BADS-Forderung: “Wegfahrsperren einführen und Polizeikontrolle verstärken”BADS für technische Wegfahrsperren und Polizeikontrollen – Präventionsprogramme nutzen Hamburg (nr). Aus Anlass des unter erheblichem Promillegehalt am Wochenende in Südtirol verursachten Verkehrsunfalls mit sieben Toten und vielen Verletzten, fordert der BADS (Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr), technische Wegfahrsperren einzuführen. „In Schweden sind zur Alkoholkontrolle bereits mehr als 100 000 Fahrzeuge mit diesen sogenannten Interlocks ausgestattet, die Ergebnisse sind signifikant positiv“, sagte der Präsident des BADS, Helmut Trentmann. Darüber hinaus sollten Alkoholkontrollen durch die Polizei verstärkt werden. Zugleich „warb“ Trentmann, die vom BADS angebotenen Präventions-programme stärker zu nutzen.„Ob Schulen, Universitäten, Bundeswehr oder Polizei, wir bieten unsere Programme allen Institutionen an, in denen insbesondere junge Menschen ausgebildet werden oder arbeiten.“ Diese Angebote würden vielfach abgefragt und hätten im Verbund mit Angeboten anderer Vereinigungen und Institutionen sicherlich auch zum Rückgang der Unfälle unter Alkohol geführt. „Es liegt in der Natur der Sache, dass die Gesellschaft nicht alle Gründe für den Genuss von Alkohol verhindern kann, wir dürfen aber nicht nachlassen, die Gefahren, die jeder Einzelne für seine eigene Person und die Unversehrtheit aller Verkehrsteilnehmer mit Alkohol am Steuer in Kauf zu nehmen scheint, zu benennen und mit allen Mitteln zu bekämpfen“, sagte Trentmann weiter. Der BADS bietet mit seinen 21 Landessektionen im Bundesgebiet Vorträge, Seminare und Projekte an. Zur Prävention zählen dabei insbesondere auch Fahrsimulatoren, in denen die Wirkung von Alkohol am Steuer und Drogen realitätsnah simuliert werden kann. Die Adressen der Landessektionen und weitere Kontaktdaten sind unter der Homepage „bads.de” abrufbar. „Wer trinkt, fährt nicht“. Dieses auch von uns vertretene Motto soll am Ortseingang von Luttach in Südtirol nicht erst am Tag des Unfalls auf einer Tafel am Straßenrand zu lesen gewesen sein“, so der BADS-Präsident weiter. Es habe zwar den tragischen Tod dieser jungen Menschen nicht verhindern können. Als mahnendes Zeichen sollte der Spruch, der auch Leitlinie des BADS ist, neben all den anderen Hinweisen zur Verkehrssicherheit auch an bundesdeutschen Straßen vermehrt zu lesen sein. Der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr wurde 1950 gegründet. Nach der Satzung des gemeinnützigen Vereins gehören zu seinen Aufgaben unter anderem die Aufklärung über die Gefährlichkeit von Alkohol und Drogen und die Förderung der Forschung auf diesem Gebiet. Der Schwerpunkt seiner Erziehungs- und Aufklärungsarbeit wird von 21 Landessektionen getragen. Internationale Akzeptanz findet unsere renommierte wissenschaftliche Publikation BLUTALKOHOL. Jährlich verleihen wir an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für ihr Engagement um mehr Sicherheit auf unseren Straßen die Senator-Lothar-Danner-Medaille in Gold. Der B.A.D.S. finanziert seine Arbeit hauptsächlich aus den von Staatsanwaltschaften und Gerichten zufließenden Geldbußen, aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. |
„Unfall in Südtirol als deutlicher Weckruf“
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