Zweiter internationaler Titel für ŠKODA FABIA Rally2 evo-Fahrer Andreas Mikkelsen innerhalb weniger Tage: Nach dem Gewinn der WRC2-Fahrerwertung in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) am vergangenen Wochenende wurde der Norweger jetzt auch FIA Rallye-Europameister 2021*. Zusammen mit seinem britischen Beifahrer Elliott Edmondson sammelte Mikkelsen durch den sechsten Rang bei der Rallye Ungarn genug Meisterschaftspunkte, um den Titel bei einem noch ausstehenden Lauf vorzeitig zu gewinnen. Die Ehre des bestplatzierten Teams im ŠKODA FABIA Rally2 evo ging in Ungarn an Mikołaj Marczyk/Szymon Gospodarczyk. Die beiden Polen belegten Gesamtrang zwei.
Andreas Mikkelsen hat seine erfolgreiche Saison 2021 mit dem Gewinn der FIA-Rallye-Europameisterschaft* fortgesetzt. Beim vorletzten EM-Lauf in Ungarn überstanden Mikkelsen und Beifahrer Elliott Edmondson einige Probleme und belegten schließlich den sechsten Gesamtrang. Das brachte Mikkelsen genug Punkte ein, um sich bereits vor dem EM-Finale auf den Kanarischen Inseln den Titel des Rallye-Europameister zu sichern – als erster Norweger in der Geschichte dieses Wettbewerbs. „Saisonziel war die Meisterschaft. Also bin ich sehr glücklich“, kommentierte Mikkelsen. „Das Ziel war natürlich sehr, sehr hoch gesteckt. Aber ich habe wirklich an mein Team Toksport WRT geglaubt. Außerdem hat mein ŠKODA FABIA Rally2 evo perfekt funktioniert. So lag es nur noch an mir und meinem Beifahrer, den Job zu erledigen. Ich denke, das ist uns ganz gut gelungen. Diese Saison war großartig.“
Mit zweiten Plätzen bei der ORLEN Rallye Polen und der Barum Rallye Zlín in der Tschechischen Republik sowie Siegen bei der Azoren-Rallye und der Rallye Serras de Fafe e Felgueiras in Portugal setzte sich Mikkelsen an die Tabellenspitze. Vor der Rallye Ungarn hatten rechnerisch nur noch zwei weitere ŠKODA Piloten die Chance, Mikkelsen einzuholen: Mikołaj Marczyk (Orlen Team) aus Polen und Efrén Llarena vom Rallye Team Spain.
Da die Rallye Ungarn für Mikkelsen mit Problemen begann, schien das Titelrennen noch einmal spannend zu werden. „Wir hatten am Morgen weniger Motorleistung. Zum Glück haben wir gute Ingenieure, die uns hilfreiche Videos geschickt haben. So wussten wir genau, wonach wir suchen mussten. Das Problem war ein gebrochenes Kabel. Ich bin froh, dass es nicht schlimmer war und wir weiterfahren konnten“, berichtete der Norweger im Ziel der ersten Etappe. Nach einem weiteren Zeitverlust aufgrund eines Reifenschadens lag er am Samstagabend nur auf dem siebten Rang.
Während der zweiten Etappe am Sonntag kämpfte Mikołaj Marczyk um den letzten Platz auf dem Podium. Nach einer starken Leistung auf den Asphalt-Wertungsprüfungen rund um Nyíregyháza konnte er sich schließlich den dritten Gesamtrang sichern. Efrén Llarena erreichte das Ziel auf dem fünften Platz. Andreas Mikkelsen überstand am Sonntag noch einen kleinen Ausrutscher und rettete den siebten Platz im Endklassement. Der zunächst auf Platz eins gewertete Nikolay Gryazin verlor den Sieg nach der Zieldurchfahrt durch eine von den Sportkommissaren verhängte 15-Minuten-Zeitstrafe. Marczyk rückte dadurch auf Rang zwei, Llarena auf Position vier und Mikkelsen auf Platz sechs auf. Auch nach der Ergebniskorrektur ist Mikkelsens Vorsprung in der Gesamtwertung groß genug, dass ihn beim EM-Finale niemand mehr einholen kann. Darüber hinaus gewann Mikkelsens Mannschaft Toksport WRT, die von ŠKODA Motorsport unterst&uu ml;tzt wird, die Teamwertung der Europameisterschaft.
Auf seinem Weg zum EM-Titel 2021 teilte sich Mikkelsen das Cockpit des von Toksport WRT eingesetzten ŠKODA FABIA Rally2 evo mit drei unterschiedlichen Beifahrern: mit seinem norwegischen Landsmann Ola Fløene, mit Jonas Andersson aus Schweden und zuletzt mit dem Briten Elliott Edmondson. „Ich wusste, dass es in diesem Konkurrenzumfeld sehr, sehr schwer werden würde. Der Titelgewinn war nicht gesetzt, so viel ist sicher. Aber wir hatten eine gute Saison, sind sehr clever gefahren und haben immer dann gepunktet, wenn es möglich war“, so Mikkelsen abschließend.
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