Donald Trump – Der große Blender mit kleinem Format

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Ein Abgesang auf den Mann, der Amerika verraten hat.


Er kam als lautstark angekündigter „Retter Amerikas“. Er verließ die Bühne als lauwarmer Schaumschläger. Donald J. Trump, der selbsternannte „König des Deals“, hat es geschafft, sich nicht nur lächerlich zu machen – sondern gefährlich. Er versprach, die Kriege zu beenden, die Wirtschaft zu retten, Amerika zu heilen. Was blieb? Ein Pulverfass im Nahen Osten, eine zutiefst gespaltene Gesellschaft und ein Narzisst mit Zugang zu Atomwaffen.

Trump ist nicht einfach gescheitert – er ist gescheitert mit Ansage.

Schon in seiner ersten Amtszeit glänzte er vor allem durch eines: Unberechenbarkeit. Ein Tag war er der Isolationist, der NATO kritisierte, am nächsten war er der Hardliner, der gegen Iran, China oder Venezuela drohte. Er umgab sich mit Ja-Sagern, Feiglingen und Opportunisten – wer widersprach, war „gefeuert“. Und so wurde das Weiße Haus zur Reality-Show, in der der Präsident sich aufführte wie ein beleidigter Promi im Dschungelcamp: laut, toxisch und ohne Substanz.

Doch seine zweite Amtszeit setzte dem ganzen Zirkus die Krone auf: Ein Atomschlag gegen Iran. Ein Schulterschluss mit Kriegsverbrechern. Ein Angriffskrieg, der gegen alle Prinzipien des Völkerrechts verstößt. Wer Frieden versprach und dann Raketen regnen lässt, hat jedes moralische Anrecht verwirkt, überhaupt noch als Politiker ernst genommen zu werden.

Donald Trump ist heute kein Präsident mehr. Er ist eine Requisite der Geschichte – ein abschreckendes Beispiel. Ein Mann, der sich selbst überschätzt hat. Und der Amerika zu einem unberechenbaren Akteur gemacht hat, dessen größte Gefahr nicht im Ausland liegt – sondern im eigenen Oval Office.

Ein Friedrich Merz im XXL-Format

Man könnte fast lachen, wenn es nicht so traurig wäre: In seiner Wankelmütigkeit, seiner politischen Leere, seiner Egomanie erinnert Trump an Friedrich Merz. Beide verbindet eine brennende Eitelkeit, ein Hang zum Autoritären – und eine tiefgreifende Konzeptlosigkeit.

Ein trauriges Fazit

Donald Trump hatte alle Chancen. Er hätte ein großer Präsident werden können. Stattdessen wurde er ein kleiner Mann mit großer Bühne.
Ein Lautsprecher des Zorns. Ein Witz mit Atomcode.

Und irgendwann, wenn die Geschichtsbücher geschrieben sind, wird man sich an ihn erinnern – nicht wegen seiner Leistungen, sondern trotz seiner Präsenz. Als warnendes Beispiel. Als der Mann, der viel versprach – und noch viel weniger hielt.


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