Nordhessen Arena jetzt offiziell Multifunktionsarena

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Seit 1976 ist sie die Heimstätte der Kassel Huskies: die Eissporthalle an der Damaschkestraße. Nachdem sie in den vergangenen Jahren durch Huskies‐Geschäftsführer Paul Sinizin kontinuierlich umgebaut und modernisiert wurde, hat sie jetzt die offizielle Genehmigung zur Multifunktionsarena erhalten.

Genehmigung liegt vor, Nordhessen‐Arena jetzt offiziell Multifunktionsarena (.v.l.): Stadtklimarätin Simone Fedderke, Oberbürgermeister Sven Schoeller, Stadtkämmerer Matthias Nölke und Geschäftsführer Paul Sinizin.

Dieser umfangreiche Entwicklungsprozess war stets von einem komplexen Baugenehmigungsverfahren begleitet, das sowohl für den Eigentümer als auch für die Stadtverwaltung und die beteiligten Fachplaner eine große Herausforderung darstellte. Umso mehr freut sich Oberbürgermeister Sven Schoeller über diesen Meilenstein und unterstreicht die Bedeutung des Projekts für die Stadt Kassel: „Die Nordhessen Arena ist ein wichtiger Baustein, um die Attraktivität unserer Stadt in der Mitte Deutschlands zu steigern.“

Axel Mikesch und Paul Sinizin: „Im Namen der Nordhessen Arena und als Geschäftsführer möchten wir uns für die letzten arbeitsintensiven Monate bei den zuständigen Ämtern bedanken. Ohne diese vertrauensvolle Zusammenarbeit wären wir heute nicht so optimistisch und voller Tatendrang hinsichtlich der bevorstehenden notwendigen Erweiterungen des Areals um die Trainingsfläche und der Parkinfrastruktur. Es ist schön zu sehen, dass hier gemeinsam im Sinne unserer Stadt agiert wird.“

Dank der umfassenden Modernisierungsmaßnahmen konnten bereits in den vergangenen Monaten zahlreiche Großveranstaltungen in der Arena durchgeführt werden. Für jede einzelne dieser Veranstaltungen waren jedoch separate Genehmigungen seitens der Stadt Kassel erforderlich. Mit der nun erteilten Genehmigung für den multifunktionalen Betrieb ist eine solide rechtliche Grundlage geschaffen, um eine Vielzahl von Events in der Nordhessen Arena auszurichten. 

„Die Genehmigung ermöglicht eine deutlich größere Nutzungsvielfalt, die weit über den traditionellen Eislauf‐ und Eishockeysport hinausgeht“, betont Stadtklimarätin Simone Fedderke. Neben einem erweiterten Angebot an Sportveranstaltungen wie Handball und Boxen können zukünftig auch kulturelle und musikalische Events in der Arena stattfinden.“ Die Multifunktionsarena stellt somit auch einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor für die Stadt dar. „Die Nordhessen Arena erfüllt Kassels langjährigen Wunsch nach einer Multifunktionshalle und lässt unseren Wirtschaftsstandort erheblich profitieren“, ist sich Stadtkämmerer Matthias Nölke sicher.

Die positive Entwicklung der Nordhessen Arena setzt sich fort: Die Erweiterung um eine zweite Eisfläche ist bereits in Planung. Diese Maßnahme dient einerseits dazu, den Eishockeysport in Kassel langfristig zu sichern und zu fördern, andererseits ergänzt sie das bestehende Sportangebot sinnvoll und fügt sich harmonisch in die umgebende Infrastruktur ein. Geplant ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Auestadion, dem Institut für Sport und Sportwissenschaften der Universität Kassel und der Task‐Halle, um gemeinsam einen attraktiven Sportcampus am Auestadion zu entwickeln.

Um die baulichen Voraussetzungen für die Erweiterung der Arena zu schaffen und die städtebauliche Entwicklung zu steuern, wurde ein Bauleitplanverfahren initiiert. Dieses Verfahren umfasst die Prüfung infrastruktureller und verkehrlicher Aspekte, die Festlegung von Bauflächen und ‐volumen sowie die Gestaltung des Eingangsbereichs zur Stadt Kassel. Am 9. September hat die Stadtverordnetenversammlung den Aufstellungsbeschluss für dieses Verfahren gefasst.

Derzeit werden alle erforderlichen Gutachten für das Bauleitplanverfahren erstellt. Ein erster Entwurf des Bebauungsplans liegt bereits vor und soll Ende Oktober 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Parallel dazu laufen weitere Verfahren, wie die Änderung des Flächennutzungsplans beim Zweckverband Raum Kassel und ein Wegeeinziehungsverfahren bei der Stadt Kassel. Der endgültige Satzungsbeschluss des Bebauungsplans ist an den Abschluss dieser Verfahren gekoppelt.

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