47 Kulturinstitutionen in Kassel öffnen vom 2. bis 5. September zur diesjährigen KW35 – Kasseler Woche der Museen. Mit einem gemeinsamen Ticket laden die Einrichtungen dazu ein, ihre Ausstellungen und Sammlungen unter Beachtung der geltenden Hygieneregeln zu besuchen. |
Kulturdezernentin Dr. Susanne Völker hat gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Eberle, Direktor der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK), Dr. Dirk Pörschmann, Direktor des Museums für Sepulkralkultur sowie Moritz Wesseler, Direktor des Fridericianums das Programm der KW35 vorgestellt. Mit der Kasseler Woche der Museen wird damit das pandemiegerechte Format des Vorjahres weitergeführt.
Kulturdezernentin Dr. Susanne Völker betonte die Bedeutung der KW35 als Plattform für die Kasseler Kultur: „Es ist ein großer Gewinn für unsere Stadt, die Kulturinstitutionen und ihr Publikum, dass wir auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie mit Engagement, Umsicht und Kreativität aller Beteiligter gemeinsam Möglichkeiten finden konnten, um Museums- und Ausstellungs-Kultur in ihrer besonderen Vielfalt erlebbar zu machen. Das macht die KW35 – Kasseler Woche der Museen erneut zu einem besonderen Format der Zusammenarbeit und Wertschätzung. Ich danke allen Beteiligten sowie den Unterstützerinnen und Unterstützern der KW35 herzlich für ihr großes Engagement, das Kultur nicht nur fördert, sondern auch den Zusammenhalt zwischen Kulturakteurinnen und Kulturakteuren sowie ihrem Publikum hier in Kassel stärkt.“
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Kasseler Woche der Museen als Alternativformat zur traditionsreichen Kasseler Museumsnacht unter dem Titel „KW36“ Kulturerlebnisse in einem gleichfalls attraktiven und sicheren Rahmen ermöglicht. Die KW35 bietet den Kulturorten, Museen und Ausstellungshäusern nun erneut eine wichtige Plattform und präsentiert die Vielseitigkeit, die Kassels Kultur zu bieten hat – von Kunst über Stadtgeschichte und Naturkunde, bis hin zu Technik oder Literatur.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die KW35 bei einer Verlängerung der Öffnungszeiten in die Abendstunden am Freitag und Samstag auf vier Tage komprimiert. Aufgrund des nach wie vor aktuellen Pandemiegeschehens können die für die Museumsnacht charakteristischen Veranstaltungen und gastronomischen Angebote im Rahmenprogramm leider noch nicht angeboten werden. Dafür bieten die beteiligten Museen und Ausstellungsorte erneut besondere Programmangebote.
„Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr unseren Besucherinnen und Besuchern wieder deutlich mehr Programm anbieten können. Neben zahlreichen Führungen, auch auf Französisch, Arabisch und Englisch sowie Vorträgen zu unserer Ausstellung ,Ein Atelier für sich allein‘ gibt es viele Angebote zum Mitmachen, wie einen Surfsimulator oder eine Virtual-Reality-Arena“, erklärte Prof. Dr. Martin Eberle, Direktor der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK).
Zum diesjährigen Programm des Museums für Sepulkralkultur führte dessen Direktor, Dr. Dirk Pörschmann aus: „In dieser Museumswoche steht bei uns das spielerische Moment im Fokus der kulturellen Bildung. Frei nach Schiller spielt der Mensch nur, ,wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.‘ Ich will noch die Selbstvergessenheit erwähnen, die sich im Spielen ausdrücklich zeigt und so wohltuend wirken kann. Diesem Motto folgend werden wir digitale und analoge Angebote für Jung und Alt präsentieren. Zerstreuung, Unterhaltung und Bildung gehen hierbei Hand in Hand.“
Moritz Wesseler, Direktor des Fridericianums: „In unserem Haus findet anlässlich der Kasseler Woche der Museen ein vielfältiges Programm zu der Ausstellung von Martine Syms sowie zu der am 5. September endenden Retrospektive von Vincent Fecteau statt. Wir freuen uns sehr, dass mit der KW35 in diesem Jahr wieder ein besonderes Kulturerlebnis in Kassel möglich ist. Auch die documenta fifteen und das documenta archiv sind mit spannenden Angeboten im ruruHaus vertreten.“
Bekannte und neue Standorte
Unter den 47 teilnehmenden Institutionen sind bekannte Museen und Häuser, aber auch viele kleine Kulturorte beteiligen sich. Es ist ein Beleg für die Kraft der Freien Szenen in Kassel, dass auch in dieser herausfordernden Zeit neue Orte für Kultur entstehen, die sich an diesem stadtweiten Format präsentieren. Mit Autohaus Autohaus und der Galeria Kollektiva beispielsweise sind zwei neue Initiativen zum ersten Mal mit dabei. Ebenso öffnet das Hallenbad Ost seine Räumlichkeiten zur KW35 erstmals nach der Renovierung mit einer Ausstellung, so dass in diesem Jahr ein neuer Kulturort im Kasseler Osten hinzukommt.
Außerdem ist das story*tales Geschichtenfestival von Buchkinder Kassel e.V. sowie das Freiluft-Experiment von Raamwerk in der Unteren Königsstraße Teil der Kasseler Woche der Museen. Die gemeinsamen Öffnungszeiten aller Häuser sind donnerstags von 15 bis 20 Uhr, freitags und samstags von 15 bis 22 Uhr sowie sonntags von 11 bis 15 Uhr. Der Besuch der großen Häuser und Kultureinrichtungen ist zudem zu den üblichen Öffnungszeiten möglich.
Alle Standorte inklusive Lageplan finden sich in der Broschüre der KW35. Alle Veranstaltungen sind auf der Homepage www.kw35.de zu finden und werden regelmäßig aktualisiert.
documenta ist präsent
Traditionell stellt sich die künstlerische Leitung der documenta ein Jahr vor dem Beginn der Kunstausstellung bei der Museumsnacht vor. Auch das Künstler-Kollektiv und aktuelle künstlerische Leitungsteam der documenta fifteen, ruangrupa, lädt zur KW35 ins ruruHaus und zum Kennenlernen ihrer Arbeit ein. Zahlreiche Kasseler Initiativen, Kollektive und Personen werden die Räume gemeinsam mit den Kuratorinnen und Kuratoren der documenta fifteen gestalten und durch ein abwechslungsreiches Programm mit den Besucherinnen und Besuchern in den Austausch treten.
Museumsspiel für Kinder und Familien
In diesem Jahr haben sich die Museen für die jüngeren Gäste etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Mit dem Spiel „Monument Mal! Eine Reise durch Kassels Museen“ können sich Kinder ein Stück Museum mit nach Hause nehmen und mit ihren Familien oder Freundinnen und Freunden um die Wette raten. Die Themen der Ausstellungen finden sich, unterhaltsam verpackt, in Pantomime-Aufgaben, Zeichen-Aufträgen und Wissensfragen wieder, die liebevoll vom Kasseler Illustrator Florian Biermeier gestaltet wurden. Die Idee des Museumspädagogischen Rates Kassel für ein Museumsspiel wurde vom Kulturamt koordiniert und mit Unterstützung der Spieleentwicklerin Corinna Seeger realisiert.
Das Spiel ist während der KW35 in den beteiligten Museen – Fridericianum, GRIMMWELT Kassel, Hessisches Landesmuseum, Museum für Sepulkralkultur, Naturkundemuseum im Ottoneum, Neue Galerie, Schloss Wilhelmshöhe, Spohr Museum und Stadtmuseum Kassel – kostenfrei erhältlich. Finanziert wurde das Museumsspiel von der Stadt Kassel mit Unterstützung des Nordhessische Verkehrs Verbunds (NVV), der Firma WINGAS sowie der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG).
Ticketkauf online möglich
Das Ticket zur KW35 kann erstmalig online erworben werden. Damit ist nicht nur der Ticketkauf bequem und kontaktlos von Zuhause aus möglich – gleichzeitig ist das Ticket personalisiert, so dass die Registrierung an den einzelnen Museen entfällt. Tickets sind ab Donnerstag, 19. August, über den Online-Shop unter www.ticket.kw35.de sowie in der Caricatura, dem Fridericianum, der GRIMMWELT Kassel, dem Museum für Sepulkralkultur, dem Schloss Wilhelmshöhe, dem Stadtmuseum Kassel, dem Technik-Museum Kassel sowie der Tourist Information Kassel erhältlich.
Das Ticket ist – anders als im vergangenen Jahr – an allen vier Tagen gültig und kostet regulär 15 Euro, ermäßigt 10 Euro. Die Ermäßigung gilt für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienst-Leistende, Studierende, ALG I/II-Empfängerinnen und Empfänger, Rentnerinnen und Rentner, Schwerbehinderte (ab 70 Prozent), Inhaberinnen und Inhaber der Ehrenamtskarte Kassel und der Mittendrin! Teilhabecard Kassel. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind die Tickets zur KW35 auch in diesem Jahr kostenfrei.
Kooperation mit KVG und NVV
Die Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG) und der Nordhessische Verkehrs Verbund (NVV) unterstützen die KW35 auch in diesem Jahr als Partner. Damit gilt das Ticket der KW35 für die Dauer der Veranstaltung auch als Fahrkarte für den Nahverkehr im gesamten NVV-Gebiet. Besucherinnen und Besucher der KW35 fahren mit diesem Kombi-Ticket von 9 Uhr bis zum Betriebsschluss kostenfrei.
Gesundheit steht an erster Stelle
Die Gesundheit und Sicherheit der Gäste sowie der Mitarbeitenden der teilnehmenden Häuser steht beim Kulturerlebnis KW35 an erster Stelle. An allen Orten gelten auch in der Kasseler Woche der Museen die aktuell gültigen Zugangsbeschränkungen und Hygienevorschriften. Zusätzlich bitten die Organisatorinnen und Organisatoren um die Einhaltung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene und Alltagsmaske). Sollte eine Kontaktnachverfolgung notwendig sein, ist diese durch die elektronischen und personalisierten Tickets gewährleistet.
Dank an Förderer
Kulturdezernentin Völker dankte im Rahmen der Vorstellung der KW35 den zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern der Veranstaltungen in den beteiligten Museen und Kultureinrichtungen sowie den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden sowie den Förderern der KW35 – Kasseler Woche der Museen, die auch das neue Format tatkräftig unterstützen:
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