Nahverkehrsangebot in Nordhessen wird zum Wochenende erneut reduziert

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Grundversorgung bleibt erhalten – Fahrten immer überprüfen

Zum Wochenende verändert sich erneut das Nahverkehrsangebot in Nordhessen. Der NVV reagiert mit seinen Partnerunternehmen auf die sich weiter verringernde Mobilität der Menschen in der Region und die steigenden Personalausfälle wegen Erkrankungen oder Kinderbetreuung. Aktuell sind nur noch ca. 20 bis 25 Prozent der Fahrgäste unterwegs. Ab Samstag, 28. März 2020 wird es daher zu weiteren Anpassungen kommen. Ziel dabei ist es, auf den Bus- und Bahnlinien so lange wie möglich ein stabiles Grundangebot zu erhalten. Der NVV rechnet jedoch aufgrund der Entwicklung mit weiteren Einschränkungen im Bus- und Bahnverkehr. Daher empfiehlt der NVV seinen Fahrgästen, die gewünschten Fahrten vorher immer in der NVV-Auskunft zu überprüfen.

Im nächsten Schritt wird ab Samstag im Bereich der Kurhessenbahn das Angebot ca. um die Hälfte reduziert. Damit sind auf der RB4 Kassel – Korbach und der RB42 Brilon – Korbach – Frankenberg nur noch alle zwei Stunden Züge mit zusätzlichen Angeboten zu den Hauptverkehrszeiten unterwegs. Auf der RB42 Frankenberg – Marburg kann der 1-Stunden-Takt beibehalten werden, jedoch gibt es einzelne Lücken. Auf der RB39 Kassel – Bad Wildungen wird auf einen 4-Stunden-Takt umgestellt und die Züge der RB 38 Kassel-Treysa sowie der Linie RE17 Kassel – Warburg – Hagen zwischen Kassel – Warburg entfallen.

Frühmorgens und am späteren Abend werden auf der RegioTram-Linie RT4 zwischen Kassel und Wolfhagen ab 30. März ergänzende Busse eingesetzt, da zu den Zeiten auch die Kurhessenbahn nicht mehr unterwegs sein kann.

Auf der Main-Weser-Bahn zwischen Kassel und Frankfurt konnte der NVV einen zusätzlichen Stopp für den Bahnhof Neuental-Zimmersrode erreicht. Dort hält der RE 30 morgens um 6:57 Uhr Richtung Kassel. Zusätzlich wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen von Treysa (Abfahrt 6.10 Uhr) über Wabern (Abfahrt 6.58 Uhr; Anschluss an den RE30 nach Kassel) bis Kassel eingerichtet. Für einige kleine Bahnhöfe entlang der Strecke zwischen Kassel und Treysa empfiehlt der NVV auf andere Bahnhöfe wie Wabern, Melsungen oder Treysa auszuweichen, da dort mehr Fahrten angeboten werden können.

Auf der Buslinie 37 Kassel Fraunhofer Institut <> Platz der Deutschen Einheit <> Lohfelden <> Söhrewald muss ab Montag, 30. März ebenfalls mit Einschränkungen gerechnet werden. Es entfallen einzelne Fahrten, jedoch besteht bis auf wenige Ausnahmen montags bis freitags mindestens alle 30 Minuten ein Angebot zwischen Kassel und Lohfelden. Fahrten zwischen Lohfelden und Söhrewald finden fast unverändert statt, jedoch müssen auch hier einzelne Fahrten ausfallen.

Reduziert werden muss ab Sonntag, 29. März auch das Angebot auf den Buslinien VUW 170 Eschwege<>Wanfried<>Eisenach und 300 Bad Hersfeld <> Friedewald <> Philippsthal <> Vacha <> Bad Salzungen auf montags bis samstags. Sonntags sind keine Busse mehr unterwegs.

„Unser aufrichtiger Dank und Applaus geht an alle, die gerade jetzt dafür sorgen, dass wir in Nordhessen weiter mobil bleiben. Unsere Helden des Alltags sind Mitarbeitende in Bussen und Bahnen, in den Leitstellen, Stellwerken, Kundenzentren, an den Bahnhöfen und Betriebshöfen. Besonders danken wir den Reinigungskräften, die jetzt für die von uns gewünschte verstärkte Hygiene sorgen. So können wir aktiv für alle sein, die trotz Corona jeden Tag unterwegs sein müssen“, so NVV-Geschäftsführer Steffen Müller zum Engagement der Verkehrsunternehmen in Nordhessen.

Aufgrund der besonderen Situation hat der NVV neben normalen Regelungen auch Kulanzregelungen festgesetzt, um die Fahrgäste zu entlasten.

 

  • Nicht genutzte Fahrkarten können in den NVV-Kundenzentren und NVV-InfoPoints zurückgegeben werden. Die sonst übliche Bearbeitungsgebühr für Erstattungen wird derzeit nicht erhoben. Falls keine Verkaufsstelle in der Nähe oder diese geschlossen ist, können Tickets per Post mit Angabe Ihrer IBAN an das NVV-Abocenter der KVG, Postfach 102 002, 34020 Kassel gesendet werden.
  • Nicht entwertete Einzelfahrkarten, 5erTickets oder MultiTickets bleiben unbegrenzt lange gültig.
  • Wochen- und Monatskarten, deren Gültigkeitszeitraum noch nicht begonnen hat, werden voll erstattet. Wenn deren Gültigkeitszeitraum bereits läuft, erfolgt die Erstattung ab dem Tag der Rückgabe. Bei Monatskarten wird für jede abgelaufene Woche der Preis einer Wochenkarte, für weitere Tage je 1/7 einer Wochenkarte berechnet.  
  • Jahreskarten im Abonnement können jederzeit gekündigt werden
  • Seniorentickets Hessen und Schülertickets Hessen können zum Monatsende gekündigt werden.

Falls es zu weiteren Einschränkungen oder Veränderungen kommen sollte, wird der NVV die Änderungen so schnell wie möglich in den verschiedenen Informationskanälen bekannt geben. Zur umfassenden, aktuellen  Information bietet der NVV eine zusätzliche Seite unter www.nvv.de/corona an.

 

Darüber hinaus gibt es sämtliche Infos aber auch wie immer über die NVV-App, das gebührenfreie NVV-ServiceTelefon unter 0800-939-0800  oder www.nvv.de.


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