PREMIERE
Operndoppelabend: Cavalleria rusticana / I Pagliacci
Cavalleria rusticana
Melodramma von Pietro Mascagni, Text: Giovanni Targioni Tozetti und Guido Menasciund
und
I Pagliacci (Der Bajazzo)
Dramma von Ruggero Leoncavallo, Dichtung vom Komponisten
Musikalische Leitung: Mario Hartmuth, Inszenierung: Tobias Theorell, Bühne, Kostüme und Video: Herbert Murnauer, Dramaturgie: Christian Steinbock, Licht: Stefanie Dühr, Choreinstudierung Opernchor, Extrachor: Marco Zeiser Celesti, Choreinstudierung CANTAMUS-Chor: Maria Radzikhovskiy
Mit: Khatuna Mikaberidze (Santuzza in Cavalleria rusticana), Marius Vlad (Turiddo in Cavalleria und Canio, bzw. Bajazzo in I Pagliacci), Inna Kalinina (Lucia in Cavalleria rusticana), Hansung Yoo (Alfio in Cavalleria rusticana und Tonio bzw. Taddeo in I Pagliacci, Maren Engelhardt (Lola in Cavalleria rusticana), Ani Yorentz (Nedda, bzw. Colombine in I Pagliacci), Younggi Moses Do (Beppo bzw. Harlekin in I Pagliacci), Cozmin Sime (Silvio in I Pagliacci), Ji Hyung Lee / Sczepan Nowak (Ein Bauer in I Pagliacci), Hyunseung You / Dae-Ju Na (Ein anderer Bauer in I Pagliacci), Dieter Hönig (Hausmeister in Cavalleria rusticana und I Pagliacci)
Seit diese beiden Operneinakter Ende der 1890er Jahre erstmals gemeinsam über die Bühne gingen, gelten sie als unzertrennliche Zwillinge – ein unschlagbares Doppelpack in Sachen Leidenschaftlichkeit und musikalischer Dramatik. Der „Verismo“ hielt mit ihnen Einzug auf der italienischen Opernbühne und das bedeutet: Realistisches und bis an emotionale Grenzen gehendes Musiktheater, das Eintauchen in glutvoll-überschäumende Gefühlswelten und eine Musik, die einen mitreißenden Sog entfaltet.
Beide Werke sind in Süditalien verortet und in beiden sind Eifersucht und Vergeltung die zentralen Motive, die in die Katastrophe münden: In „Cavalleria rusticana“ nimmt Santuzza Rache an Turridu, der sie für eine andere Frau verlassen hat. Und in „I Pagliacci“ ersticht der Komödiant Canio seine Frau und deren Geliebten inmitten eines Schauspiels auf offener Bühne.
Premiere: Samstag, 12. Oktober, 19.30 Uhr, Opernhaus
KONZERTE
70s in Concert
Moderation und Konzept: Insa Pijanka, Dirigent: Rasmus Baumann
Mit Viviane Essig, Judith Lefeber, Henrik Wager
Nach den beliebten Shows der vergangenen Spielzeiten begibt sich das Staatsorchester Kassel diesmal in die 1970er-Jahre – mit großem Orchester, fantastischen Sänger*innen und dem nötigen Glamour.
Mehr wird noch nicht verraten, aber eins ist sicher: Es darf getanzt werden!
Premiere: Sonntag, 13. Oktober, 19.30 Uhr, Opernhaus
- Kammerkonzert: Dejean Quartett & Gäste
Werke von Johannes Brahms und Ferdinand Thieriot
Mit Razvan Hamza (Violine), Darío Mariño Varela (Klarinette)
Dejean Quartett Ullrich Pühn (Flöte), Helmut Simon (Violine), Joachim Schwarz (Viola), Cornelius Schmaderer (Violoncello)
Als Johannes Brahms den Klarinettisten der Meininger Hofkapelle, Richard Mühlfeld, zum ersten Mal spielen hörte, war er so begeistert, dass er vom eigentlich angekündigten „Ruhestand“ zurücktrat.
Diesem Umstand verdanken wir das wunderschöne Quintett für Klarinette und Streichquartett h-Moll, das in diesem Konzert mit Darío Mariño Varela und Razvan Hamza als Gästen des Dejean Quartetts erklingt.
Auf dem Programm steht außerdem ein Quartett für Flöte, Violine, Bratsche und Violoncello von Ferdinand Thieriot, der gut bekannt mit Brahms war und von dem fünf Jahre älteren Kollegen gefördert wurde.
Montag, 21. Oktober, 19.30 Uhr, Opernfoyer
- Sinfoniekonzert | Eröffnungskonzert
Benjamin Britten: Konzert für Violine und Orchester D-Moll Op. 15
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 E-Moll Op. 93
Mit Tianwa Yang, Violine, Dirigent: Francesco Angelico
Im ersten Sinfoniekonzert der Spielzeit stehen Kompositionen zweier Freunde auf dem Programm, die sich auch musikalisch sehr schätzten.
„Niemand, der heute komponiert, hat einen gleichen Einfluss auf mich“, sagte Britten über Schostakowitsch.
1953 begann Schostakowitsch seine 10. Sinfonie e-Moll – kurz nach dem Tod Josef Stalins. Sie gilt als musikalische Abrechnung mit dem Diktator.
Als Britten 1938 mit der Komposition seines Violinkonzertes d-Moll op. 15 begann, stand der erklärte Pazifist kurz vor der Emigration in die USA, wo er es vollendete.
Den hochvirtuosen Solo-Part des empfindsamen und berückenden Stücks übernimmt die u. a. in Kassel lebende und wirkende Ausnahmegeigerin und Echo-Preisträgerin Tianwa Yang.
Montag, 28. Oktober, 20 Uhr, Stadthalle
KONZERTE JUNGES STAATSTHEATER
- Kinderkonzert »Wum und Bum und die Damen Ding Dong«
Von Gordon Kampe nach dem Buch von Brigitte Werner
Dirigent: Francesco Angelico
Für alle ab 5 Jahren
Mitten in einer großen Stadt, in einer kleinen Straße wohnen in einem schmalen Haus Herr Wum, Herr Bum und die Damen Ding Dong. Alle vier sind ganz besondere Leute! Herr Wum ist immer wütend, Herr Bum liebt laute Marschmusik und Becken-Schlagen. Die Dame Ding sammelt viele schöne Dinge und Frau Dong singt mit ihrem Kanarienvogel um die Wette. Und dann stört plötzlich alle alles. Das gibt Ärger! Eine verrückte Geschichte über das Zusammenleben – mit Tiriliii, Tralalla, Rums und jeder Menge Musik!
Begleitend bietet Konzertpädagogin Laura Wikert einen mobilen Workshop über Anderssein, Toleranz und Musik an. Kontakt: laura.wikert@staatstheater-kassel.de
Für Kindergärten und Schulklassen: Mittwoch, 16. Oktober, und Montag, 21. Oktober, 9.15 Uhr, und 11 Uhr, Schauspielhaus
Für Familien: Sonntag, 20. Oktober, 15 Uhr, Schauspielhaus
Lauscher auf!
Kurze Abenteuer mit Musik – Holzbläserquintett
für Kinder von 4 bis 6 Jahren
Bei „Lauscher auf!“ gibt es für die Jüngsten einiges zu erleben. Beim Besuch im Orchesterprobensaal dürfen alle auf Sitzkissen ganz nah an das Geschehen rücken.
Hier werden spannende Geschichten zum Mitmachen erzählt – dieses Mal mit den Holzbläser*innen des Staatsorchesters und Musik aus Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“.
Donnerstag, 31. Oktober, und Freitag, 1. November, 9.30 Uhr und 11 Uhr
Treffpunkt: Opernfoyer, Dauer ca. 1 Stunde
EXTRAS UND GASTSPIELE
Aus der Reihe »Literarischer Herbst«
Lesung: Nachtleuchten Cecilia Maria Barbettas Roman über einen politischen Umsturz
In Kooperation mit dem Literaturhaus Nordhessen
In ihrem neuen Roman erzählt die deutsch-argentinische Autorin María Cecilia Barbetta (*1972) von der gespenstischen Atmosphäre am Vorabend eines politischen Umsturzes. Politische Spannungen zerreißen das Land, Aberglaube und Gewalt schleichen sich in die Normalität. Mit feinem Gespür für die Poesie des Alltags erzählt María Cecilia Barbetta von der Liebe zum Leben in Zeiten des Umbruchs.
Dienstag, 1. Oktober, 19.30 Uhr, Opernfoyer 15 / 9 Euro
Flinn Works & Asedeva: Fear & Fever
»Ich bin mir sicher, dass wir Malaria ausrotten können.« verkündet Bill Gates. Seine Mission ist so alt wie der Kolonialismus, aber noch immer sterben jährlich eine halbe Million Menschen an den Folgen eines Mückenstichs. Inspiriert von Diskussionen über Krankheit, Glauben und Medizin untersuchen Flinn Works (Berlin) und Asedeva (Dar es Salaam) die ungleiche Welt der Krankheit Malaria in einem Theatre-Science-Lab. Hinter der trügerischen Sicherheit des Moskitonetzes oszilliert „Fear & Fever“ zwischen fiktivem TED Talk, schweißgetränkter Choreografie und klinischer Studie. Begleitet von akustischen Moskitostürmen prallen Heilmethoden und Weltsichten aufeinander. Zwei Performer navigieren durch die Ökonomien von Wissenschaft und WHO und kommentieren das Jahrtausendrennen zwischen Malariaerreger, Mensch und Moskito. Ist das Ende in Sicht, wie Bill Gates es für 2040 verspricht, oder werden wir auch in Europa wieder lernen müssen mit Malaria zu leben?
Freitag, 11. und Samstag. 12. Oktober, 20.15 Uhr, tif – Theater im Fridericianum 13 / 7,50 Euro
Resonanzboden [144] Neue Ensemblemitglieder im Musiktheater
Die neuen Mitglieder des Musiktheaterensembles stellen sich vor.
Mit Lena Langenbacher (Sopran, Opernstudio), Vero Miller (Mezzosopran), Cozmin Sime (Bariton), Yorck Felix Speer (Bass)
Moderation: Christiana Nobach, Hansgeorg Kling
Montag, 14. Oktober, 19.30 Uhr, Opernfoyer
Förderverein Kasseler Jazzmusik e.V. präsentiert:
- Jazzfest Kassel: »Susan Weinert Rainbow Trio«
Mit Susan Weinert (Gitarre), Sebastian Voltz (Piano), Martin Weinert (Kontrabass)
Seit mehr als 35 Jahren ist die »erste europäische Gitarristin von Weltformat« (Jazzpodium) international unterwegs – mit über 3000 Konzerten und 14 Tonträgern als Leader. Sie hat sich einen festen Platz in der Liga führender Gitarrist*innen erspielt und vom Fusion-Jazz hin zum akustischen Lager entwickelt. Dabei an ihrer Seite: ihr Weggefährte Martin Weinert mit seinem erdenden Bass. Susan Weinerts „Rainbow Trio“ präsentiert atemberaubend schöne, lebendige Musik mit homogenem, unverwechselbarem Ensembleklang. Der klassisch ausgebildete Pianist Sebastian Voltz erweitert das Klangspektrum mit seinem brillanten Anschlag, dabei sein spieltechnisches Niveau immer in den Dienst des Trios stellend.
Mittwoch, 16. Oktober, 20.15 Uhr, tif – Theater im Fridericianum 18 / 14 / 7 Euro
Förderverein Kasseler Jazzmusik e.V. präsentiert:
- Jazzfest Kassel: Peter Bernstein Quartet
Mit Peter Bernstein (Gitarre), Sullivan Fortner (Klavier), Doug Weiss (Bass), Leon Parker (Drums)
Peter Bernstein ist seit 1989 Teil der New Yorker Jazz Szene. Seine Initiation war die Einladung des legendären Jazz-Gitarristen Jim Hall 1990 zum JVC Festival – mit u. a. John Scofield und Pat Metheny. Seit fast 30 Jahren spielt Bernstein im hochgehandelten Larry Goldings Organ Trio (Bill Stewart, dr). Hinzu kommen Aufnahmen und Konzerte mit den „who is who“ wie Sonny Rollins, Bobby Hutcherson, Dr. Lonnie Smith, Diana Krall, Brad Mehldau, Joshua Redman. Jim Hall sagte über Bernstein: “Peter has paid attention to the past as well as the future. He is the most impressive guitarist I’ve heard. He plays the best of them all for swing, logic, feel and taste.” Vor dem Konzert ist im Schauspielfoyer ab 19 Uhr die Bigband der Jacob-Grimm-Schule zu erleben, im Anschluss findet eine Jam-Session statt.
Freitag, 18. Oktober 28 / 22 / 10 Euro
19 Uhr, Schauspielfoyer: Bigband der Jacob-Grimm-Schule
20 Uhr, Schauspielhaus: Peter Bernstein Quartet
Im Anschluss im Schauspielfoyer: Jam-Session
Spätschicht [14] Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft
oder Wenn es blutet, kann man es töten
Mit Tim Czerwonatis, Aljoscha Langel
Die Schauspieler Tim Czerwonatis und Aljoscha Langel lassen die kleinen und großen Helden der Leinwand auferstehen. Jene, die uns vor dem Ertrinken retten und auch jene, die unsere Leber mit einem Chianti genießen wollen.
In der Reihe „Spätschicht“ finden in loser Folge zu später Stunde szenische Lesungen, Liederabende und Improvisationsprogramme statt, die von den Ensemblemitgliedern selbst ausgetüftelt und organisiert werden und immer einen gewissen Überraschungsfaktor bieten.
Freitag, 18. Oktober, 23 Uhr, tif-Foyer 2,50 Euro
„Kassel tanzt“ – Theaterball 2019
Die Fördergesellschaft des Staatstheaters Kassel lädt ein
Der Theaterball lockt alle zwei Jahre über 1000 Gäste an: In einer rauschenden Ballnacht präsentiert sich das Staatstheater phantasievoll in all seinen Facetten. Erstklassige Ensembles sorgen für musikalische Höhepunkte und Gastronomen der Region für kulinarische Genüsse.
Die Fördergesellschaft setzt den Reinerlös des Balls wieder zur Förderung der Kunst am Staatstheater ein
Restkarten erhalten Sie ab dem 1. September in der Tanzschule Meyerrose, Hinter der Komödie 14, 34117 Kassel, Tel. 0561 774872
Samstag, 19. Oktober, 18.45 Uhr, Opernhaus
- Benefizkonzert des Kuratoriums „Aktion für behinderte Menschen e.V.“
Der Rotary- und Lions-Clubs Region Kassel mit dem Heeresmusikkorps Kassel
Musikalische Leitung: Oberstleutnant Tobias Terhardt
Das Heeresmusikkorps Kassel begibt sich erneut auf eine musikalische Reise von der traditionellen Marschmusik über Bearbeitungen klassischer Musikstücke sowie Originalwerke für sinfonisches Blasorchester bis hin zu modernen Arrangements der Film- und Unterhaltungsmusik. Der Erlös wird wieder für Projekte des Kuratoriums »Aktion für behinderte Menschen Region Kassel e.V.« verwendet.
Sonntag, 20. Oktober, 19.30 Uhr, Opernhaus 26 / 19 / 8 Euro
Peter Stamm liest Marcia aus Vermont – Eine Weihnachtsgeschichte
Aus der Reihe »Literarischer Herbst«, in Kooperation mit dem Literaturhaus Nordhessen
Der preisgekrönte Schweizer Romancier Peter Stamm (*1963) schreibt eine Weihnachtsgeschichte.
Er erfindet einen geraden Strich durch die ungefähre Landschaft unseres Lebens, so dass wir die dabei entstehende Stille genießen können.
Weihnachten ist nur die Zeit, in der wir dafür besonders empfänglich sind. Stamm erzählt aus dieser Mitte der Existenz heraus, seine Figuren sind zum Greifen nah.
Wer seine Bücher liest, kann zu sich selbst finden. Und es ist plötzlich Weihnachten.
Dienstag, 22. Oktober, 19.30 Uhr, Opernfoyer 15 / 9 Euro
„Miracles“ – Symphonic Gospel
Get Up! Landesgospelchor, Orchester & Band
Mit Peter Hamburger (Kantor), Thomas Höhl (Flügel), Roland Oumard (Hammond B3-Orgel), Njeri Weth (Gastsolistin), Christine Hamburger (Gastsolistin)
Zum 20-jährigen Jubiläum wird der Landesgospelchor GET UP! sinfonisch: Eine Streicher- und eine Bläsergruppe begleiten die mitreißenden, stimmungsvollen Gospelsongs. Ergänzt durch eine Hammond B3-Orgel und einen Flügel ergibt sich daraus ein Orchesterklang, der die Gospelsongs in völlig neuem Sound erstrahlen lässt.
Sonntag, 27. Oktober, 19 Uhr, Opernhaus 10 bis 26 Euro
Mozart-“Studio” I zu “Idomeneo, Re di Creta”
Wolfgang Amadeus Mozart ist der Komponist, der stets nach Neuem suchte und damit das Bestehende in Frage stellte. Das trifft vor allem auf seine Oper „Idomeneo, Re di Creta“ zu. In drei Mozart-„Studios“ vermittelt das Staatstheater Kassel interessierten Besucher*innen im Vorfeld der Premiere bereits Einblicke in den musikalischen und szenischen Probenprozess.
Das Mozart-„Studio“ I lädt zu einer Begegnung mit Regisseur Lorenzo Fioroni und einem Besuch eines Teils einer Bühnenprobe ein. Das anschließende Nachgespräch bietet Gelegenheit, sich über erste gewonnene Eindrücke auszutauschen.
Donnerstag, 31. Oktober, 17.30 bis 19.45 Uhr, Opernhaus
Treffpunkt Theaterkasse 10,- Euro
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