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Das Institut für Zukunftsfragen veranstaltet im Rahmen des Freizeit-Monitors schon seit 1986 jährlich in Deutschland Umfragen, mit denen das Verhalten der Bundesbürger in ihrer Freizeit herausgefunden und analysiert wird. Womit beschäftigen sich die Deutschen in ihrer freien Zeit am liebsten? Wie hat sich das Verhalten über die Jahre entwickelt und wohin zeigen die Trends? Dies und mehr ermittelt das Institut mit dem Freizeit-Monitor, der 2020 auf beachtliche Ergebnisse kam: Zum ersten Mal seit gut 30 Jahren wurde das Fernsehen vom ersten Platz der beliebtesten Freizeitaktivitäten der Deutschen gestoßen. Das Internet und die neuen Medien preschen dagegen voran und machen dem vorherigen Platzhirsch Druck.
Das Fernsehen wurde von der Spitzenführung gedrängt
Seitdem die Flimmerkiste in den deutschen Haushalten Einzug halten konnte, etablierte sich das Fernsehen bei den Bundesbürgern als beliebteste Freizeitaktivität. 30 Jahre lang sollte sie die Nummer eins für die Deutschen sein, die in ihrer freien Zeit vorzugsweise den Fernseher einschalteten, um zu entspannen und sich mit dem Fernsehprogramm berieseln zu lassen. Das sieht inzwischen allerdings ganz anders aus: 2020 wurde das Fernsehen zum ersten Mal vom Thron verdrängt. An dessen Stelle tritt nun das Internet, das die Aufmerksamkeit fast aller Bundesbürger für sich beanspruchen kann.
Insgesamt gaben 96 Prozent der Befragten an, mindestens wöchentlich das Internet zu benutzen. Dagegen fällt das Fernsehen mit 86 Prozent der Stimmen mit etwas Abstand auf den zweiten Platz, dicht gefolgt von der Nutzung des Computers, Laptops oder Tablets. Diese Beschäftigung konnte 83 Prozent der Stimmen ergattern und liegt dem Fernsehen damit dicht auf. Doch bedeutet das, dass die Deutschen kein Fernsehen mehr schauen? Wohl kaum, die Art und Weise, wie ferngesehen wird, hat sich allerdings maßgeblich verändert. So laufen die beliebtesten Serien jetzt auf Streaming-Diensten wie etwa Netflix, Amazon Prime und Co. Mit einem monatlichen Abonnement kann man sich so viele Serien und Filme anschauen, wie man möchte. Die Möglichkeit, selbst zum Programmplaner zu werden und bestimmen zu können, wann und wo man was schauen möchte, stellt das traditionelle lineare Fernsehen in den Schatten. Mit den Mediatheken von ARD, ZDF, ProSieben, RTL usw. haben auch die bekannten Sender schon ihr eigenes Online-Programm eingerichtet, um dem Trend zu folgen.
Das grenzenlose Angebot im WWW lockt
Das Streaming von Filmen und Serien ist jedoch längst nicht der alleinige Grund, warum das Internet an die Spitze der beliebtesten Freizeitaktivitäten der Deutschen preschen konnte. Stattdessen ist es vielmehr das scheinbar grenzenlose Angebot des WWW, das jeden Nutzer auf seine Kosten kommen lässt. Ob es lediglich zur Informationssuche und zum E-Mails-Schreiben und -Checken ist, oder ob man sich über Stunden seinem Lieblingsspiel widmet oder YouTube-Videos ansieht – das Internet hält so einiges bereit, das die Deutschen vermehrt benutzen.
Ein Trend zeigt sich in der steigenden Beliebtheit der Videospiele, die im Netz gespielt werden können. So müssen Spieler schon längst nicht mehr auf derselben Couch sitzen, um gemeinsam zu spielen, denn über Online-Multiplayer-Spiele trifft man tausende Spieler aus aller Welt in der virtuellen Arena. Doch auch klassische Spiele für den Zeitvertreib zwischendurch sind online beliebt. Zum Beispiel kann man problemlos das beliebte Kartenspiel Mau-Mau oder auch eine Runde Schach allein gegen den Computer oder auch gegen andere Spieler online spielen. Im Zuge dessen haben sich auch Casinospiele im Internet inzwischen etabliert. Online Casinos bieten eine breite Palette an Spielautomaten an, bei denen Spieler mit dem Angebot von Gratis Spins die Walzen zum Teil sogar kostenfrei in Schwung versetzen können. Die Möglichkeiten des WWW sind mit derartigen Spielen und einfachen Möglichkeiten der Unterhaltung eine gern gewählte Freizeitbeschäftigung der Deutschen.
Smartphone-Nutzung nimmt weiter stark zu
Auch das Smartphone gewinnt in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Immerhin verlassen heutzutage nur die wenigsten Bürger ohne ihr Smartphone überhaupt das Haus, so wichtig ist das Mobilgerät inzwischen für den Alltag geworden. Insgesamt gaben im Rahmen des Freizeit-Monitors 2020 72 Prozent der Befragten an, mindestens wöchentlich das Smartphone zum Chatten, Surfen und Spielen zu verwenden. Damit liegt das Smartphone knapp hinter dem Radiohören, das mit 75 Prozent der Stimmen Platz 6 der beliebtesten Freizeitaktivitäten belegt. Interessant ist, dass zwar das Smartphone an Bedeutung gewinnt, das Telefonieren von zu Hause (61 Prozent) und von unterwegs (53 Prozent) aber an Beliebtheit verloren hat. Da zeigt sich offensichtlich der Einfluss der Online-SMS-Systeme wie WhatsApp, die eine schnelle Kommunikation ohne Anruf erlauben. Mit unter die Top 10 schaffen es zudem auch nicht-mediale Aktivitäten wie etwa seinen Gedanken nachgehen (68 Prozent) und Zeit mit dem Partner verbringen (67 Prozent).
Das Freizeitverhalten der Deutschen befindet sich in einem starken Wandel, in dem die neuen Medien massiv an Bedeutung gewinnen. Alle Zahlen und Ergebnisse der Studie Freizeit-Monitor 2020 können online beim Institut für Zukunftsfragen eingesehen werden. Es wird interessant zu sehen, wo die Reise in Zukunft hinführen wird.
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