Die Preise für Kartoffeln sind in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen. Das zeigt die Statista-Infografik mit Daten des Statistischen Bundesamts, die die Preisindizes von Kartoffeln und Kartoffelprodukten mit denen von Nahrungsmitteln insgesamt und dem Gesamt-Verbraucherpreisindex miteinander vergleicht. Hierbei ist zu erkennen, dass die Preise für Kartoffeln und Kartoffelprodukte stärker gestiegen sind als die durchschnittlichen Nahrungsmittelpreise. Die Nahrungsmittelpreise sind ihrerseits stärker gestiegen als die Verbraucherpreise insgesamt im Durchschnitt.
Ein Grund für den starken Anstieg der Kartoffelpreise ist die schlechte Ernte der vergangenen Saison. “Der Zeitraum für die Ernte war zu kurz, um alle Kartoffeln unter guten Bedingungen zu ernten und zu lagern”, teilte der Verband der westeuropäischen Kartoffelerzeuger (NPEG) bereits zum Jahreswechsel mit. Allgemein sei das Angebot an Frühkartoffeln in diesem Jahr auch eher knapp gewesen, was ebenfalls zu den höheren Preisen geführt habe. Auch Länder wie Israel, Ägypten und Spanien in diesem Jahr weniger Frühkartoffeln geliefert. Ein weiterer Faktor sind Medienberichten zufolge die inzwischen knapp gewordenen Pflanzkartoffeln. Pflanzkartoffeln oder Saatkartoffeln sind zur Aussaat neuer Kartoffelpflanzen gedacht.
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von Matthias Janson, 19.07.2024