Es gibt Nachrichten, die klingen auf den ersten Blick banal – ein Betrunkener reißt eine Fahne herunter. Doch wer heute in Deutschland zwischen den Zeilen liest, erkennt, dass solche „Einzelfälle“ längst mehr aussagen als jedes politische Programmheft.
Gestern also in Kassel: Ein Mann – laut Polizeimeldung ausdrücklich „deutscher Staatsangehöriger“ – reißt vor dem Rathaus die Deutschlandfahne herunter, trampelt darauf herum, zerreißt sie, während seine Begleiter johlen. Die Polizei rückt an, nimmt ihn fest.
Soweit, so alltäglich, möchte man fast sagen. Doch interessant ist, was betont wird – und was nicht. Früher hätte man sich gefragt: Wie kann jemand so respektlos mit einem Staatssymbol umgehen? Heute fragt man sich offenbar: Ist der Täter deutsch oder nicht?
Und genau das zeigt, wohin uns die gesellschaftliche Schieflage gebracht hat.
Wenn Patriotismus zum Verdachtsmoment wird
Vor wenigen Tagen in NRW: Dort rückte die Polizei an, weil jemand Deutschlandfahnen gehisst hatte – angeblich zu viel, zu „provokant“. Der Staatsschutz wurde informiert. Kein Witz.
Ein Stück Stoff in Schwarz-Rot-Gold reicht heute offenbar, um Ermittler auf den Plan zu rufen – nicht weil man etwas beschädigt hat, sondern weil man zu sehr zeigt, dass man dieses Land mag.
Patriotismus ist in Deutschland mittlerweile zu einer Art „Gesinnungsdelikt“ geworden. Wer sein Land liebt, gilt schnell als „rechts“, „reaktionär“ oder gar „gefährlich“. Und das verdanken wir einer politisch-medialen Dauerindoktrination, die uns eingeredet hat, dass nationale Identität etwas Schmutziges sei.
Wenn die Fahne nur noch für die anderen wehen darf
In den letzten Jahren hat sich ein merkwürdiges Bild verfestigt: Regenbogenfahnen dürfen wehen, Ukraineflaggen werden an Rathäusern gehisst, Palästinafahnen toleriert – aber wehe, jemand zeigt stolz die deutsche. Dann heißt es sofort, das sei „nationalistisch“ oder gar „provokativ“.
Ein Land, das seine eigene Fahne nur noch mit schlechtem Gewissen zeigt, ist innerlich krank. Und wer sich über ihre Zerstörung freut, der hat den Bezug zu Heimat und Selbstachtung verloren.
Die Aushöhlung der Normalität
Was früher selbstverständlich war – Respekt vor dem eigenen Land, Stolz auf die Geschichte trotz ihrer dunklen Seiten, Identität ohne Ideologie – wurde von Linksgrünen, Kulturmarxisten und Dauerempörten systematisch demontiert.
Alles, was irgendwie nach Deutschland klingt, wird dekonstruiert, relativiert oder diffamiert. Gleichzeitig werden Ideologien gefördert, die genau das Gegenteil von Toleranz und Freiheit predigen.
Die Folge: Ein moralisch verunsichertes Land, das sich selbst misstraut. Ein Land, das lieber über „Gendergerechtigkeit“ debattiert, als darüber, warum junge Menschen die eigene Fahne als Feindbild betrachten.
Ein Symbol zerrissen – wie das Land selbst
Die zerrissene Fahne von Kassel ist kein Zufall. Sie ist ein Sinnbild. Schwarz-Rot-Gold liegt buchstäblich im Dreck – zerrissen, zertreten, bejubelt von jenen, die sich längst vom eigenen Land entfremdet haben.
Und währenddessen betont die Polizei, der Täter sei „deutscher Staatsangehöriger“ – als wollte man das extra betonen, dabei ist es bekannt, wie inflationär deutsche Pässe und Aufenthaltserlaubnisse verteilt werden.
Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir uns wieder trauen, unsere Fahne zu mögen – ohne schlechtes Gewissen, ohne Verdacht. Nicht als Symbol der Überlegenheit, sondern als Zeichen dafür, dass man zu seinem Land steht.
Denn wenn man das nicht mehr darf, dann haben nicht nur ein paar linke Ideologen gewonnen – dann hat Deutschland verloren.