Hessen/Wiesbaden –Die fünf neuen Ökomodellregionen erhalten nun die Fördergelder der Landesregierung und können mit der Arbeit beginnen.
„Acht Ökomodellregionen erstrecken sich über fast zwei Drittel der Landesfläche: 12 von 21 Landkreisen. Damit hat Hessen sich auf den Weg gemacht zum Ökomodellland Deutschlands zu werden. Mit 13,5 Prozent Ökoanteil an der landwirtschaftlichen Fläche ist Hessen bundesweit damit Spitze“, sagte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz, die heute die Zuwendungsverträge der neuen hessischen Ökomodellregionen unterschrieb. „Ich freue mich, dass wir nun acht Ökomodellregionen haben. Die fünf neuen können nun anfangen ihre geplanten Aktionen in die Praxis umzusetzen“, freut sich Ministerin Hinz.
„Der Ökolandbau bietet den schonendsten Umgang mit der Umwelt. Boden, Wasser und Luft werden geringer belastet und es gelten die höchsten Standards beim Tierwohl“, erklärte Ministerin Hinz. „Außerdem wollen immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher Bio essen. Landwirtschaftliche Betriebe, die auf ökologischen Anbau umstellen, profitierten von dieser gesteigerten Nachfrage und verdienen mehr Geld am Verkauf ihrer Produkte“, erläuterte Hinz.
In den Ökomodellregionen werden gezielt bestehende regionale Wertschöpfungsketten gestärkt und neue aufgebaut. Zum Beispiel wurden in den bestehenden Ökomodellregionen die Biowochen in der Wetterau, die Bio-Feierabendmärkte und die neue Wertschöpfungskette Apfel-Chips in Nordhessen sowie Aktionen zur Steigerung des Bioanteils in der Gastronomie im Landkreis Fulda umgesetzt. Davon profitiert die ganze Region und speziell die Landwirtinnen und Landwirten vor Ort. „Unser Motto ist: mehr Bio aus Hessen für Hessen“, sagte Priska Hinz.
Der Ökoaktionsplan der Landesregierung sieht vor, Modellregionen für Ökolandbau auszuweisen und durch einen Personalkostenzuschuss von jeweils 50.000 Euro über zunächst zwei Jahre zu unterstützen. Im Juni 2018 wurden die fünf neuen Ökolandbau-Modellregionen anerkannt: Landkreis Marburg-Biedenkopf, Landkreise Odenwald und Darmstadt-Dieburg (als Träger) mit den Partnern Landkreis Groß-Gerau und der Stadt Darmstadt = Süd, Landkreis Waldeck-Frankenberg, Landkreise Lahn-Dill und Gießen = Lahn-Dill-Gießen, Landkreis Vogelsberg.
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