Bereits vor zwei Wochen, konnten wir an einem Live-Destilliervorgang des wunderbaren, heimischen Gins teilnehmen.
Wir bekamen das Angebot einer solchen Veranstaltung beizuwohnen und waren natürlich kaum zu halten.
Wir machten uns daraufhin auf ins Waldecker Land bis hoch nach Waldeck direkt.
Ja hier gibt es nicht nur Edersee und Schloss, nein hier gibt es auch andere wunderbare Sachen, die man aber erstmal entdecken muss.
Mittendrin sozusagen befindet sich der Laden: “Land in Sicht -Wildes aus Waldeck”
Allein das klingt verwegen genug – um diesen Laden aufzuwarten.
Sobald man den Laden betreten hat, kann man bereits vielerlei Gerüche wahrnehmen,
die gar lieblich die Nase umschmeicheln – ein modern aber rustikal eingerichteter Laden erwartet sie mit allerlei Schmeckewöhlerchen aus der Region.
Eine junge Frau ruft mir im Vorbeihuschen ein Hallo zu – später erfahre ich welch wichtige Rolle sie in diesem Spektakel einnimmt.
Also werde ich alsbald in die Werkstatt gerufen.
Werkstatt heißt der Raum, weil dort früher eine Schlosserwerkstatt war. Nun riecht es allerdings nicht mehr nach Schweißen und Öl, sondern herrlich nach GIN.
Die junge Frau von eben stellt sich auch vor, sie ist hier nämlich die Brennmeisterin.
Während sie erzählt, merkt man ihr deutlich an, dass sie das was sie tut, wirklich liebt.
Das ist nicht nur irgendein Beruf für sie (Sie hat übrigens was ganz anderes studiert- verrät sie mir später), das scheint eine Berufung zu sein.
Mit viel Einfühlungsvermögen und eigener Kreativität entwickelt sie das Gelernte (von einem alten Brennmeister) weiter und kreiert neue interessante Varianten.
Sehr empfehlen kann ich persönlich den Bananen-Gin. Wow – der ist lecker und verbreitet das Aroma und den Geruch reifer Bananen.
Ich erinnere mich noch gut an meine Chemiestunden und frage ihr Löcher in den Bauch (über Methylalkohol und solche Sachen) aber sie weiß alle Antworten – sie ist voll im Thema und in ihrem Element – das merkt man.
Sehr ungewöhnlich für eine junge Mama – aber warum nicht?
Dann endlich ist es soweit und der GIN tropft erst aus dem Rohr in den Edelstahleimer.
Später dann fängt er herrlich duftend an zu fließen.
Natürlich bekommt jeder im Raum erstmal einen guten Gin-Tonic gereicht.
Eisgekühlt ist das was ganz Feines.
Eine tolle Idee, sowas im Waldecker Land zu produzieren, denn es passt zu Waldeck – meiner Wahlheimat.
Dieser GIN ist genauso urtümlich und wild wie das ganze Land herum.
Man muss ihn einfach probiert haben.
Fahren sie nach Waldeck oder bestellen sie ihn.
Wie so mächtig auf den Höhen rauschen
Eich’ und Buche, trotzend Sturm und Wind.
Hirsch und Reh im stillen Waldgrund lauschen,
Wo der Quell zum klaren Bächlein rinnt.
Mein Waldeck, lebe hoch! Mein Waldeck, lebe hoch!
Mein teures, liebes Waldeck, es lebe, lebe hoch
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