Mensch Mutti, mach endlich was! So schaffen wir das nicht!

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FFF und das Klimahüpfen in Corona-Zeiten

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Vor einem Jahr wurde uns gesagt, dass wir alle an CO2 ersticken werden. Dass wir CO2 abschaffen oder gar verbieten müssen, damit wir überleben können. Auch ungeachtet dessen, dass Pflanzen CO2 zum Leben brauchen und unsere veganen Kampagnenhelden verhungert wären, wenn wir auf sie gehört hätten. Uns allen war damals schon klar, dass es ohne CO2 auch keine Pflanzen geben würde. Nur sagten wir es nicht laut. Es war ja gegen den hüpfenden und panischen Mainstream, der mit dem markanten Gesicht eines ach so begabten Mädchens so schön Stimmung machte. Es hat halt mediale Vorteile an Glaubwürdigkeit, wenn man CO2 sehen kann… sic!

So war es ein Leichtes gewisse Kinder und Jugendliche dazu zu bewegen Freitags zu streiken. Für das Klima. Nicht um die Schule so schön glaubwürdig schwänzen zu können. Unter Applaus von Lehrern, wohlmeinenden Schulämtern und medial gehypt. Egal was die Gesetze sagten.

Damals vermuteten wir schon, dass in den Ferien Schluss sein würde mit Freitagsdemos. Ahnten es. Aber das dachten natürlich nur Verschwörungstheoretiker und Gretahasser, die mit ihren Aluhüten nicht die Frequenz der Zeit empfangen konnten. Vermutlich auch zu denen gehörten, die in Deutschland vom Autobau lebten. Das hat sich nun Gott sei Dank geändert. Die Automotive wandert in Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit. Wie schön sauber die Welt doch sein kann, oder nicht?

Nun sterben wir an Corona. Auch mit absoluter Sicherheit. Natürlich im Wettlauf mit dem Klima, das durch all die wirtschaftlichen Zusammenbrüche nun etwas besser dasteht. Airlines bleiben am Boden, Lieferketten brechen zusammen, Steuereinnahmen brechen weg, Geschäfte schließen, die Modeindustrie leidet und es wird weniger konsumiert. Maskenpflicht und Shoppen will gelernt und auch gemocht sein. Hotels und Gaststätten kollabieren und Konzertveranstalter weinen bitterlich. Nur in Parks konnte sich die Party- und Eventszene klimafreundlich und mit der Polizei umherhüpfend dauerhaft halten. Ein Lichtblick in der trostloser Rezession.

Doch wie geht FFF-Schülerstreik mit digitalen Schulangeboten? Schaltet man sich dann Freitags nicht zu? Verweigert mit coolen Avataren in der Videokonferenz die Mitarbeit? Oder reicht es ein Schild ins Fenster zu hängen, um der coronaverseuchten Welt zu zeigen, dass Klima immer noch ein wichtiges Thema ist. Auch wenn Millionen Menschen nun um ihre richtige Existenz im HIER und JETZT fürchten?

Immerhin versuchten gewisse Medien Greta als Coronasachverständige in Sendungen zu platzieren. Zumal sie von sich selbst sagte, dass sie Corona gehabt hat… Dieser PR-Gag misslang. Bis jetzt. Aber das kann ja noch kommen. Vielleicht sagt uns dann ein kleines Kind mit diversen … Begabungen … wie wir die Rezession überstehen. Als Wirtschaftsexpertin. Oder wie wir den drohenden Kollaps der Sozialsysteme handhaben sollten. Als Sozialexpertin. Oder vielleicht spricht der Vatikan sie nun endlich heilig, damit das Klima endlich auch auf die religiöse Ebene gehoben wird, während wir mit Corona verrecken. Nicht an Corona., aber mit Corona. Direkt oder indirekt. Als Kollateralschaden Oder einfach nur, weil sonst alles zusammenbricht.

Und hier wir es schwierig. Ist der Selbstmord eines Geschäftsmannes nun corona- oder klimabedingt. Wem gehört statistisch gesehen die Leiche? Wie wird der vereinsamte Heimbewohner als Toter gezählt? Wie wir ein Patient gezählt, der am Beatmungsgerät hängend verstarb?
Kann es auch einvernehmliche Doppelzählungen geben, damit FFF weitergehen kann. Mit nachweisbaren und damit belegbaren Klimatoten?

Oder sattelt FFF auf die Eventszene auf, die mit viel Partys für ein besseres gesellschaftliches Klima demonstriert. Stuttgart und Ballermann in Symbiose zu neuen demagogischen Höhen bringt und dabei die Polizei als Spielgefährten heranzieht. Begleitet, ermutigt und gehypt von einer Presse, die ohnehin neue Themen sucht und braucht.
Nach Diesel und Klima ist nun auch Corona etwas… ausgelutscht. Zumal sich mit der wirtschaftlichen Not nun auch Auflageverluste und Anfeindungen im eigenen(!) Unternehmen einstellen. Sich Aluhutträger und Arbeitslose zu vereinen scheinen. Oder sich auch nur Spinner mit Verschwörungstheoretikern verbünden. Nazis und Esoteriker Arm in Arm wandern. Und auf Demos die Regenbogenflagge mit PACE-Aufschrift neben der Reichsflagge in stiller Eintracht weht und die Linksradikalen nicht wissen, wo sie nun für Freiheit demonstrieren sollen, da alle Themen vom Klassenfeind abgedeckt sind. Wo selbst der Spießbürger nun nach Pflastersteinen sucht…

Komische Zeiten sind das. Wie will man für etwas rumhüpfen, in der Schule streiken, wenn es einerseits noch nicht mal mehr regelmäßig Schule gibt und andererseits alle für sonst was hüpfen. Selbst die eigenen Eltern! – sic!

Wo der 2019 mithüpfende Student 2020 seinen Kellnerjob verloren hat und nun auf der Suche nach noch existenten Studentenjobs verzweifelt durch die Stadt hüpft, damit ihm die genderneutrale, vegane und antirassistische Wohngemeinschaft nicht vom kapitalistischen Vermieter gekündigt wird, der nun dauernd was von Kreditkündigung durch seine Bank faselt. Und um fehlende Mieteinkünfte heult.

Auch haben wir bemerkt, dass wenn alle im Internet sind, die Digitalität für eine digitale Schule, Homeoffice und digitale Visionen X.Y etwas begrenzt ist. Bandbreiten für Lehrfilme genauso beschränkt sind wie für Arbeitsplatzanbindung oder gar Netflix- und YouTube-Videos.
Zudem stellen FFF-Jünger fest, dass manche Lehrer unfreiwillig beim Streik mitmachen, weil sie schlicht keine Ahnung davon haben, wie digitaler Unterricht geht. Oder einfach keinen Bock mehr haben auch noch diesen Scheiss mitzumachen. Ohne gestellte Ausstattung aber mit behördlichen Auflagen bis zur Starfandrohung durch den IT-Sicherheitsbeauftragten, wie in Thüringen.

Wollen wir hoffen, dass hier bald wieder Klarheit herrscht. Wir wieder ohne ablenkende Konkurrenz durch andere Themen an unsere Sterbetheorie weiterglauben können. Wir wieder die frei und unbeeinflusste persönliche Wahl haben glauben zu können, ob wir nun eher an Corona oder dem Klimawandel sterben werden.

Wir zu Demos gehen können, wo es klare Feindbilder gibt und diese unsägliche Vermengung aufhört wie jetzt gerade zu beobachten ist. Wo sich rassistische Nazis und linke Schwule schreiend gegenüberstehen können, ohne fast schon Arm in Arm Freiheitslieder zu trällern. Wo man mit diversen Forderungen die Wirtschaft kaputtmachen kann, ohne dass sich die Arbeiter beschweren oder gar pöbeln.
Wo Politiker sich auf die Seite von Idioten stellen können, ohne selbst als Idiot angesehen zu werden.

Kurz um: wir brauchen wieder Normalität. Und das schnell. Sonst könnte ja jeder kommen und demonstrieren wollen. Für was auch immer. Wir brauchen wieder eine klare Linie in der Politik. Und der Berichterstattung. Und vor allem eine klare Zielvorgabe, was wir nun denken sollen. Wofür wir sind. Und wogegen wir zu sein haben. So wie das jetzt läuft, geht das einfach nicht. Das sieht doch jeder mit eigenen Augen.


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