Skulptur würdigt bedeutende Frauen der Stadtgeschichte

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Mit dem Werk „11 Frauen – 11 Jahrhunderte“ der US-amerikanischen Künstlerin Linda Cunningham wird elf historisch bedeutenden Frauen aus Kassel ein permanentes Denkmal gesetzt. Seit heute steht die Skulptur auf der Grünfläche Motzberg direkt am „Platz der 11 Frauen“.
„Die Stadt schaut mit Dank und Stolz auf ihre großen Frauen. Sie haben durch ihre Lebensleistungen Kassel maßgeblich mitgeprägt. Sie zu würdigen und bekannt zu machen ist wichtig, weil die Frauen als beeindruckende Persönlichkeiten Rollenvorbilder für uns alle sein können,“ so Frauendezernentin Ulrike Gote zur Aufstellung des Kunstwerkes.

Erinnert wird an Frauen aus Kassel mit unterschiedlichen Aktivitäten und Lebensläufen. Sie haben Wichtiges geleistet in Bereichen wie Politik, Literatur oder Wirtschaft. Dazu zählen unter anderem die Unternehmerin Sophie Henschel sowie die Juristin und Politikerin Elisabeth Selbert.

Die Skulptur selbst besteht aus sechs Glaspanelen, die alle beidseitig beschriftetet und teilweise über zwei Meter hoch sind. Auf den so entstehenden zwölf Flächen wird mit Wort und Bildelementen über das Leben der Frauen informiert.

Die Initiative für die Skulptur ging von einer Gruppe aus, die zum Stadtjubiläum 2013 ein namensgleiches Projekt durchführte. Unter dem Titel „ehe die Spuren verwehen…“  11 Frauen – 11 Jahrhunderte erschien ebenso ein projektbegleitendes Buch. Diese Veröffentlichung regte die US-amerikanische Künstlerin Linda Cunningham an, eine Skulptur zu Ehren der weiblichen Persönlichkeiten zu erschaffen.

Die Gesamtkosten von rund 45.000 Euro konnten zu mehr als der Hälfte durch Spenden finanziert werden. Zusätzlich wurden Fördermittel aus einem Verfügungsfond in Anspruch genommen, der über das Amt für Stadtplanung, Bauaufsicht und Denkmalschutz im Rahmen des Programms „Aktive Kernbereiche – Friedrich-Ebert-Straße“ initiiert wurde. „Mein Dank gilt der Projektgruppe, der Künstlerin, den vielen Spenderinnen und Spendern sowie allen, die sich mit großer Ausdauer für dieses Projekt eingesetzt haben. Dazu zählen natürlich auch die Mitglieder des Vereins Kassel-West e.V. und dessen engagierter Vorsitzenden Holger Möller. Ohne die gute Zusammenarbeit aller wäre die Realisierung kaum möglich gewesen,“ so Gote.

In der derzeitigen pandemiebedingten Situation ist eine Einweihungsfeier, zu der alle Beteiligten eingeladen werden, nicht möglich. Dies soll voraussichtlich Anfang Juli nachgeholt werden. Dann wird auch die Künstlerin anwesend sein.

Weitere Informationen sind auf www.kassel.de/11frauen zusammengestellt.

documenta-Stadt Kassel


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