Volkssturm
- Im Volkssturm: Im September 1944, als der Zweite Weltkrieg eigentlich schon verloren war, sollten noch einmal die letzten Kräfte mobilisiert werden.
- Alle “waffenfähigen Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren” sollten sich zum Volkssturm melden, um doch noch das Deutsche Reich gegen den herannahenden Feind zu verteidigen.
- Es ging genauer gesagt um die Verteidigung des “Heimatbodens des Deutschen Reiches”
- Das Aufgabengebiet des Volkssturmes umfasste in erster Linie Bau- und Schanzarbeiten, Sicherungsaufgaben und die Verteidigung von Ortschaften, zumeist in unmittelbarer Heimatgegend.
- Der Volkssturm wurde nur notdürftig ausgerüstet und ausgebildet, weshalb die militärische Wirkung eher gering war.
Mancherorts standen tschechische, italienische, norwegische oder französische Beutegewehre zur Verfügung, oft ohne ausreichende Munition.
Mit der Rückbesinnung auf die Landes- und Bündnisverteidigung ist auch der Heimatschutz wieder in den Fokus gerückt. Eine einsatzbereite Reserve ist dabei ein wichtiger Faktor in der Stärkung der Landes- und Bündnisverteidigung ebenso wie der gesamtgesellschaftlichen Resilienz. Denn mögliche hybride Angriffe gegen kritische Infrastruktur, aber auch Ereignisse wie die Flutkatastrophe im Ahrtal oder die Covid-19-Pandemie verdeutlichen, dass sich Deutschland auf Krisenlagen auch mit Hilfe von Reservistinnen und Reservisten angemessen vorbereiten muss.
Neue Führungsstruktur
In Hessen beginnt im Oktober 2024 die Aufstellung des Heimatschutzregiments 5. Das Regiment untersteht dem Landeskommando Hessen in Wiesbaden und stellt die neue Führungsstruktur für Heimatschutzkräfte im Land. Es soll circa 1.200 Dienstposten umfassen, aufgeteilt auf bis zu zehn Kompanien. Im Schwerpunkt besteht das neue Regiment aus Reservistendienstleistenden und ist Teil der so genannten Territorialen Reserve.
+ There are no comments
Add yours