Kassel (ots) – Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Nachdem am gestrigen Donnerstagnachmittag in einem Appartementhaus im Ostring im Kasseler Stadtteil Wesertor zwei Tote gefunden wurden, haben die bisherigen Ermittlungen und die ersten Untersuchungen nun weiteren Aufschluss über den mutmaßlichen Verlauf der Geschehnisse in der Wohnung ergeben. Bei den Verstorbenen handelt es sich um die 19-jährige Bewohnerin der Wohnung mit deutscher Staatsangehörigkeit und einen ebenfalls 19 Jahre alten deutschen Mann aus Bremen, der zuletzt keinen bekannten festen Wohnsitz hatte. Beide 19-Jährige wurden zuletzt in dem Appartementhaus mehrfach gemeinsam gesehen und waren sich demnach offenkundig bekannt. Die Ermittler des für Kapitaldelikte zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo suchen nun auch nach Zeugen, die der jungen Frau oder dem jungen Mann näher bekannt waren und weitere Angaben zu deren persönlichen Lebensumständen machen können.
Die Ermittler schließen nach jetzigem Sachstand aus, dass noch eine dritte Person an den zum Tode führenden Handlungen beteiligt war. Aufgrund der bisherigen Untersuchungen und Ermittlungen besteht der Verdacht, dass der Mann die Frau zunächst mittels scharfer Gewalt tötete und sich später auf diese Weise selbst das Leben nahm. Entsprechende Verletzungen, die diesen Verdacht bekräftigen, wurden in beiden Fällen augenscheinlich festgestellt. Ob diese todesursächlich waren, sollen die Obduktionen der beiden Leichname, die derzeit noch andauern, abschließend klären. Die Ermittler fanden gestern zudem bereits ein in Frage kommendes Tatmittel in der Wohnung.
Der Todeszeitpunkt liegt vermutlich im Bereich des Mittwochvormittags (07.11.). Angehörige der 19-Jährigen hatten sich wegen ungewöhnlicher Weise ausbleibenden Kontakts gesorgt und schließlich am gestrigen Donnerstagnachmittag an der Wohnung nachgesehen, was zum Auffinden der beiden Toten führte.
Zeugen, die nähere Angaben über die Lebensumstände der oder des 19-Jährigen machen können, werden gebeten, sich unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Polizeipräsidium Nordhessen
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