMALS auch nur einen Waffenstillstand unterschreiben. Sollte er das tun, würde die UKR innerhalb von Stunden per Eilabstimmung der NATO beitreten können. Dieser Vorgang sollte nun schon vorbereitet sein, so man nicht völlig dämlich ist.
Aus diesem Grund wird der Russe den NATO-Vertrag für sich nutzen und die UKR im Konflikt halten, was einen Beitritt der UKR zur NATO unmöglich macht! – SIC!
Daher wird das Ende des Konfliktes letztlich nur in Reichweite kommen, so die UKR zerschlagen ist, den Krieg verliert oder letztlich bedingungslos aufgibt. Letztlich als souveräner Staat nicht mehr existiert.
Russland wird nicht zulassen, dass die NATO auch hier – wie im Baltikum – bis an seine Grenze vorrückt. Schon gar nicht mit dieser Regierung an der macht.
Die Zeit für Verhandlungen zur Beendigung des Konfliktes sind vorbei! Daher sind solche Forderungen auch klar gesagt lächerlich geworden. – Leider!
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