Hessen/Wiesbaden – „Mehr Expressbusse, ein dichterer Zeittakt auf vielen S-Bahn-Linien und zusätzliche Angebote bei den Regionalbahnen machen Bus und Bahn im RMV-Gebiet attraktiver“, kommentierte Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Mittwoch den neuen Fahrplan des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV). „Die neuen Angebote unterstützen unsere Bemühungen, attraktive Angebote zum Umsteigen auf Bus und Bahn zu schaffen, damit dem Stau entgegenzuwirken und die Luftqualität im Rhein-Main-Gebiet zu verbessern. Das ist auch ein Beitrag, Fahrverbote in Frankfurt zu vermeiden.“
Rund 800 Mio. Euro von Bund und Land
Al-Wazir wies darauf hin, dass die in Hessen tätigen Verkehrsverbünde in der laufenden Finanzierungsperiode über 20 Prozent mehr Mittel zur Verfügung haben als zuvor. „Wir haben in harten Verhandlungen mit dem Bund mehr Geld erkämpft und obendrein noch Millionen-Zuschüsse aus dem Landeshaushalt draufgelegt. Im Ergebnis fließen jetzt rund 800 Mio. Euro pro Jahr. Noch nie stand in Hessen mehr Geld für den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs zur Verfügung, und mit diesem Geld werden zusätzliche Angebote möglich, die wir dringend brauchen.“
Ausbau der Schienen-Infrastruktur unerlässlich
Als unerlässlich bezeichnete der Minister den Ausbau der Schienen-Infrastruktur im Rhein-Main-Raum: „Das ist die Voraussetzung, um die S-Bahn-Angebote insbesondere während der Hauptverkehrszeiten weiter zu verbessern. Momentan sind in der Hauptverkehrszeit zusätzliche Angebote kaum noch möglich, da die Schienen fehlen, um zusätzliche Bahnen fahren zu lassen. Immerhin sind die neue Station Gateway Gardens und die zusätzlichen Gleise der S6 nach Bad Vilbel sowie das zusätzliche Gleis am Homburger Damm in Frankfurt im Bau. Die Nordmainische S-Bahn ist im Planfeststellungsverfahren, die Regionaltangente West zum Teil auch schon.”
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