Der Sport im Allgemeinen ist in Deutschland eine sehr beliebte Freizeitbeschäftigung. Es betrifft die Liveübertragungen als auch das eigentliche Spiel. In Deutschland sind vierzig Millionen Menschen sogar Mitglied in einer Organisation oder einem Sportverein.
Fußball, in Deutschland als Fußball bekannt, ist in allen Teilen des Landes sehr beliebt und kann als Nationalsport angesehen werden. Ein Beweis dafür ist die Qualität der Mannschaften, die in der Bundesliga, der höchsten deutschen Profi-Fußballliga, spielen, sowie der Nationalmannschaft, die 1996 die Fußball-Europameisterschaft und 2014 die Weltmeisterschaft gewonnen hat. Auch der Motorsport ist in Deutschland dank der Tradition des Automobilbaus beliebt, ebenso wie Eishockey, Handball und Skifahren, auf das man sogar heute zum Beispiel bei Digibet wetten kann. Aber was ist mit Tennis?
Steffi Graf, Boris Becker und Anke Huber – Auch nur noch Geschichte?
Das moderne Tennisspiel wird heute noch von Millionen von Menschen in Vereinen und auf öffentlichen Plätzen gespielt. Seine Periode des schnellsten Wachstums sowohl als Teilnehmer- als auch als Zuschauersport begann in den späten 1960er Jahren, als die großen Meisterschaften sowohl für Profis als auch für Amateure geöffnet wurden und setzte sich in den 1970er Jahren fort, als die Fernsehübertragungen der sich ausweitenden professionellen Turnierkreise und der Aufstieg einiger bemerkenswerter Spieler und Rivalitäten die Attraktivität des Spiels vergrößerten.
Seit den glorreichen Tagen in den 1980/1990er Jahren, hat der Sport an Bliebtheit verloren. In Deutschland gab es einst mehrere Top-Tennis Turniere pro Jahr, aber nachdem das Tennisturnier der Männer in Hamburg 2008 seinen Status in der Masters Series verlor und das Tennisturnier der Frauen 2007 in Berlin gestrichen wurde, gibt es in Deutschland leider keinen wahren Publikumsmagneten mehr für diesen Sport.
Der Schweizer Tennis-Champion Roger Federer ist derzeit der führende Spieler aus dem deutschsprachigen Raum. Er hielt die Spitzenposition der ATP (Association of Tennis Professionals) während einer Rekordzeit von 237 Wochen in Folge. Im März 2011 wurde er von der ATP auf Platz drei der Welt gewählt. Das hielt ihn aber nicht davon ab, 2013 in Wimbledon auszuscheiden.
Tennis ist eine der beliebtesten Sportarten in Deutschland mit mehr als fünf Millionen aktiven Spielern. Der Deutsche Tennisbund ist mit ca. 1,5 Millionen Anhängern der größte der Welt. In der nicht allzu fernen Vergangenheit war Deutschland ein Top-Brutgebiet für Tennis-Weltmeister. Es gab eine Zeit, in der der “Sport der Könige” von Boris Becker, Steffi Graf, Anke Huber und Michael Stich, alle aus Deutschland, dominiert wurde.
Heute ist die ehemalige deutsche Frauenmeisterin Steffi Graf vor allem durch die Ehe mit dem auch ehemaligen amerikanischen Tennismeister Agassi Andre und ihren Familienleben in den USA bekannt.
Graf wieder zurück und somit die Beliebtheit im Tennis?
Aber eine neue Steffi Graf kehrte in Wimbledon im Juli 2018 zurück. Angelique Kerber besiegte damals Serena Williams und war damit erste deutsche Tennismeisterin seit Steffi Graf gewann. Der Weg dorthin war nicht leicht. Nach dem Sieg im Halbfinale von Wimbledon 2016, stand Kerber der Rivalin Serena gegenüber. Sie versuchte an Grafs Rekordleistung anzuknüpfen.
Die Berliner Sabine Lisicki, erregte beim Wimbledon-Turnier im Jahr 2013 Aufmerksamkeit, als die deutsche Tennismeisterin sich an der Polin Agnieszka Radwanska und an der Amerikanerin Serena Williams vorbeikämpfte. Steffi Graf schickte Lisicki persönliche Glückwünsche und Ermutigung, als das damals noch 23-jährige Sternchen in die Endrunde in London eintrat.
Becker fördert neue Talente für den Sport
Der ehemalige Weltmeister im Tennis, Boris Becker, sorgte mit seinem turbulenten Leben mit finanziellen Problemen, Ehe und der Scheidung für Schlagzeilen. Im Juni 2017 musste er wegen langjährigen Schulden bei einer Privatbank sogar den Konkurs anmelden. Er ist jetzt als TV-Kommentator für Tennis und als Sprecher für verschiedene Produkte tätig. Zuletzt wurde Becker im Jahr 2017 angeheuert, um das deutsche Tennis zu fördern und neue Tennistalente zu gewinnen.
Tennis und seine Zukunft in Deutschland
Die deutschen Sportligen sind hochgradig organisiert. Man denkt dabei schnell an den Fußball der Männer, aber es gibt auch Ligen und Organisationen für Frauenfußball, Basketball, Eishockey, Handball sowie eine Reihe anderer Sportarten.
Fußball ist jedoch der nationale Renner. Deutschland war Gastgeber der Spiele der Weltmeisterschaft 2006, die als eines der meistgesehenen Fernsehereignisse der Geschichte gilt. Es wäre schön, wenn Tennis wieder so beliebt wird und Tennis sollte eigentlich endlich so gemanagt werden, wie der Sport es sich verdient hat!
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