Bauarbeiten für das Feuerwehrhaus Wolfsanger nach Stopp fortgesetzt

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Mitte Juni wurden die Bauarbeiten zur Gründung des neuen Feuerwehrhauses Wolfsanger wiederaufgenommen. Die Arbeiten mussten Anfang April, nachdem etwa 90 Prozent des Bodens ausgetauscht war, eingestellt werden. Der Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen hatte die aushubbegleitende Kampfmittelsondierung auf Grund der Corona-Pandemie untersagt. Hintergrund war die Nähe der Baustelle zu Pflege- und Seniorenheimen.

Im Falle eines Bombenfundes wäre eine Evakuierung dieser Einrichtungen erforderlich. Eine mögliche Evakuierung besonders gefährdeter Personen war in der Pandemie-Situation, wie sie sich im April darstellte, nicht zu verantworten.

Stadtbaurat Christof Nolda freut sich über den Fortgang der Arbeiten: „Der Stopp ist für den Bauablauf ärgerlich, da wir mit den Aushubarbeiten fast fertig waren. Aber die Entscheidung war richtig. Sicherheit hatte hier Priorität, umso mehr freue ich mich, dass es jetzt weitergeht.“

Die Problematik entstand durch den Untergrund und die auf der gesamten Fläche vorgefundenen Schutt- und Müllablagerungen. Die zuvor durchgeführte Flächensondierung zeigte unzählige Anomalien, hervorgerufen durch dort abgelagerte Schlackeabfälle, Metallschrott oder ähnliches. Eine Unterscheidung zu Anomalien, die durch Kampfmittel wie etwa Bomben hervorgerufen werden, ist bei einer Flächensondierung nicht möglich. Auf den durch den Kampfmittelräumdienst ausgewerteten Luftbildern wurden zwar keine Verdachtsmomente entdeckt, da sich ein möglicher Bombenfund nicht gänzlich ausschließen ließ, wurde zu Gunsten der Sicherheit entschieden.

Mitte Juni hat der Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen im Zuge Lockerungen von Corona-Pandemie-Maßnahmen die Situation neu bewertet, so dass eine Wiederaufnahme der Arbeiten möglich wurde. 

Für den Bauablauf bedeutet die zehnwöchige Unterbrechung einen deutlichen Verzug. Die Fertigstellung des Gebäudes wird sich mindestens von Sommer 2021 in den Herbst 2021 verzögern. Die Architekten überarbeiten derzeit in Absprache mit dem Hochbauamt und den Firmen den Terminablaufplan.

documenta-Stadt Kassel


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