Wiesbaden (dpa/lhe)
Hessens Schüler klagen über Mobbing und fordern mehr Hilfsangebote an den Schulen. Nach einer am Dienstag in Wiesbaden veröffentlichten Online-Umfrage der Landesschülervertretung sind 27 Prozent der Kinder und Jugendlichen schon einmal rund um den Unterricht Opfer von Mobbing gewesen. 33 Prozent hätten das auch bereits im Zusammenhang mit Gewalt erlebt. Im Förderschulbereich liege die Zahl sogar bei knapp 60 Prozent. Es müsse deshalb mehr vorbeugende Maßnahmen und Hilfe im Ernstfall geben, forderte die stellvertretende Landesschulsprecherin Hannah Kriebel.
Kultusminister Alexander Lorz (CDU) verwies auf die bereits laufenden Programme im Kampf gegen Mobbing an Schulen. Diese würden fortgesetzt und weiter ausgebaut. Die Online-Umfrage der Landesschülervertretung gebe dafür gute Orientierungspunkte. An der Umfrage hatten zwischen Dezember letzten Jahres und März 2018 rund 50 000 Schüler teilgenommen. Befragt wurden Kinder und Jugendliche aller Jahrgangsstufen und Schulformen. Dabei ging es auch um die Themen Hausaufgaben, Inklusion, Mediennutzung und Berufsorientierung.
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