Krise in Burkina Faso – “Das Schlimmste steht noch bevor”

Estimated read time 2 min read
[metaslider id=10234]

 

(ots) Fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit entwickelt sich in Burkina Faso eine humanitäre Katastrophe. Über 750.000 Menschen, vor allem Frauen und Kinder, sind auf der Flucht im eigenen Land vor bewaffneten Konflikten mit schlimmsten Menschenrechtsverletzungen. “Den Vertriebenen fehlt es am Nötigsten. Ohne die Solidarität der Burkiner könnten die meisten kaum überleben. Arme Familien teilen das Wenige, das sie haben, mit bis zu 50 Personen, die sie beherbergen – oft unter freiem Himmel auf Matten im Hof. Bis zu 50, das ist, was ich mit eigenen Augen gesehen habe. Help kann helfen”, versichert Kristina Rauland-Yambré, Landesdirektorin Burkina Faso bei der Hilfsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe. Help arbeitet schon über 10 Jahre erfolgreich vor Ort. Aktuell hat die Organisation etwa 12.000 Menschen mit Notunterkünften versorgt und Geld für drei Monate Lebensmittel, Hygieneartikel, Matten, Decken sowie Moskitonetze verteilt.

Die vertriebenen Familien mussten alles aufgeben, ihre Häuser, ihre Felder, ihr Leben. “Das Schlimmste steht noch bevor: kein Feld, keine Ernte, kein Auskommen, keine Perspektive. Die Solidarität und Hilfsbereitschaft unter den Burkinern hat keine Grenzen, davon bin ich fest überzeugt. Aber die Menschen, die so viel mehr Leute aufnehmen, als sie versorgen können, werden mit in die Armutsspirale hineingezogen”, warnt Rauland-Yambré. Schon in normalen Jahren sind regelmäßig Millionen Burkinabè von Nahrungsengpässen betroffen und die Mehrheit lebt unterhalb der Armutsgrenze. “Wir brauchen mehr Unterstützung für Burkina Faso – sonst droht eine der schlimmsten humanitären Krisen aller Zeiten in Burkina Faso mit Unterernährung, Krankheit und Tod”, so Rauland-Yambré weiter.

 

[metaslider id=20815]

Original-Content von: Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V., übermittelt durch das Nordhessen Journal

More From Author

+ There are no comments

Add yours