Bauernproteste: Trecker brennen in Oelsnitz – und die Politik schaut weg!

Estimated read time 7 min read

Letzten Sonntag am 11.02.24 brannte gegen 0240h in der Nacht der Fuhrpark eines Bauern in Oelsnitz (Sachsen).

Wir berichten erst heute, da umfangreiche Recherchen und wiederholtes Nachfragen erforderlich waren. Versicherungen, Behörden, Ämter, Polizei und politische Mandatsträger waren und sind erstaunlich schweigsam. Je politischer die Funktion des Befragten, desto einsilbiger die Antworten. Bis hin zum Schweigen im Walde. Und Wald, den gibt es dort im Erzgebirgskreis reichlich.

Beim Obstbauern Carsten S. brannte fast der gesamte Fuhrpark. Alle Fahrzeuge wurden mit Diesel präpariert, der aus der Betriebshalle auf dem Hof entwendet wurde. Ein Traktor sowie ein Auflieger und ein Güllewagen wurden zerstört. Dass auch nicht der Pkw, ein weiterer Traktor und der Sattelschlepper verbrannten, war der sofort hinzueilenden Nachbarn und der freiwilligen Feuerwehr des Ortes zu verdanken.
Carsten S. und seine Frau waren nicht vor Ort und wurden durch Freunde bei der Feuerwehr informiert.

Der offene Versicherungsschaden beträgt 270.000 Euro zzgl. der Umweltschäden durch ausgelaufenen Treibstoff und versickertes Öl. Der Wiederbeschaffungswert liegt deutlich darüber! Man geht von einem Gesamtschaden von über einer halben Million Euro aus!

Link zum Spendenkonto:
Spendenkampagne von Metallhandel Alscher: Existenz bedroht nach Brandanschlag (gofundme.com)

Am Morgen setzte dann die nachbarschaftliche und freundschaftliche Hilfswelle ein, die auf dem Land noch normal ist. Ein befreundeter Unternehmer richtete sofort ein Spendenkonto ein und organisierte ad hoc eine Solidaritätskundgebung, an der dann über 200 Teilnehmer mit Traktoren und Arbeitsgeräten beteiligt waren.

Auch Nachbarn und Ortsansässige standen der Familie zur Seite. Halt jeder, da man sich in so kleinen Ortschaften kennt und die Familie sozial engagiert ist.
Jeden 3. und 4. Advent machen sie jährlich eine Lichterfahrt zu Pflegeheimen und bringen den Leuten dort gespendete Plätzchen. Dazu organisierten sie das jährlich im Ort stattfindende Traktorentreffen und engagierten sich wie fast alle Landwirte in der Region gegen die neue Abgabenpolitik der Ampelregierung.

Und ab hier wird es dann interessant, denn obwohl die Landkreise im Erzgebirge tief Blau-Schwarz sind, sind viele Amtsträger noch deutlich rötlich angehaucht.
Der Bürgermeister von Oelsnitz rief mal ein paar Tage später an, obwohl sein nettes Rathaus nur unweit die Straße hoch liegt. Telefonisch war er für uns nicht zu sprechen, aber man unterhielt sich über die zunehmend genervte Dame am Bürgertelefon als „Sprach- und Meinungsmittlerin“. – Danke für die Geduld…
Unter dem Strich wollte der Bürgermeister Lein dazu nichts sagen. Warum auch? Ist ja bloß ein Bürger seiner Gemeinde, der durch einen feigen nächtlichen Anschlag vor dem Existenzverlust steht. Die Ernte, die Gewerbesteuern und die Arbeit fallen ja nicht weg, sondern sie werden laut habeckscher Logik nur durch andere getätigt. Richtig?
Der Landrat war auch nicht zu sprechen, wollte die Fragen aber schriftlich haben. Bekam er. Nur kam nichts zurück.


Könnte es sein, dass die fetten Jahre vorbei sind???

Und das wirklich Verblüffende: Ich habe ausdrücklich NICHT politische Fragen gestellt. Ich habe beide kontaktiert, um nach einer Lösung für den durch Öl und Treibstoff verunreinigten Boden zu fragen, der nun abgetragen und teuer entsorgt werden muss. Mir ging es um die Genehmigung oder das Einvernehmen diese Erde jetzt abzutragen und vor Ort abgesichert zwischenlagern zu dürfen, bis die Kostenfrage geklärt ist.
Letztere ist nun eine Versicherungsfrage, die sich scheinbar zieht und liegt auch beim Landkreis, der nun aus umweltrechtlichen Gründen eigentlich in Vorleistung treten müsste, aber für 2024 – oh Wunder! – noch keinen bestätigten Haushalt hat.
Und selbst wenn, wird der Landkreis dann auch keine 50.-120.000 Euro übrig haben (je nach notwendigem Erdaushub), da er andere Aufgaben zu finanzieren hat. Unter anderen solche, die ihm wöchentlich durch Land und Bund per Umlage / Quote und mit dem Bus frei Haus angeliefert werden.
Und hier wird es dann schnell politisch. Hilfe für andere ja, aber nicht für die, die hier arbeiten, Steuern zahlen und den Laden am Laufen halten und nun selbst Not leiden…

Natürlich sind bald auch Wahlen und die AfD steht in Sachsen bei über 30%, was die fetten Töpfer nicht so konservativer und bisheriger Mandatsträger schnell leeren könnte. Keine bezahlten Ämter und Mandate mehr. Wegbrechende Aufsichtspöstchen bei öffentlichen Unternehmen sowie gemeinhin die Tendenz zum Paria auf den Dörfern zu werden.

Darum ist es opportun besser gar nichts zu sagen, als gefragt zu werden und unliebsame Antworten abliefern zu müssen.
Nun denn: das Wahlvolk hat es verstanden. – sic!


Link zum Spendenkonto:
Spendenkampagne von Metallhandel Alscher: Existenz bedroht nach Brandanschlag (gofundme.com)

Unternehmen gehen nicht Pleite…sie produzieren halt nur nicht mehr! Und mit dem richtigen Management klappt das auch ganz gut!

Zum Bauernprotest Anfang Januar in Köln:
Bauern – Menschen, die ihr Land und ihren Beruf als Heimat begreifen – DIE ZEITUNG (nordhessen-journal.de)

Ein weiterer Punkt ist das Verhalten der Polizei, die vor Ort war und den an die Scheunenwand gesprayten Spruch, als NICHT-politisch ansieht.



SCHLUSS MIT BLOCKADE
sonst brennt alles!

Das lassen wir einmal wirken. Es ist nämlich keinesfalls politisch. Noch nicht einmal verkehrspolitisch gemeint, geschweige denn bauernfeindlich oder gar einschüchternd. Vermutlich sieht es die Kripo als… Kunst an. So wie die Graffitis an Bushaltestellen, Zugwagons oder Wänden in Ghettos. Nur kann man Oelsnitz nicht gerade als Ghetto ansehen, wo es „rechte Hetzjagden“ gibt, wie im bürgerlich-beschaulichen Chemnitz, wo die zuständige Kripo residiert.

Und weil das so ist, ermittelt wohl auch kein Staatsschutz. Wie denn auch? Und warum denn? Wurde der Staat angegriffen?? Nö, bloß ein Bauer…

Und diese werden nun immer häufiger Opfer „völlig unpolitischer“ Gewalt, seitdem sie es wagten, die genial angehauchte  Regierung zu kritisieren, was bekanntlich als ein Angriff auf den Staat gewertet werden könnte, so man gewissen Politikern und Demokraten genau zuhört. Das ist böse formuliert? Zumindest ist es überall zu sehen wie unlängst auch in Biberach. Oder nach den Plänen vom Paus und Faeser.

In Freiberg wurde der Bauernführer nach diesem … „Unfall“ in Oelsnitz?? … nun auch bedroht.
In Görlitz wurde Viehfutter und Wasser mit Heizöl vergiftet. Man kämpft noch um das Leben der überlebenden Kühe.
In Wittstock brannte ein nagelneuer Claas-Mähdrescher auf einem Betriebsgelände ab.
Die Liste ließe sich fortsetzen, was den Bauernverband in Thüringen, wo Carsten S. als Sprecher eingeladen war, zum Anlass genommen hat eine Meldeliste für solche „Ereignisse“ einzurichten.

Und da sich das nun sachsenweit abzuspielen scheint, sind der Himmel sei Dank, der Staatsschutz und die Kripo in Chemnitz gar nicht mehr zuständig, wenn man es genau betrachtet. Das LKA Sachsen ist nun zuständig.

Ein weiterer Punkt ist die Versicherungsfrage. Die ist nämlich völlig ungeklärt und wird zum Problem. Der Bezirksvertreter der R&V hat sich der Sache nun selbst angenommen. Wir bleiben da dran.
Es bleibt aber der üble Nachgeschmack, dass solche Anschläge, erst recht wenn man sie versicherungstechnisch als Terrorismus ansieht, eben NICHT gedeckt sind. Egal ob voll- oder teilkaskoversichert.
Und ob so eine Versicherung greift, ist es dann wohl entscheidend was angegriffen wurde und was kollateral im weiteren Schadensverlauf mitbeschädigt wurde…
Ich rate JEDEM Bauern nun seine Verträge aus der Agrar-Police inkl. den Kfz-Versicherungen nochmals überprüfen zu lassen, ob solche Anschläge mitversichert sind.

RAT:
Und lasst euch das von der Versicherung dann auch schriftlich bestätigen, dass alles aus solchen Anschlägen vollumfänglich und OHNE Abschläge versichert und abgedeckt ist. Es gibt da Formulierungen, die habe ich so noch nie gehört. Ergo lasst es euch klipp und klar bestätigen.



Hier nochmals das Spendenkonto. Egal welcher Betrag. Jeder Euro hilft…

Spendenkampagne von Metallhandel Alscher: Existenz bedroht nach Brandanschlag (gofundme.com)


Auch von mir und etwas älter… :
Die Deutschen und ihr RECHT auf Widerstand – ein Überblick – Demografie – Wir informieren, Sie entscheiden! (dnews24.de)

Die nationale CI und ihre Bedeutung für Migration und Integration | Conplore Wirtschaftsmagazin

#Oelsnitz #Brandanschlag #Bauerndemo #Bauernprotest #Polizei #Terror #Vandalismus #Tiermord #Claas #Wittstock #Görlitz #Afd #Traktor #Politik #Sachen #Sachesenwahl2024 #Wahlen2024 #Brand #Bauernhof #Solidarität #Spendenaufruf #Lebensmittel #Natur #Erdbeerbauer #Erdbeeren #

More From Author