Bad Salzschlirf/Frankfurt/Darmstadt (dpa/lhe)
Heiraten an einem Datum mit besonderer Zahlenfolge: In diesem Jahr sind Eheschließungen am 1., 8. und vor allem am 18. August 2018 (ein Samstag) beliebt. Die Zahlenkombination seien beliebt für Eheschließungen, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Standesbeamten, Gerhard Bangert, im osthessischen Bad Salzschlirf.
Alljährlich lassen sich besondere Daten finden, die Paaren prädestiniert erscheinen. «Die Menschen sind abergläubig. Sie versuchen das Glück für die Ehe zu bannen, indem sie besondere Daten finden.» Oft stecke aber auch ein praktischer Gedanke dahinter: «Schnapszahl-Daten lassen sich besser merken. Da läuft man nicht so schnell Gefahr, den Hochzeitstag zu vergessen», erklärte Bangert.
In Frankfurt gibt es am 1. und 8. August jeweils 19 Eheschließungen. «Damit ist unser Kontingent erschöpft. Bei Schnapszahl-Daten werden keine Extra-Schichten mehr geschoben», sagte die Frankfurter Standesamtsleiterin Andrea Hart. Im Sommer seien ohnehin Freitage und Samstage sehr beliebt, um sich das Ja-Wort zu geben.
In Darmstadt steht der 8.8. hoch im Kurs. Zehn Trauungen finden im Hochzeitsturm aufgrund des großen Interesses statt, wie die stellvertretende Amtsleiterin Wiebke Krause sagte. «Dies stellt für einen Mittwoch eine außergewöhnlich hohe Nachfrage dar.» Gleich doppelt so viele Eheschließungen – nämlich 20 – finden am 18. August statt, weil das Datum auf einen Samstag fällt. Von 9.30 Uhr bis 20.30 Uhr gibt es Trauungen wie am Fließband. Wer an jenem Tag erst spät sein Ja-Wort gibt, kann aber die besondere Atmosphäre genießen: «Eine Trauung in romantischer Kulisse und Abenddämmerung», sagte Krause.
Auch in Fulda ist der 18.8. ein Renner. Acht Trauungen stehen im Stadtschloss an, wie Stadtsprecher Johannes Heller sagte.
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