Vor dem Spiel der Kassel Huskies gegen die Bietigheim Steelers wurde dem verstorbenen Simon Kimm gedacht.
Kimm war es der die wesentlichen Grundlagen legte für den Eishockey in der Fuldastadt. Kimm war es der lange Zeit die Geschicke der Kassel Huskies lenkte. Er war letzte Woche verstorben.
Sylvestre-Feuerwerk zum perfekten Wochenende
Was für ein Kampf, was für ein klasse Spiel! Die Kassel Huskies schlagen die Bietigheim Steelers mit 4:2 (1:1, 2:1, 2:0) und zeigen vor 2812 Zuschauern, was in ihnen steckt.
Dabei begann das Spiel ganz und gar nicht nach dem Geschmack von Cheftrainer Tim Kehler. Nach 14 Sekunden gibt es die erste Strafe gegen Neil Manning, nach 27 gespielten Sekunden nutzen die Gäste aus Bietigheim die Überzahl: Hinter dem Tor der Huskies spielen sich Shawn Weller und Matt McKnight die Scheibe zu, vor dem Tor verwertet Tyler McNeely das Zuspiel zum 0:1. Danach waren die Huskies wach. Richie Müller traf noch in der ersten Minute mit seinem Handgelenkschuss den Pfosten. Jannik Woidtke versuchte einen Schuss von außen abzufälschen (3.), Sebastian Sylvestres Schuss segelte knapp am Tor vorbei (6.).
Nach sieben Minuten spielten sich Mueller und Corey Trivino schön durch das Angriffsdrittel, Toni Ritter konnte den Querpass aber nicht mehr verwerten. Die Gäste kamen nur noch zwei Mal gefährlich vor das Tor der Huskies. Bei den Schüssen von Dennis Swinnen (8.) und Willie Corrin (11.) war Leon Hungerecker aber auf dem Posten und parierte sicher. Nach 13 Minuten wurden die Huskies dann belohnt. Und wieder einmal war es Sébastien Sylvestre, der mit einem Solo zwei Gegenspieler stehen ließ und dann frei vor dem Tor die Nerven behielt. Die Vorlage hatte Mark Ledlin gegeben, der in seinem ersten Heimspiel nach seiner Rückkehr gleich überzeugte. Kurz vor der Drittelpause hätte Jace Hennig sogar fast noch erhöhen können, sein Schuss ging knapp am Tor vorbei.
Stürmisch starteten die Huskies auch ins zweite Drittel. Mueller spielte hinter dem Tor stehend Toni Ritter an, dessen Rückhandschuss Ilya Sharipov aber parieren konnte. Fünf Minuten später dann der Rückschlag: René Schoofs steht am zweiten Pfosten völlig frei. Marcus Sommerfeld bedient ihn mustergültig, Schoofs muss nur noch den Schläger hinhalten – 1:2. Besonders ärgerlich, da wenige Sekunden zuvor Ritter die riesige Chance zum 2:1 für die Huskies liegen ließ. Der erneute Rückstand zeigte Wirkung. Die Huskies kamen nicht mehr so zum Zug und als es nach 33 Minuten plötzlich doppelte Unterzahl gab, sah es erst gar nicht gut aus. Das sollte sich aber ändern. Nach nur 21 Sekunden musste nämlich Sommerfeld ebenfalls wegen Hakens vom Eis und beim 4-gegen-4 schlugen die Huskies zu. Mueller lief über den rechten Flügel ins Angriffsdrittel und weil keine Anspielstation frei war, schlenzte der Goldhelm einfach auf das Tor. Die Scheibe schlug am verdutzten Sharipov vorbei im Netz ein. Die Huskies wurden von den Zuschauern nun auf der Euphoriewelle getragen, allen voran Sébastien Sylvestre. In der 37. Minute fingen die Huskies einen Aufbau ab und Sylvestre raste durch zwei Verteidiger hindurch und von der Mittellinie aus alleine auf das Tor zu. Vor dem Tor trickste er dann Sharipov aus und traf zum umjubelten 3:2. Eine Minute später verpasste Trivino den Puck vor dem Tor und damit auch das 4:2.
Trivino war es auch, der im dritten Drittel die Entscheidung auf dem Schläger hatte, bei einem Konter war Sharipov aber auf dem Posten. Bietigheim schüttelte sich und kam stark zurück. Gleich drei Mal rettete Leon Hungerecker seine Mannschaft mit spektakulären Paraden. 2:06 Minuten vor dem Ende nahm Gästetrainer Hugo Boisvert dann Sharipov vom Eis, seine Mannschaft kam aber nicht mehr gefährlich vor das Tor. Im Gegenteil. Trivino krönte seine engagierte Leistung und traf ins leere Gästetor. Die Fans der Huskies feierten vor allem Doppeltorschütze Sylvestre und das Sechs-Punkte-Wochenende.
ECK
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