Bei Sondierungsarbeiten in der Karlsaue in Kassel ist am Montagmorgen eine britische
Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.
Mit Hochdruck arbeiten die beteiligten Einsatzkräfte an der Räumung des Sperrbereiches. Da für
die Entschärfung sichergestellt werden muss, dass sich in den umliegenden Wohnungen keine
Personen mehr aufhalten, muss jede einzelne Wohnung kontrolliert werden. Insgesamt sind jetzt
280 Kräfte von Polizei, THW, DRK, ASB, Ordnungsamt und Feuerwehr an den Maßnahmen
beteiligt. Im Einsatz ist auch die Drohne der Deutschen Roten Kreuz Kassel-Wolfhagen. Hierbei
handelt es sich um ein erst kürzlich in Dienst genommenes, unbemanntes Fluggerät, welches den
Einsatzkräften Bilder aus der Luft liefert. Die Drohne kontrolliert, ausgerüstet mit einer
Wärmebildkamera, den Sperrbereich um die Bombe aus der Luft und sendet die Live-Bilder an die
örtliche Einsatzleitung.
Die von der Räumung betroffenen Personen finden in der Betreuungsstelle zuflucht, wo neben
Getränken auch Essen bereitsteht. Bisher nutzen ca. 80 Personen dieses Angebot, welches durch
ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des DRK angeboten wird. Beim Verlassen des
Räumbereiches waren bisher acht Personen auf die Hilfe des Rettungsdienstes angewiesen.
Bei der Bombe handelt es sich um eine englische Fliegerbombe mit mechanischem
Aufschlagzünder.
Die Bombe hat ein Gewicht von 250 Kilogramm, wobei es sich bei zirka der
Hälfte des Gewichtes um das Sprengmittel handelt. Entdeckt wurde das Kampfmittel bei
Sondierungsarbeiten in etwa 1,6 Metern Tiefe.
Geplant ist es, die Räumung bis 19:30 Uhr abgeschlossen zu haben. Anschließend wird der
Sperrbereich durch einen Hubschrauber der Polizei überflogen. Befinden sich zu diesem Zeitpunkt
keine Personen mehr in dem Sperrbereich, kann unmittelbar mit der Entschärfung durch den
Kampfmittelräumdienst des Regierungspräsidiums Darmstadt begonnen werden.
FW KS
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