Betrugsvorwürfe bei Kerzenfirma Eika: Verfahren eingestellt

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Fulda (dpa/lhe)

Das Logo des Kerzenherstellers Eika prangt in Fulda an der Fassade. Foto: Uwe Zucchi/Archiv

Das Strafverfahren gegen zwei Angeklagte wegen Betrugsvorwürfen bei der Sanierung des Fuldaer Kerzenherstellers Eika ist eingestellt. Den beiden Angeklagten war von der Staatsanwaltschaft Fulda vorgeworfen worden, einen mittlerweile in Dubai wohnhaften Investor um einen zweistelligen Millionenbetrag betrogen zu haben, wie das Landgericht am Montag mitteilte.
Das Verfahren war im Dezember 2017 zunächst ausgesetzt worden. Der als Zeuge geladene Investor war nicht zur Hauptverhandlung erschienen. Er hatte sein Fernbleiben damit entschuldigt nicht, nicht reisefähig zu sein. Nachdem der Anwalt des Zeugen wegen des geplatzten Prozesses sein Mandat niedergelegt hatte, war der Investor postalisch nicht mehr erreichbar. Bei Nachforschungen der Polizei stellte sich heraus, dass er in Dubai im Gefängnis sitzt. Mangels eines entsprechenden Rechtshilfeabkommens mit den Vereinigten Arabischen Emiraten stehe der Investor auf unabsehbare Zeit nicht als Zeuge zur Verfügung, begründete das Landgericht die Einstellung. Das Verfahren wurde mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft für beendet erklärt.
Beim traditionsreichen, 1824 gegründeten Kerzenhersteller Eika gingen im Jahr 2015 die Lichter aus. Der Kerzenfabrikant Bolsius, der Eika nach erneuter Insolvenz übernommen hatte, beendete die Betriebstätigkeit in Fulda im Frühjahr 2015 auf.

 

 

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