Neuer Ersatzfahrplan: KVG erweitert ab 30. März Betriebszeiten mit Bus und Bahn

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Kassel, 27. März 2020. Die KVG ändert ab dem kommenden Montag, 30. März, ihren seit rund zwei Wochen geltenden Ersatzfahrplan: Vorgesehen sind längere Betriebszeiten ihrer Busse und Bahnen. Bereits seit Beginn des neuen Fahrplans setzt die KVG auf den stärker nachgefragten Tramlinien zusätzliche E-Wagen und seit einigen Tagen auch zusätzliche gekuppelte Straßenbahnen (Doppeltraktion) sowie Straßenbahnen mit Beiwagen ein.

Ab dem kommenden Montag verlängert die KVG zudem ihre morgendliche Betriebszeit mit Bussen und Straßenbahnen, die je nach Linie bis zu eine Stunde betragen kann. Somit startet dieser Betrieb bereits gegen 5.30 Uhr. „Damit unterstützen wir vor allem Fahrgäste im Schichtdienst und ganz besondere das medizinische Personal von Krankenhäusern“, erläutert KVG-Vorstand Dr. Thorsten Ebert. Zudem bietet die KVG auch abends einige zusätzliche Fahrten. Vor und nach den Betriebszeiten mit Bussen und Bahnen werden AnrufSammelTaxen (AST) eingesetzt, um auch dann ein Grundangebot sicherzustellen.

Darüber hinaus beginnen bei dem Angebot mit AST am Montag einige Verbesserungen: Nach Hinweisen von Fahrgästen werden weitere Ziele im Stadtgebiet mit den Nacht-AST bedient, darunter der Industriepark Waldau und Wehlheiden. Das Nacht-Anrufsammeltaxi kann jeweils am Vortag bis 22 Uhr für den nächsten Morgen bestellt werden. „Dieses Angebot wird nach anfänglichem Zögern mehr und mehr angenommen, aktuell deutlich mehr als 100 Mal am Tag“, sagt Dr. Ebert. „Mittlerweile ist es sogar für eine Reihe von Unternehmen selbstverständlich, für ihre Mitarbeiter Anrufsammeltaxen zu bestellen.“ Auch bei den AST-Fahrten wird auf mehr Abstand geachtet. Grundsätzlich gilt, dass die Fahrzeuge maximal mit der halben Platzkapazität besetzt sein sollen, um auch hier mehr Abstand einhalten zu können.

Auch die Verstärkungen durch E-Wagen sowie gekuppelte Fahrzeuge dienen dem Gesundheitsschutz der Fahrgäste: Durch zusätzlichen Platz können sie leichter Abstand voneinander halten.

Die Fahrten mit einem AST sind mit gültigem NVV-Ticket kostenfrei. Bestellungen sind auch für eine Woche im Voraus möglich, online auf der Homepage der KVG unter: www.kvg.de, Verbindungsauskunft, oder telefonisch unter: 0561 – 810 23 81.

Alle Regelungen gelten bis auf weiterers, jedoch werden Änderungen in den Osterferien aufgrund von Bauarbeiten erforderlich sein. Mit der NVV-App können sich Fahrgäste über den aktuellen Fahrplan informieren und ein Ticket kaufen. Informationen zum ÖPNV-Angebot bieten außerdem die Homepage der KVG unter: www.kvg.de und das NVV Servicetelefon unter 0800-939-0800.

Die Angebotsreduzierungen waren bei der KVG wie bei nahezu allen anderen ÖPNV-Anbietern eingeführt worden, um ein verlässliches Grundangebot möglichst lange aufrechterhalten zu können. Ohne diese Maßnahmen wäre das Risiko deutlich erhöht worden, den ÖPNV in absehbarer Zeit komplett einstellen zu müssen.

Die geringere Personalverfügbarkeit betrifft bei der KVG nicht nur den Fahrdienst, sondern zum Beispiel auch die Werkstätten. Ohne die vorgeschriebenen regelmäßigen Wartungen dürfen Trams und Busse nicht im Verkehr eingesetzt werden. Hinzu kommt das Risiko, dass die Ersatzteilhersteller aufgrund der Corona-Krise in ihrer Lieferfähigkeit deutlich eingeschränkt sein könnten.  /KVG


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