Gedenkfeier zu den Novemberpogromen 1938

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In Gedenken an die Pogromnacht 1938 findet eine Gedenkfeier am Donnerstag, 7. November, ab 18 Uhr im Bürgersaal des Kasseler Rathauses statt.

Zentralbild
1933
Boykottaktion der Nazis gegen jüdische Geschäfte, Berlin
Filmleute warten auf Publikum, welches das Warenhaus betreten will (Wertheim).

Veranstalter sind die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und die Stadt Kassel in Kooperation mit dem Evangelischen Stadtkirchenkreis, Katholischen Dekanat Kassel, der VHS Region Kassel, Gedenkstätte Breitenau, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Sara-Nussbaum-Zentrum Kassel und dem Verein „Gegen Vergessen – für Demokratie“.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 steckten die Nationalsozialisten in Deutschland hunderte Synagogen in Brand. Tausende jüdische Geschäfte wurden zerstört und Friedhöfe geschändet. Viele Juden wurden verschleppt und ermordet. Die Pogromnacht gilt als Auftakt zur systematischen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung.

In Kassel fanden die Ausschreitungen gegen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger bereits am 7. November, also zwei Tage früher, statt. Hier flogen in jenen Novembertagen die ersten Steine gegen Synagogen.

Geplant sind szenische Darbietungen und musikalische Beiträge, unter anderem auch die Uraufführung „23-Languages“ von Regine Brunke. Die Komposition hat ihren Ausgangspunkt im Denkmal zu Ehren der Opfer auf dem Gelände der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, welches in 23 Sprachen die Leiden der während des Nationalsozialismus deportierten Menschen erinnert und den Holocaust für alle Zeiten anmahnt.

Außerdem begleiten die Schülerinnen und Schüler der Herderschule Kassel die Veranstaltung und erinnern an Dr. Lilli Jahn, eine deutsche Ärztin jüdischen Glaubens, die dem Nationalsozialismus zum Opfer fiel./ Stadt Kassel


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