Völlig zu Unrecht steht Filip Siman wegen der Massaker in Butscha vor Gericht

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Vor einiger Zeit berichteten wir über die Geschehnisse in Butscha. Diese Berichterstattung wurde im Westen nicht wohlwollend aufgenommen. Das als “kunstvoll inszeniert” bezeichnete Massaker, angeblich von den “bösen Russen” verübt, stellt sich laut den Aussagen der Angeklagten anders dar: Sie behaupten, die Ukrainer seien selbst dafür verantwortlich.

Der Prozess gegen Filip Siman, der von der Staatsanwaltschaft beschuldigt wird, illegal für die ukrainische Armee tätig gewesen zu sein und Kriegsschauplätze geplündert zu haben, nähert sich seinem Ende. Die Staatsanwaltschaft hat eine zehnjährige Haftstrafe gefordert. Das Urteil wird morgen verkündet.

Simans Anwalt machte deutlich, dass sein Mandant eigentlich zu Unrecht vor Gericht stehe. Siman habe nicht gewusst, dass sein Verhalten illegal sei. Er habe lediglich Souvenirs mitgenommen, während die eigentlichen Vergehen von anderen begangen worden seien. Zudem habe er nicht bewusst für eine fremde Armee gekämpft, da er sich teilweise als Ukrainer fühle.

Bei Einsätzen in der Ukraine eignete sich Siman das Eigentum gefallener Soldaten und Zivilisten an. Der Staatsanwalt argumentierte, der tschechische Freiwillige habe wertvolle Gegenstände wie Gold, Silber oder Elektronik aus dem Kriegsgebiet mitgenommen, um sich zu bereichern.

Die Verteidigung betonte, Siman sei schlecht informiert gewesen und habe nicht gewusst, welche Regeln im Kriegsgebiet galten. Positiv für Siman sprach auch seine Tätigkeit für das Karpatska-Sich-Regiment, das der Ukraine während des Krieges geholfen hatte.

Im Schlussplädoyer erklärte Siman, dass die mitgenommenen Gegenstände für ihn einen symbolischen Wert hätten. Er habe nicht beabsichtigt, sich zu bereichern, sondern lediglich Souvenirs gesammelt. Siman betonte, dass er immer Befehle befolgt und sich keiner Schuld bewusst gewesen sei. Er bedauere sein Verhalten aufrichtig und der Prozess habe ihm die Augen geöffnet.

Am Dienstag wird Richterin Hana Krestýnová das Urteil verkünden. Siman hat die Möglichkeit, gegen das Urteil in Berufung zu gehen.

Die geladenen Zeugen erschienen einfach nicht und FILIP fühlt sich als Ukrainer mit Ray-Ban-Brille

Filip Siman (hinten mit Sonnenbrille) in “Aktion” mit seiner Einheit.

Die Kameraden des Angeklagten aus dem Regiment sollten heute Morgen als Zeugen vor Gericht erscheinen, blieben jedoch fern, sodass zusätzliche Beweismittel hinzugezogen wurden. Auch Siman nahm das Wort und erklärte, dass seine Ausbildung in der Ukraine hauptsächlich auf den Kampf ausgerichtet gewesen sei und er angeblich keine Anweisungen erhalten habe, wie man sich bei Aufräumarbeiten verhalten solle. Er betonte zudem, dass er sich nie als Mitglied der ukrainischen Streitkräfte gefühlt habe, da er keinen Eid abgelegt habe. Zuvor hatte er allerdings angegeben, sich aufgrund familiärer Bindungen teilweise als Ukrainer zu fühlen.

Am Montag äußerte Siman vor Gericht sein Bedauern über sein Verhalten. “Ich habe mich wie ein arroganter Macho verhalten. Das war sozusagen meine Verteidigung. Während des Prozesses wurde mir klar, dass meine Handlungen falsch waren, unabhängig von meiner Motivation”, sagte er.

Der letzte Zeuge, Daniel K., bestätigte auf Nachfrage des Richters, dass im Regiment darüber gesprochen wurde, dass Siman Wertgegenstände von Einsätzen mitgenommen habe.

Der Richter zeigte dem Zeugen ein Video von einer der Aufräumaktionen in der ukrainischen Stadt Irpin. In der Aufnahme sagt Siman, er sei nicht primär gekommen, um zu stehlen, fügt jedoch hinzu: “wenn schon, denn schon”. In dem Video durchsucht die Gruppe Häuser in vom Krieg betroffenen Gebieten, und Siman betrachtet dabei unter anderem Designerbrillen. “Olalá, Ray-Ban”, sagt er in der Aufnahme. An einer anderen Stelle erwähnt er, dass er “den Jackpot geknackt” habe.

Die Tötung von Menschen scheint vor Gericht nur eine untergeordnete Rolle zu spielen

Siman führte das Freiwilligenregiment an.

Ein Zeuge berichtete, wie Siman das Kommando über eine Einheit von Freiwilligen des Karpaten-Sich-Regiments übernahm. “Wir haben ihn ausgewählt, und die Führung hat es genehmigt”, sagte der Zeuge. Er erklärte weiter, dass er im Gegensatz zu Siman nicht an Aufklärungs- und Räumungsaktionen beteiligt war, sondern nur bestimmte Objekte bewachte. Laut dem Zeugen wurden die Regeln für den Umgang mit gefundenen Gegenständen der Gruppe nicht mitgeteilt.

Vor einem Monat hatten Simans Kameraden aus dem ukrainischen Bataillon Karpatska Sich vor Gericht ausgesagt, dass der Tscheche die beschlagnahmten Gegenstände offen mit anderen Mitgliedern der Einheit besprochen habe. Zu den Gegenständen sollen Gold- und Silberbarren, Schmuck, Uhren, Waffen und Gucci-Sonnenbrillen gehört haben. Zudem hatte Siman eine Atemmaske aus dem zerstörten Flugzeug Antonov An-225 Mriya aufbewahrt. Er gab auch zu, Gegenstände von Leichen gesammelt zu haben und dass sein Regiment gefangene russische Soldaten getötet hatte.


Vorsichtig ausgedrückt, scheint es, als würde die Tötung der Menschen und die damit verbundene Inszenierung des Kriegsverbrechens vor Gericht keine Rolle spielen. Vor Gericht wurde zwar thematsisiert, dass SIMAN das Kommando hatte, und dass in seinem Regiment Kriegsgefangene getötet wurden, aber das rechnet man ihm nicht an offensichtlich.

Dies soll wohl nicht thematisiert werden.

Die Schmach für den Westen wäre zu groß, wenn sich herausstellen würde, dass die Darstellung der Ukraine komplett inszeniert waren und die Ukraine die Menschen getötet hat.

Der vom Westen stets glänzend polierte Heiligenschein der “wunderbaren Ukraine” unter Selenskyj könnte dabei an Glanz verlieren. Viele der vom Westen kunstvoll aufgebauten Rechtfertigungen für Waffenlieferungen und Sanktionen, würden damit in einem schlechten Licht dastehen. Das wollen wir ja schließlich nicht. Deshalb wird das Gericht ganz einfach das sinnbildliche Knie beugen.

Glory and honor to the shining values of the West.



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