Neues digitales Angebot für Bürgermeisterinnen und Bürgermeister
Mit einem neuen Informationsangebot wendet sich das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ab Juni direkt an die Kommunen. Die neue Online-Sprechstunde ist ein Service für Bürgermeister*innen, Landrät*innen, andere kommunale Bedienstete sowie deren Vertretungen. Sie sollen dort Fragen zu den Themenfeldern Strahlen- und Gesundheitsschutz beim Ausbau des Mobilfunknetzes sowie der Stromnetze stellen können. Angeboten wird die Sprechstunde vom Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder des BfS in Cottbus.
Die Präsidentin des BfS, Inge Paulini, betont: „Eine Umfrage aus dem letzten Jahr zeigt deutlich, dass es in der Bevölkerung großen Bedarf an Informationen zum Thema Strahlenschutz gibt – auch beim Thema Mobilfunk. Da viele dieser Fragen an die vor Ort befindlichen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger gerichtet werden, möchte das BfS diesen nun die Möglichkeit bieten, Fragen zu stellen. Damit soll die Standortsuche vor Ort erleichtert werden. Gleichzeitig helfen die Themen auch unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, den Informationsbedarf vor Ort besser einschätzen zu können.“
Das BfS erforscht die gesundheitlichen Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern seit Jahrzehnten: Von 2002 bis 2008 wurde unter Federführung des BfS das Deutsche Mobilfunkforschungsprogramm durchgeführt, das in über 50 Einzelvorhaben die gesundheitlichen Wirkungen von Mobilfunk untersuchte. Zahlreiche weitere Studien folgten. 2017 setzte das BfS zudem ein Forschungsprogramm zum Strahlenschutz beim Ausbau der Stromnetze auf.
Die zunehmende Digitalisierung und die Energiewende führen dazu, dass Bürgerinnen und Bürger inzwischen tagtäglich mit Strahlenschutzthemen in Berührung kommen. Auch in der Vergangenheit konnten sie sich mit ihren Fragen an das BfS wenden. Das neue Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder in Cottbus soll die Aktivitäten des BfS in diesem Bereich bündeln und weiter ausbauen. Ziel ist auch weiterhin, auf lebensnahe Fragen der Bevölkerung wissenschaftlich fundierte Antworten zu geben und öffentlich zu vermitteln.
Erster Baustein ist nun eine Online-Sprechstunde für Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Diese soll ab dem 17. Juni alle zwei Wochen stattfinden und im Wechsel die Themen Strahlenschutz beim Mobilfunk und beim Ausbau der Stromnetze behandeln. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfs.de/online-sprechstunde.
Interessierte werden gebeten, sich bis spätestens zwei Tage vor der jeweiligen Sprechstunde formlos per E-Mail über epost@bfs.de anzumelden und ihre Fragen möglichst vorab mitzuteilen. Bei Bedarf sollen weitere ähnliche Formate angeboten werden.
Bundesamt für Strahlenschutz:
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) arbeitet für den Schutz des Menschen und der Umwelt vor Schäden durch Strahlung. Das BfS informiert die Bevölkerung und berät die Bundesregierung in allen Fragen des Strahlenschutzes. Die über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewerten Strahlenrisiken, überwachen die Umweltradioaktivität, unterstützen aktiv im radiologischen Notfallschutz und nehmen hoheitliche Aufgaben wahr, darunter im medizinischen und beruflichen Strahlenschutz. Ultraviolette Strahlung und strahlenrelevante Aspekte der Digitalisierung und Energiewende sind weitere Arbeitsfelder. Als wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde betreibt das BfS Forschung und ist mit nationalen und internationalen Fachleuten vernetzt. Weitere Informationen unter www.bfs.de.
Bundesamt für Strahlenschutz
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