Sojapreis geht durch die Decke

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Unerwartete Produktionseinbrüche bei Mais und Soja in den USA setzen den sowieso schon angespannten Getreidemarkt weiter unter Druck. Der Importpreis für Sojabohnen in die Europäische Union ist im Jahr 2022 steil angestiegen.

Bereits im Jahr 2020 ging der Einfuhrpreis im Zuge der Coronakrise durch die Decke, konnte sich aber 2021 wieder etwas verringern. Wie die Statista-Grafik mit Daten der World Bank zeigt, erreichte der Importpreis für eine Tonne Sojabohnen im Juni 2022 ein Zehn-Jahres-Hoch von rund 737 US-Dollar – das ist etwa doppelt so hoch wie der Durchschnittspreis im Jahr 2019.

Laut den Branchen-Expert:innen von agrarheute könnte die Preise in den kommenden Monaten weiter steigen. Heißes und trockenes Wetter im August haben die Soja-Ernte in den USA massiv beeinträchtigt. Neben den Soja-Kulturen ist vor allem auch Mais betroffen. Besonders jetzt wo die Getreide-Exporte aus Russland und der Ukraine stark verringert sind, treffen die Ernteausfälle auf dem amerikanischen Markt Europa deutlich härter.

von René Bocksch, 
 

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