WIESBADEN – Alte Waschmaschinen, Kühlschränke, Fernseher, Smartphones und Computer: 2018 wurden in Deutschland 853 000 Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte entsorgt. Das entsprach 10,3 Kilogramm pro Person, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Welt-Recycling-Tags am 18. März 2021 mitteilt. Damit stieg der durchschnittliche Elektroabfall pro Kopf im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Kilogramm (2017: 10,1 Kilogramm). Gegenüber 2015 nahm er um knapp 1,5 Kilogramm zu.
In den 27 Staaten der Europäischen Union (EU) wurden 2018 rund 4 Millionen Tonnen Elektro- und Elektronikgeräte in Abfallsammelstellen entsorgt. Im Schnitt waren das rund 8,9 Kilogramm pro Person. Die EU-weit höchsten Abfallmengen pro Kopf verzeichneten Schweden (14,2 Kilogramm), Österreich (13,2 Kilogramm) und Irland (12,9 Kilogramm). In Rumänien verursachte jede Einwohnerin und jeder Einwohner hingegen nur 2,4 Kilogramm Elektroschrott (Daten von 2016).
Elektro- und Elektronikgeräte gehören zur Standardausstattung der Haushalte in Deutschland
Dass die Menge des entsorgten Elektro- und Elektronikmülls in den letzten Jahren gestiegen ist, mag auch an der Ausstattung der meisten Haushalte in Deutschland mit den unterschiedlichsten Geräten liegen: Anfang 2020 besaßen beispielsweise 97 % der Haushalte einen Fernseher, 92 % einen Computer und 98 % ein Handy oder Smartphone.
Die Entsorgung von Elektrogeräten in Deutschland erfolgt nach dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG). Verbraucherinnen und Verbraucher können auf dieser Grundlage ihre alten Elektrogeräte kostenlos bei den kommunalen Sammelstellen und – unter bestimmten Bedingungen – auch im Handel abgeben.
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
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