KVG testet weiteren E-Bus – Hersteller Mercedes-Benz

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Kassel, 6. August 2021. Schneller als gedacht folgt auf den jüngsten KVG E-Bustest schon der nächste: Ab dem kommenden Mittwoch, 11. August, wird die KVG einen vollelektrischen Solobus von Mercedes-Benz testen. Der eCitaro wird am Tag zuvor aus dem Mercedes-Benz-Werk in Mannheim nach Kassel geliefert. Und wie schon bei dem ersten E-Bustest, sind Fahrgäste herzlich eingeladen, einzusteigen.

Gleich am ersten Testtag, am 11. August, stehen für den E-Bus ab dem Nachmittag Fahrten auf der Linie 27 zwischen dem Wolfsgaben und der Endhaltestelle Ihringshäuser Straße sowie ab spätabends auf die Linien 11 und 12 zwischen Auestadion, dem Bahnhof Wilhelmshöhe und der Haltestelle „Holländische Straße“ auf dem Programm. Der letztmalige Einsatz ist am 17. August auf den Linien 21/22 geplant.

Dazwischen geht es auch für diesen E-Bus, wie schon für seinen Solaris-Vorgänger der Offenbacher Verkehrsbetriebe knapp zwei Wochen früher, auf Tour auf verschiedenen weiteren Linien im KVG-Netz, um ihn möglichst in jeder Situation testen zu können: In Wohngebieten und auf Steigungsstrecken, in der Innenstadt und außerhalb, bei weitgehend freier Fahrt und in der werktäglichen Rush-hour. Die Testbedingung werden somit auch für dieses Fahrzeug die gleichen sein, denn die KVG möchte maximal vergleichbare Daten aus den Tests gewinnen.

Wer bei der Fahrt des E-Busse auf den KVG-Linien gerne dabei sein möchte, ist herzlich eingeladen. Die Fahrpläne sind auf der Homepage der KVG unter: www.kvg.de eingestellt. Informationen bietet außerdem das NVV Servicetelefon unter 0800-939-0800 und die NVV-App, über die man auch Fahrscheine kaufen kann.

 

Zum Hintergrund:

Die KVG, größter nordhessische Mobilitätsdienstleister, bereitet mit den Tests ihre Busflotte für eine emissionsfreie Zukunft vor. Als letzten Schritt vor der Ausschreibung der ersten E-Bus-Tranche für zwölf Fahrzeuge, die noch in diesem Herbst erfolgen soll, testet die KVG E-Busse unterschiedlicher Hersteller im realen Linienbetrieb. So will die KVG möglichst viele Daten gewinnen, um auch diese Busgeneration mit völlig neuer Antriebstechnik optimal einsetzen zu können.

Komplex an diesem Technikwechsel sind nicht so sehr die Fahrzeuge selbst. Das gewichtigere Thema bei der Planung eines E-Busbetriebes ist die Lade-Infrastruktur. Fest steht, dass die künftige E-Busflotte der KVG nachts im Betriebshof Sandershäuser Straße geladen werden soll. Die Frage ist aber: Sind auch Ladepunkte im Liniennetz notwendig und wenn ja, wo genau? Um zu wissen, was heutige E-Busse unter den aktuellen Kassel-Bedingungen mit hügeliger Topografie, vielfach engen Straßenradien, mit Bahnen in Pulk fahrenden Bussen und bei den so genannten Umläufen von bis zu 380 km am Stück leisten können, muss die KVG diese Busse umfassend testen, denn davon hängt ab, wie die KVG sie konkret einsetzen und mit Strom versorgen kann. Gerade aufgrund der komplexen Planung der Lade-Infrastruktur werden die ersten E-Busse voraussichtlich im Jahr 2023 durch Kassel rollen.

Mehr Informationen über die KVG unter: www.kvg.de


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