Erfolgreiche länderübergreifende Kontrollen zum Start der dunklen Jahreszeit

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Wiesbaden (ots) – Zum Start der so genannten dunklen Jahreszeit führte die hessische Polizei vom 08.-10.11.2018 intensive Kontroll- und Präventionsmaßnahmen durch. Bereits zum vierten Mal seit Bestehen der Kooperation zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls vom 16.06.2016 führte die hessische Polizei gemeinsame länderübergreifende Fahndungs- und Kontrollaktionen mit den Polizeien der Nachbarländer Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz durch. Dabei erfolgten intensive Kontrollmaßnahmen zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität, insbesondere des Wohnungseinbruchdiebstahls (WED). Neben der Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten sollten die Maßnahmen einen weiteren Erkenntnisgewinn im Hinblick auf die genannten Kriminalitätsformen erbringen.

Der Einsatz diente zwar vorrangig der Bekämpfung des Phänomens WED, im Rahmen eines ganzheitlichen Bekämpfungsansatzes waren die Kontrollen aber auch auf die Bereiche Kfz- und Betäubungsmittelkriminalität sowie auf Einbruchsdiebstähle in gewerbliche Objekte ausgerichtet.

Kontrollen und Beratungsgespräche

Insgesamt 607 hessische Polizeibeamtinnen und -beamte kontrolliertem im Zeitraum der Maßnahmen 2.207 Personen und 1.333 Fahrzeuge. Neben den eingeleiteten 40 Ermittlungsverfahren wegen unterschiedlicher Delikte, wie z.B. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, Verstöße gegen das Waffengesetz, Verdacht der Urkundenfälschung, Verdacht des Betruges, Fahren ohne Fahrerlaubnis etc. wurden 35 Personen vorläufig festgenommen.

Darunter befanden sich u.a.:

·Drei wegen Trickdiebstahls und Betruges verdächtige Personen französischer Herkunft, die im Frankfurter Stadtgebiet festgenommen werden konnten.

·Ein 23- und 25-jähriger Mann auf der B 47 bei Lampertheim, die des Einbruchdiebstahls verdächtig sind. Die Kontrolle des PKW der Männer brachte Diebesgut zu Tage, welches einem Einbruchsdiebstahl in Heppenheim zuzuordnen war.

·Fünf Männer aus Osteuropa im Alter von 35-56 Jahren, welche auf der A 5 bei Pfungstadt kontrolliert wurden. Der Fahrer des PKW besaß keine gültige Fahrerlaubnis, seine zwei Begleiter waren durch das Amtsgericht Oberhausen und die Staatsanwaltschaft Köln aufgrund von Eigentumsdelikten zur Aufenthaltsermittlung ausgeschriebenen. Eine Durchsuchung des mitgeführten PKW führte zum Auffinden von originalverpackten, hochwertigen Elektroartikeln im Wert von ca. 10.000,- EUR. Eigentumsnachweise konnten hierzu nicht erbracht werden. Die Männer sind der Bandenhehlerei verdächtig.

Im Rahmen der mit den Kontrollen einhergehenden verkehrspolizeilichen Maßnahmen wurden hessenweit insgesamt 102 Verwarnungen ausgesprochen bzw. Bußgelder verhängt. Ähnlich positiv fiel auch die Bilanz in den übrigen beteiligten Bundesländern aus.

Prävention zeigt Wirkung

Abgerundet wurden die Kontrolltage durch eine Vielzahl an polizeipräventiven Maßnahmen. Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten nutzten die Möglichkeit, in konstruktiven Gesprächen mit den hessischen Bürgerinnen und Bürgern präventivpolizeiliche Inhalte, gerade im Bereich des WED, zu vermitteln. Insbesondere diese Aufklärungsarbeit ist eine zentrale Säule der Bekämpfung dieses Kriminalitätsphänomens. Dass sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger in Hessen mit dem Thema Einbruchschutz auseinandersetzen, belegt insbesondere die hohe Quote nicht vollendeter Taten.

Info: Im Jahr 2017 war im Bereich des WED erneut ein deutlicher Rückgang der Fallzahlen von 10.405 auf 8.287 (-20,4 Prozent) festzustellen. Dabei erreichte die Versuchsquote 2017 den Höchstwert von 49,7 Prozent. Damit konnten die tatsächlich vollendeten Wohnungseinbruchdiebstähle im Langzeitvergleich über die letzten 20 Jahre mehr als halbiert werden. Verzeichnete die polizeiliche Kriminalstatistik im Jahr 1997 noch 12.288 vollendete Wohnungseinbruchdiebstähle, ist die Zahl im Jahr 2017 auf 4.169 gesunken.

Die Adressen der für Sie zuständigen Beratungsstellen sowie weitere Informationen finden Sie auf www.polizei.hessen.de. (Direktlink Beratungsstellen: http://k.polizei.hessen.de/1231539669)

Hessisches Landeskriminalamt


 

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