🕊️ Die Friedenstaube mit dem Raketenrucksack – Amerika rettet wieder die Welt (und Europa klatscht mit)

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Washington im Shutdown.
Die Lichter aus, die Beamten zu Hause, der Staat pleite – aber die Kriegskasse? Die glänzt.


Denn irgendwo im Pentagon hat jemand beschlossen:

„Wenn wir schon keine Gehälter zahlen, dann schicken wir wenigstens einen Flugzeugträger los.“

Und so zieht die USS Gerald R. Ford, 100.000 Tonnen schwerer Patriotismus aus Stahl,
in Richtung Venezuela.
Offizieller Auftrag: Drogenbekämpfung.
Inoffizieller Auftrag: Wir sind die Größten, und ihr werdet’s spüren.


🎪 Showtime für den Weltpolizisten

Ein Flugzeugträger gegen Fischerboote – das muss man sich mal vorstellen.
Das ist, als würde man mit einer Panzerhaubitze auf ein paar Wasserflöhe zielen.
Aber hey, das nennt man dann „präventive Sicherheitsmaßnahme“.
Die Amerikaner lieben diese Worte – klingt harmlos, riecht aber nach Benzin und Napalm.

Und währenddessen frieren in Washington Sozialarbeiter, weil ihre Heizung nicht bezahlt wird.
Aber keine Sorge – für die Gerald Ford gibt’s selbstverständlich noch Sprit!
Vielleicht spendet Elon Musk ja Flugbenzin,
oder BlackRock hat wieder „Zinsen auf Demokratie“ eingefahren.


🇪🇺 Europa: Das Kollektiv der Mitläufer

Natürlich fragen sich jetzt viele:
„Hat die NATO schon Beifall geklatscht?“
Antwort: Noch nicht laut genug.
Aber sobald der erste amerikanische Offizier das Wort „Sicherheit“ in den Mund nimmt,
stehen unsere transatlantischen Brüder in Brüssel stramm wie Zinnsoldaten.

Und in Berlin?
Da schaut man betreten zu Boden, kratzt sich am Mikrofon und murmelt:

„Wir prüfen die Lage.“
Heißt übersetzt: „Wir warten, bis Washington sagt, was wir sagen dürfen.“


🎖️ Der Kanzler der Herzen & der Obergefreite des Vertrauens

Natürlich dürfen unsere heimischen NATO-Schöngeister nicht fehlen:
Friedrich Merz, der Mann mit dem Charme eines Sparkassenprüfers,
und Boris Pistolius, unser Verteidigungsminister –
der beste Obergefreite, den die Republik je hervorgebracht hat.

Merz schweigt, vermutlich, weil er noch überlegt,
ob er den Flugzeugträger steuerlich abschreiben kann.
Und Pistorius?
Er wirkt derzeit, als würde er den Kompass seines Kompasses suchen.
Vielleicht überlegt er, ob Deutschland jetzt „aus Solidarität“
die Gorch Fock losschicken soll –
mit Blaskapelle, drei Beamten und einem Statement,
das klingt wie eine Beruhigungspille aus dem Kanzleramt:

„Deutschland steht fest an der Seite seiner Partner.“

Wunderbar!
Nur – wer steht eigentlich noch an der Seite der Vernunft?


💣 Artikel 5 oder: Der Weltkrieg aus Versehen

Man stelle sich vor:
Ein venezolanischer Fischer hat genug von der Provokation,
zieht eine alte Handfeuerwaffe und schießt –
nicht mal trifft er, aber egal.
Schon ruft Washington:

„Angriff auf US-Streitkräfte! NATO-Beistandspakt!“

Und zack –
plötzlich ist halb Europa wieder „solidarisch“ auf dem Weg in einen Krieg,
den keiner wollte, keiner verstand,
aber alle brav mitmachen,
weil die Demokratie verteidigt werden muss.


💸 Der doppelte Haushalt der Heuchelei

Shutdown daheim, Kriegsspiel im Ausland –
das ist das amerikanische Verständnis von Work-Life-Balance.
Work: Bomben werfen.
Life: Für Drohnenopfer beten.

Der Staat ist pleite,
aber für Raketen, Kriegsschiffe und „Missionen der Freiheit“
scheint das Geld in einem geheimen Schrank endlos nachzuwachsen.
Wahrscheinlich steht auf dem Schrank:

„Nur öffnen, wenn irgendwo Öl im Spiel ist.“


⚰️ Der Frieden stirbt an Überbewaffnung

Und wenn dann wieder ein amerikanischer Präsident den Friedensnobelpreis will,
weil er „für Stabilität“ sorgt,
dann sollte man ihm einfach ein leeres Portemonnaie und eine Bibel schenken –
beides Dinge, mit denen er sich nachweislich nicht auskennt.

Die USA – das einzige Land,
das Kriege startet, um Frieden zu sichern,
und Sanktionen verhängt, um Armut zu bekämpfen.

Und Europa?
Klatscht, schweigt, nickt.
Wie immer.


🕳️ Schlussgedanke aus dem Presseschau-Bunker

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Die Welt lacht – nur keiner weiß mehr, worüber.
Die einen aus Wahnsinn, die anderen aus Verzweiflung.
Wenn die USA Flugzeugträger gegen Drogen einsetzen,
dann ist das kein Kampf gegen das Verbrechen.
Dann ist das ein Symptom
für eine Politik, die süchtig ist nach Feindbildern,
nach Macht, nach Aufmerksamkeit.

Und Europa?
Es ist der brave Mittrinker in der transatlantischen Bar,
der längst weiß, dass der Freund ein Alkoholproblem hat –
aber trotzdem weiter „Zum Wohl!“ ruft,
weil man ja nicht unhöflich sein will.


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