PREMIERE
König Alkohol
One-Man-Show nach der Erzählung von Jack London
von Guse & Pfrunder
Regie: Manon Pfrunder, Ausstattung: Karl Dietrich, Joel Winter, Musik: Johann Jürgens, Dramaturgie: Daniela Guse (als Gast), Produktionsleitung: Franziska Niehaus
Mit Johann Jürgens
Eine Koproduktion mit Guse&Pfrunder und Dock 4
Ob als Kind bei der Feldarbeit oder auf Abenteuerfahrt mit den Austernräubern in San Francisco, ob unterwegs auf den Weltmeeren als Robbenfänger oder als etablierter Schriftsteller, der die „gehobene Gesellschaft“ nur im Rausch ertragen kann: Für Jack Londons Erzähler gibt es kein Entkommen aus dem Reich von König Alkohol. Es ist eine Geschichte von Rausch, Treibenlassen, Abenteuerlust und der Suche nach Zugehörigkeit, Sehnsucht und Geborgenheit in den Wirren des Lebens. Die Wirte sind seine Bankiers, in den Kneipen findet er soziale Wärme. Und süchtig sind natürlich nur die Anderen …
Jack London hat sich mit „König Alkohol“ ein humorvolles und ehrliches Denkmal gesetzt. Er schafft nicht nur den nötigen Abstand, um gesellschaftliche und psychologische Aspekte des Alkohols zu beleuchten, sondern legt vor allem den eigenen Selbstbetrug bis zur Schmerzgrenze schamlos offen.
SNEAK IN: Dienstag, 9. Januar, 19 Uhr, TiF –Theater im Fridericianum
Premiere: Samstag, 13. Januar, 20.15 Uhr, TiF –Theater im Fridericianum
Premiere im Dock 4: Donnerstag, 25. Januar, 20 Uhr
KONZERTE
Neujahrskonzert: Viva Verdi
Solist:innen: Ralitsa Ralinova (Sopran), Filippo Bettoschi (Bariton), Dirigent: Francesco Angelico
„Viva Verdi“, zu Deutsch „Es lebe Verdi“, schallte es jahrelang durch die Straßen und Gassen Italiens. Giuseppe Verdi gilt als „der“ italienische Opernkomponist und zählt bis heute zu den am meisten gespielten Komponisten der Romantik überhaupt. 26 wundervolle und einzigartige Opern hat der 1813 geborene Tonsetzer komponiert. Verdis musikdramatische Werke wie „La Traviata“, „Otello“, „La forza del destino“, „Rigoletto“ oder „Falstaff“ gehören zum Kernrepertoire aller großen Opernhäuser. Seine Melodien haben absoluten Kult- und Ohrwurmcharakter. Gemeinsam mit Sopranistin Ralitsa Ralinova, Bariton Filippo Bettoschi und dem Staatsorchester Kassel präsentiert GMD Francesco Angelico berühmte Melodien und ausgewählte Arien des Starkomponisten und sorgt für einen beschwingten und abwechslungsreichen Start ins Jahr 2024.
Sonntag, 1. Januar, und Sonntag, 7. Januar, jeweils 18 Uhr, Opernhaus, ANTIPOLIS
- Sinfoniekonzert
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 5 B-Dur
Dirigent: Georg Fritzsch
Mit seiner 5. Sinfonie in B-Dur hat Anton Bruckner der Nachwelt sein opus magnum hinterlassen. Mit einer reinen Spielzeit von knapp 80 Minuten zählt seine Fünfte zu den umfangreichsten und monumentalsten Werken der sinfonischen Musik. In dieser Sinfonie ist der Komponist ganz bei sich und der Musik, lässt sich von keinem wohlmeinenden Freund oder Kollegen hineinreden. Insgesamt fünf lange Jahre ließ er das Werk in sich reifen, bevor er es der Öffentlichkeit vorstellte, arbeitete es immer wieder detailreich um und bezeichnete es gerne als sein kontrapunktisches Meisterwerk.
„Dass es Bruckner gegeben hat, ist für mich das größte Geschenk Gottes“, sagte der große Bruckner-Dirigent Sergiu Celibidache einmal. Passend zu Anton Bruckners 200. Geburtstag in 2024 kommt die von der Nachwelt gerne als „Glaubenswerk“ bezeichnete Sinfonie zum Auftakt des Jubiläumsjahres zu Aufführung. Gastdirigent ist Prof. Georg Fritzsch, aktuell Generalmusikdirektor am Badischen Staatstheater Karlsruhe.
Montag, 15. Januar, 20 Uhr, Stadthalle
- Kammerkonzert: Frisch gestrichen!
Werke von Enescu, Mozart, Telemann und Piazzolla
Mit: Julia Schleicher, Bernadette Schrietter, Susanne Jablonski, Giulia Sardi (Violine), Joachim Schwarz, Soyeon Kim (Viola), Oliver Léonard, Sven Mühleck (Violoncello)
„Frisch gestrichen!“ wird hier bei George Enescus herausragendem Streichoktett C-Dur op. 7, das spätromantische Einflüsse erkennen lässt, Brahmssche sich überlagernde Rhythmen und impressionistisch flirrende Farben à la Debussy. Außerdem stehen Werke für vier Violinen auf dem Programm: Mozart’scher Humor, Telemann’scher Barock und Tango à la Astor Piazzolla.
Montag, 22. Januar, 19.30 Uhr, Opernfoyer
Sonderkonzert im Stadtmuseum
zur Sonderausstellung 1943: Luftangriff auf Kassel
Mit dem Staatsorchester Kassel, Dirigent: Francesco Angelico
In Kooperation mit dem Stadtmuseum
Am Holocaust-Gedenktag wird das Staatsorchester Kassel mit einem Sonderkonzert im Stadtmuseum zu Gast sein. Zu Beginn wird die bewegende Kammersinfonie op. 110a von Dmitri Schostakowitsch unter Leitung von GMD Francesco Angelico zu hören sein, bevor im weiteren Verlauf des Vormittags in den Ausstellungsräumen verschiedene Kammermusikwerke erklingen.
Samstag, 27. Januar, 11 Uhr, Stadtmuseum Eintritt: 4 Euro / erm. 3 Euro / Kinder und Jugendliche unter 18: frei; begrenzte Teilnahmezahl, um Anmeldung wird gebeten unter (0561) 787 44 05.
EXTRAS UND GASTSPIELE
Traditionelles A Cappella Konzert zu Neujahr mit dem DON KOSAKEN Chor SERGE JAROFF®
Die Mitglieder des Don Kosaken Chors Serge Jaroff unter der Leitung von Wanja Hlibka singen in ihrem unnachahmlichen Stil ergreifende sakrale Gesänge der orthodoxen Liturgie und traditionelle Weisen, die von der verlorenen Heimat und der Liebe erzählen. Ihr Programm mit völkerverbindenden Liedern in deutscher und ukrainischer Sprache wird in allen Ländern und Kulturen mit derselben Euphorie und Begeisterung aufgenommen und zeigt, wie Musik Menschen und Völker verbinden kann, auch wenn die Sprache nicht von allen verstanden wird.
Montag, 1. Januar 2024, 18 Uhr, Schauspielhaus Eintritt: 12 – 33 Euro
Ballettabend der Ballettschule Ho
Die Schüler:innen der Ballettschule Ho präsentieren einen gemischten Abend. Auf dem Programm stehen das Ballettmärchen „Das hässliche Entlein“ und Szenen aus „Coppelia“, choreografiert von Yukie Fukuzumi und Milanka Katcharova, sowie das neoklassische Stück „The Visit“, eine Choreografie von Terrance Ho Sin Hang.
Freitag, 5. Januar, 19.30 Uhr, Schauspielhaus Eintritt: 10 – 31 Euro
Tadashi Endo tanzt MABOROSHI
Butoh-Solotanz
Der Butoh-Meister Tadashi Endo ist einer der wichtigsten Vertreter des Japanischen Ausdruckstanzes in Europa. Butoh ist wie eine Synthese aus Theater, Performance und Tanz. Es gelingt ihm, das Spannungsfeld zwischen Ying und Yang, männlich und weiblich und deren ewige Veränderung zum Ausdruck zu bringen. Maboroshi bedeutet im Japanischen Kreatur ohne Form – gemeint sind die Seelen der Menschen.
Samstag, 6. Januar, 20.15 Uhr und Sonntag, 7. Januar, 18 Uhr, TiF – Theater im Fridericianum Eintritt: 20 Euro / erm. 18 Euro
BRASS BAND BERLIN
Das etwas andere Neujahrskonzert
Leitung: Thomas Hoffmann
Seit 1989, als Thomas Hoffmann die Idee zur Gründung der BRASS BAND BERLIN hatte, begeistert diese Formation immer wieder nach dem Motto: Classic, Jazz & Comedy – Musik mit Witz, Charme & Frack. Was das pfiffige Ensemble bei seinen Konzerten bietet, ist eine virtuose Mischung aus Musik, Show und Slapstick. Perfektion ist für die 11 Top-Musiker – alle in Diensten der großen Berliner Orchester – natürlich eine Selbstverständlichkeit.
Am 6. Januar sind sie im Schauspielhaus zu Gast, mit einem Repertoire, das sich in einem weiten Bogen von perfekten Arrangements von z. B. Verdis „Triumphmarsch“ aus „Aida“ über Ravels berühmten „Bolero“ bis hin zu Swingmusik von Glenn Miller oder aber Beatles-Songs spannt. Thomas Hoffmann ist hier nicht nur Bandleader, virtuoser Schlagzeuger, sondern auch Sänger und ein sehr humorvoller Entertainer. Der perfekte Neujahrs-Spaß mit Brass!
Samstag, 6. Januar, 18 Uhr, Opernhaus Eintritt: 15 – 49 Euro
Lesung Lars Eidinger – Bertolt Brecht „Hauspostille“
Mit: Lars Eidinger (Rezitation und Gesang) und Hans-Jörn Brandenburg (Klavier und Harmonium)
Die „Hauspostille“ ist Punk. Ein wilder Brecht arbeitet sich an den Rändern des Asozialen ab. Er feiert die Verfluchten und säuft mit den Geächteten. Seine dunkle Poesie weidet sich an der schaurigen Schönheit des Morbiden. Lars Eidinger hat ein besonderes Verhältnis zu Bertolt Brecht. In Joachim Langs Spielfilm „Brechts Dreigroschenfilm“ hat er ihn schon verkörpert. In Kassel wird er nun aus dessen Gedichtsammlung „Hauspostille“ lesen, singen und spielen.
Sonntag, 7. Januar, 17 Uhr, Schauspielhaus Eintritt: 15 – 49 Euro
Aljoscha Lange trifft Bernd Hölscher und Jan Kessen
In der Reihe „Meet a person“ bekommt das Schauspielensemble regelmäßig Besuch im TiF-Foyer. Dann kann es lustig-leicht werden, inspirierend oder kulinarisch. Im Januar trifft Aljoscha Langel auf die Schauspieler Bernd Hölscher und Jan Kessen, um über die großen Momente der Filmgeschichte, über Monster im Dschungel, Roadtrips, Leichen an Bahngleisen, die Zukunft und blonde Hünen zu schnacken.
Donnerstag, 18. Januar, 20.15 Uhr, TiF-Foyer
Amazing Shadows
Performed by Shadow Theatre Delight
Das Shadow Theatre Delight aus der Ukraine verwandelt das zweidimensionale Schattenreich in einen Ort voller fantastischer Bauwerke, Pflanzen und Tiere, Akrobatik und Tanz sowie packender Geschichten. Die uralte Kunst der Schattenspiele wird durch modernste Technik und das perfekt eingespielte Neun-Personen-Ensemble zu einem poetischen Fantasieritt magischer Farben, Effekte, Ästhetik und Musik.
Sonntag, 28. Januar, 19 Uhr, Schauspielhaus Eintritt: 41,90 – 57,90 Euro
STAATSTHEATER
KASSEL
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