Kassel/Marburg (dpa/lhe)
Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) sieht Fortschritte beim Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt in Hessen. Man befinde sich auf einem guten Weg, erklärte Olivia Rebensburg vom Landesverband des DKSB. Bei einem Kongress in Nordhessen wollen Forscher, Verbände und Behörden am Mittwoch (15. August) auf Einladung des Landes Hessen Bilanz ziehen. Nach dem Missbrauchskandal an der Odenwaldschule hatte das Land 2012 einen Aktionsplan gegen sexuelle Gewalt beschlossen.
Laut Kinderschutzbund hat sich seitdem einiges verbessert. In den vergangenen Jahren habe das Innenministerium zum Beispiel Fortbildungsreihen finanziert und mehr Geld für die Beratung für Kinder und Jugendliche bei sexueller Gewalt bereit gestellt. Trotz gestiegener Fördermittel sei die Beratung aber nicht voll finanziert – viele Ortsverbände des Kinderschutzbundes müssten deshalb Spendengeld einsetzen, erklärte Rebensburg. Wichtig für Betroffene sei unter anderem «ein niedrigschwelliger Zugang zu Beratungsangeboten und das sie wissen, wo sie Hilfe bekommen».
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