Mutter Courage und ihre Kinder

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von Bertolt Brecht

Musik von Paul Dessau, bearbeitet von Christoph Iacono für das Staatstheater Kassel 

Inszenierung: Laura Linnenbaum, Komposition, musikalische Einstudierung und musikalische Leitung: Christoph Iacono, Bühne: Daniel Roskamp, Kostüme: Ulrike Obermüller, Dramaturgie: Thomaspeter Goergen, Licht: Oskar Bosman

 Mit Eva-Maria Keller (Mutter Courage), Anke Stedingk* (Mutter Courage), Alexandra Lukas (Kattrin, ihre stumme Tochter), Philipp Basener* (Eilif, der älteste Sohn), Marius Bistritzky (Schweizerkas, der jüngere Sohn), Jürgen Wink (Der Feldjäger), Konstantin Marsch (Der Koch), Aljoscha Langel (Ulen), Enrique Keil (Spiegel), Meret Engelhardt (Yvette Pottier)

*als Gast

Kostprobe:      Mittwoch, 8. Mai 2019, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

Premiere:        Freitag, 10. Mai 2019, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

Nächste Vorstellungen: 18.05. (im Rahmen der Hessischen Theatertage), 22.05., 24.05., 02.06., 19.06., 21.06.

Ein kleiner Planwagen, eine Mutter, die, vom Geld getrieben, durch die Ruinen des Dreißigjährigen Krieges zieht, und mit jeder Münze, die sie einnimmt, zahlt sie einen Preis an ihren Töchtern und Söhnen.

Denn der Krieg zahlt und will bezahlt werden. Krieg und Geschäft haben für Bertolt Brecht eine Ehe geschlossen in der Hölle, wo der Kot, wie es in Babylon hieß, das Gold ist. Es ist die grandiose, düstere, epische Reise einer Marketenderin durch das von Pest und Profit verheerte Land, und bis in unsere Zeit, ins friedensnobelprämierte Europa erklingt ihr Fluch und Segen über die ewige Paradoxie von Geld und Tod: „Das ist der Krieg! Eine schöne Einnahmequell! Der Krieg soll verflucht sein!“

Laura Linnenbaum, die in ihrer Inszenierung von „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare am Staatstheater Kassel eine fantastisch-luftig leichte Entsprechung des Klassikers gefunden hat, konfrontiert ihr Publikum mit den Abgründen des brechtschen Klassikers auf eine rohe, intensive, gleichzeitig poppig-psychedelische, nahbare und mitreißende Art und Weise, die jegliche Zweifel an der Aktualität von Brechts Werk auszuräumen wagt.

Einen ersten Einblick in die Inszenierung bietet für 7 Euro Eintritt die „Kostprobe“ am Mittwoch, 8. Mai, um 19.30 Uhr im Schauspielhaus. Karten für die „Kostprobe“ und die Premiere am 10. Mai sowie für die Folgevorstellungen sind erhältlich an der Theaterkasse, Tel. (0561) 1094-222, und online unter www.staatstheater-kassel.de.

Fotos:

Laura Linnenbaum © privat
Anke Stedingk (Mutter Courage), Eva-Maria Keller (Mutter Courage) © Staatstheater Kassel


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