Frankfurt/Main (dpa/lhe)
Die Polizei in Hessen erhält vermehrt Hinweise, wonach Kinder im Umfeld ihrer Schule angesprochen oder belästigt wurden. Häufig stellten sich diese als falsch oder als Missverständnis heraus, sagt Polizeisprecher Henry Faltin aus Offenbach. «Solche Fälle passieren ständig. Wir berichten aber nur darüber, wenn wir konkrete Gefahrenmomente erkennen» – und wirkliche Gefahrenmomente seien selten.
Jeder Fall müsse einzeln bewertet werden, und oft ließen sich die Berichte nicht verifizieren.
Das mache der Polizei viel Arbeit. «In den letzten Jahren hat das zugenommen durch die sozialen Medien», sagt Faltin.
Über Twitter oder Facebook verbreiteten sich solche Meldungen schnell und erschwerten die Arbeit der Polizei zusätzlich.
Der Kasseler Polizeisprecher Torsten Werner weist darauf hin:
«Wenn ich andere informieren möchte, muss ich die Fakten kennen. Über soziale Netzwerke zu warnen ist meistens falsch, dadurch entsteht nur ein Hype und auch Panik.»
Die Kinder seien heutzutage extrem sensibilisiert auf Gefahren, schätzten dadurch Dinge aber auch falsch ein.
«Häufig haben wir es zu tun mit Falschmeldungen oder genauer gesagt Meldungen, die falsch gedeutet werden», erklärt Werner.
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