Kapitalflüsse mit Schutz der Meere und Ozeane verbinden

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Meere und Ozeane haben eine wichtige Bedeutung für den Planeten. Sie produzieren mehr als die Hälfte des Sauerstoffs, nehmen große Teile der Treibhausgase auf und bremsen die Erderhitzung. Es hat einen direkten und indirekten Einfluss auf die Meere, wie Unternehmen handeln und welche Produkte sie herstellen. Der WWF Deutschland hat mit dem Vermögensverwalter DWS den Aktienfonds DWS Concept ESG Blue Economy Fonds entwickelt. Ziel des Fonds ist es, Unternehmen zu fördern, deren Geschäftsaktivitäten einen positiven Einfluss auf die Meere haben, oder jene zu transformieren, die mit ihren Geschäftsmodellen und Produkten ihre Wirkung auf Ozeane noch verbessern müssen.

Der Transformationsprozess wird im Rahmen eines Dialoges zwischen dem Vermögensverwalter und den Unternehmen angestoßen. Die Grundlage der Zusammenarbeit mit den Unternehmen im Aktienfonds bilden die Sustainable Blue Economy Principles, entwickelt von der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP FI). In diese Kriterienentwicklung war der WWF für die Bereiche Schifffahrt, Fischerei, Aquakultur, Häfen, küstennaher Tourismus und erneuerbare Energien im maritimen Bereich eng eingebunden. 

„Mit Transformation fördernden Finanzprodukten soll die Verbindung von Kapitalfluss und nachhaltigen oder sich verbessernden Geschäftsmodellen gelingen. Das Engagement-Konzept im Bereich der nachhaltigen Entwicklung der Meere umzusetzen, ist neu in Deutschland“, sagt Parisa Shahyari, Ökonomin im Bereich Sustainable Finance beim WWF Deutschland. Der WWF wird das Fondsmanagement der DWS im Dialog mit ausgewählten Unternehmen unterstützen. Für diesen sogenannten Engagementprozess mit den Unternehmen definieren WWF und DWS Transformationspfade und Meilensteine auf Basis der Blue-Economy-Prinzipien.

„Je nach Sektor und Geschäftsmodell befragt die DWS in einem ersten Schritt mit einem detaillierten Fragebogen, wie weit Nachhaltigkeitsaspekte in Produkten und Prozessen integriert sind“, erklärt Parisa Shahyari. „Mit dem Management der Unternehmen werden Transformationsziele und Meilensteine vereinbart, deren Erreichung nachgehalten wird. Der Fortschritt der Transformation wird so zu einem wesentlichen Investmentkriterium. Ziel ist auch, dass von dem Fonds Impulse ausgehen in die jeweiligen Sektoren.“

Wenn die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen nicht fruchtet und die Ziele nicht eingehalten werden, folgt das Divestment als letzte Konsequenz und der Ausschluss aus dem Aktienfonds. Investitionen in Branchen und Unternehmen, deren Geschäftsmodelle gänzlich für die Ozeane schädlich und nicht transformierbar sind, kommen grundsätzlich für ein Investment nicht in Betracht. Hierzu gehören Unternehmen, die im Tiefseebergbau tätig sind oder ihr Geschäftsmodell hauptsächlich aus Erzeugung und Weiterverarbeitung von fossilen Energien besteht.

„Der Fonds zielt zu einem großen Teil auf Lösungsanbieter der Blue Economy ab“, sagt der DWS-Fondsmanager Paul Buchwitz. „Indem wir konkrete und messbare Nachhaltigkeitsziele für weitere Unternehmen festlegen und fördern, nehmen wir die umfassende Transformation zum Schutz der Meere und Ozeane langfristig in den Blick.“

 

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OV von WWF Deutschland

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