Aus der Traum vom Pokalfinale. KSV Hessen Kassel kommt gegen Wehen Wiesbaden unter die Räder und setzt verkorkste Saison fort
Was ist denn da passiert. Vier Gegentore in nur 12 Minuten. Damit waren die Träume vom Hessenpokalfinale schon nach einer Viertelstunde verloren. Im Auestadion sahen 1442 Zuschauer eine 0:6 (0:4) Niederlage Ihres KSV. Man muss anerkennen, dass der Favorit einfach zu übermächtig war. In der Anfangsphase konnte sich der KSV nicht richtig befreien, denn ein Angriff nach dem anderen rollte auf die Gastgeber aus Nordhessen zu.
Der Spieler des KSV Hessen Kassel wirkten nervös und hatten starken Respekt vor dem Drittligisten. In den Zweikämpfen waren die Löwen nicht stark genug, da Sie zumeist weit vom Gegner wegstanden und dadurch Räume zum Kombinieren ließen, was in der neunten Minute dann zum ersten Gegentor führte, durch Niklas Schmidt, den der SV Wehen Wiesbaden von Werder Bremen ausgeliehen hat. Zwar gelang es den Löwen nach dem Anstoß, Marco Dawid in Position zu bringen doch er verzog aus der halbrechten Position.
In der 12. Minute sollte es dann wieder im Kasten von Niklas Hartmann einschlagen. Nach einer Ecke konnte Niklas Dams den Ball in das Tor befördern. Als wenn das noch nicht bitter genug gewesen wäre, krachte es in der 18. Minute schon wieder. Sascha Mockenhaupt erhöhte auf 3:0. Nur drei Minuten später klingelte es wieder im Kasten von Niklas Hartmann, der bei allen Toren machtlos war. Das ganze Selbstvertrauen aus dem Spiel gegen die SG Barockstadt war wie weggeblasen und man konnte nur noch auf ein Fußball Wunder hoffen
Nach der Pause zeigte der KSV in Ansätzen, was man machen hätte können. Der Einsatz stimmte jetzt und die Spieler des KSV standen näher an den Gegnern. Die Räume wurden gut zugestellt und die Reihen wurden geschickt verschoben. Auch im Angriff ging jetzt deutlich mehr. Marco Dawid hatte nach einem Kopfball in der 50. Minute die Chance zum Anschlusstreffer, doch der Ball ging knapp am Tor vorbei. Eine Riesenchance vergab Adrian Bravo-Sanchez dann in der 62. Minute, aber er beförderte den Ball aus kürzester Distanz auf die Tribüne. Auch Sebastian Schmeer hatte zwei Riesenchancen innerhalb von fünf Minuten, doch auch er vergab (69./74.). Wenn diese Chancen drin gewesen wären, hätte es ein Wunder geben können.
Aber der Ehrentreffer wollte einfach nicht fallen, denn dieser wäre aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewesen. Der SV Wehen Wiesbaden erhöhte dann noch auf 6:0. Erst traf Rene Guder und dann Simon Brandstetter nach einer großartigen Einzelleistung. (82./86.). Somit setzte sich der Favorit am Ende klar durch. Das Ergebnis viel am Ende eventuell etwas hoch aus, aber aufgrund der ersten Halbzeit ist das Ergebnis vertretbar. Der Blick geht nun nach vorne, denn am Samstag steht man in Waldgirmes wieder auf dem Platz und da gilt es drei Punkte einzufahren, um den Anschluss an Spitze zu verkürzen.
+ There are no comments
Add yours