Die Verbraucherpreise für Energie und Wasser sind zuletzt mehrheitlich deutlich gestiegen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts. Sie veranschaulicht, um wie viel Prozent die Preise im jeweiligen Monat höher liegen als im Durchschnitt des Jahres 2015. Leichtes Heizöl hat sich demnach am stärksten verteuert, gefolgt von Erdgas, Strom und Frischwasser.
Die Preise für Strom sind zuletzt sogar wieder gesunken. Diese Entwicklung dürfte jedoch nicht anhalten. Der Strompreis im tagesaktuellen Handel an der Leipziger EEX-Börse ist vergangene Woche auf einen neuen Höchstwert gesprungen: Medienberichten zufolge kostet die Megawattstunde (MWh) mittlerweile 563 Euro. Vor einem Jahr habe der Preis noch bei knapp 23 Euro gelegen, was einer Steigerung um mehr als 2347 Prozent entspräche. Zu der unsicheren Gesamtlage am Energiemarkt kämen extreme Knappheiten in Frankreich, Österreich und Italien hinzu.
Wer mit fossilen Energieträgern heizt, leidet derzeit unter stark schwankenden Preisen. Wie diese Statista-Grafik auf Basis von Daten des Deutschen Pelletinstituts und des Brennstoffspiegels zeigt, ist der Preis für Holzpellets zwar zuletzt auch gestiegen – allerdings nicht so stark wie die Preise für Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, Fernwärme oder Wärmepumpen. Gründe für diesen Preisunterschied liegen laut Pelletinstitut in der Befreiung von Pellets von der Energiesteuer, sie unterliegen zudem nicht der CO2-Bepreisung und der Mehrwertsteuersatz liegt regulär bei nur sieben Prozent.
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