BBL: ALBA BERLIN vs. GIESSEN 46ers

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Status quo: Beide Teams haben am vergangenen Spieltag Niederlagen einstecken müssen. Aber während der Tabellenzweite ALBA BERLIN sich für seine 81:83-Niederlage in München nur sieben Tage später im Audi Dome im Pokal revanchieren konnte, hatte der Tabellensiebte GIESSEN 46ers nach seiner 90:95-Heimniederlage gegen Bayreuth zwölf Tage lang keine Gelegenheit, sich diese schon dritte Niederlage in Folge aus den Köpfen zu spielen. Und jetzt muss man ausgerechnet in Berlin, wo Gießen zuletzt vor 22 Jahren (!) gewonnen hat.

Duell im Fokus: „Wenn die Gießener mit John Bryant den Topscorer und besten Rebounder der Liga in ihrem Team haben, ist das genau die Herausforderung, die ich suche“ freut sich der neue ALBA-Center Landry Nnoko auf das Duell gegen den mit 20.3 PPG, 11.1 RPG und 4.6 APG effektivsten Spieler der easyCredit BBL: „Wenn du in eine neue Liga kommst, ist es immer gut, gleich in den ersten Spielen gegen die Besten zu spielen. Da kannst du gleich allen zeigen, was du drauf hast.“ John Bryant, der die 46ers vor acht Monaten in Gießen mit 20 Punkten und 12 Rebounds zu einem 102:87 über Berlin führte, freut sich in seiner aktuellen Topform sicher genauso auf dieses Spiel.

Zahlen, bitte: Je schneller ein Team seine Angriffe abschließt, desto höher ist die in Ballbesitzen/Spiel gemessene „Pace“. Die Gießen 46ers haben laut Basketball.de mit 77,5 die höchste Pace in der easyCredit BBL, aber auch ALBA BERLIN bevorzugt mit der vierthöchsten Pace (76,3) das schnelle Spiel. Das lässt ein rasantes Spiel in der Mercedes-Benz Arena erwarten.

Die ewige Bilanz: In der seit der Saison 1998/99 geführten digitalen Datenbank führt Berlin mit 38:2 Siegen. Hinzu kommen digital nicht erfasste 25:7 Siege aus früheren Spielzeiten (ergibt eine Gesamtbilanz von 63:9 Siegen für Berlin). Reisen nach Berlin haben sich dabei für die Hessen seit jeher nicht gelohnt. Von 35 Spielen in Berlin konnte Gießen nur eines gewinnen – 1996 im Rahmen der legendären, von ALBA im Modus best-of-seven am Ende 4:3 gewonnenen Viertelfinalserie. Seitdem stehen 24 Berliner Heimsiege in Folge zu Buche.

Weise Worte: „Ich habe das Glück, dass ich so jung bin und trotzdem in der Mannschaft so aufgenommen werde“, erklärte Jonas Mattisseck die Kaltschnäuzigkeit, mit der er im Pokal-Viertelfinale bei den Bayern Berlins Matchwinner wurde. Der 18-Jährige war erst vor drei Wochen für den verletzten Franz Wagner auf den zwölften Kader-Spot gerückt, den Trainer Aito Garcia Reneses in seinem Team unter normalen Bedingungen – also, wenn alle Profis gesund sind – für Nachwuchsspieler reserviert hat.

Am Rande der Bande: Ingo Freyer, der von 1991 bis 1995 das ALBA-Trikot trug, gehörte als Spieler der legendären ALBA-Mannschaft um Henrik Rödl und Sasa Obradovic an, die1995 als erste deutsche Mannschaft einen Europapokal, den Korac Cup, gewann. Joshiko Saibou empfahl sich mit einer tollen Saison 2016/17 mit den Gießen 46ers für die Rückkehr zu seinem Jugendverein ALBA BERLIN.

Fernsehen / Livestream: Bei Telekom Sport kommentiert Alexander Frusch das Spiel ab 18:45 Uhr. Es gibt alle Partien in HD – live und on demand hier bei Telekom Sport. Das Spiel ist darüber hinaus Teil der Telekom Sport-Gratistage, bei denen bis zum 30. Dezember täglich ausgewählte Spiele kostenlos für alle zu sehen sind. Hier gibt es die komplette Liste der kostenlosen Spiele.

 

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