Ernteerfolg des Monats August – Die Brombeere

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Die Brombeere ist der „Ernteerfolg des Monats“ August. Mit dieser Serie möchte die Stadt Kassel alle auf den Geschmack bringen und dazu animieren, bei den “Urbanen Waldgärten” mitzumachen. Jeden Monat stellt das Umwelt- und Gartenamt deshalb eine Pflanze vor, die bekannt oder weniger bekannt, gewöhnlich oder ungewöhnlich ist. Gemeinsam ist allen Pflanzen, dass sie entweder selbst oder ihre Früchte essbar sind.

Brombeeren (Rubus fruticosus) gehören zu den häufigsten Beeren, die in der freien Natur zu finden sind. Sie wachsen an Waldrändern, in Strauchgruppen, an Straßenrändern und auf Brachen. Mit ihren langen Ranken können sie ganze Zäune und tote Gehölze überwachsen. Viele wilde Arten, aber auch die meisten selektierten Sorten, haben Stacheln an ihren Ranken, welche häufig fälschlicherweise als Dornen bezeichnet werden. Während Dornen fest mit der Pflanze verwachsen sind, gleichen Stacheln eher verhärteten Hautschuppen, die sich leicht von der Pflanze entfernen lassen.

 

Brombeeren sind Rosengewächse

Brombeeren gehören zur Familie der Rosengewächse und kommen fast überall auf der Welt vor. Alleine in Europa gibt es über 2.000 verschiedene Arten und davon über hundert verschiedene in Deutschland. Ab Juli sind die schwarzen Früchte reif und können bis in den Oktober hinein geerntet werden. Den größten Ertrag findet man an den diesjährigen Kurztrieben, die rundherum an den letztjährigen Ranken wachsen. Die vermeintliche Beere ist eigentlich eine Sammelbeere, die sich aus vielen kleinen Steinfrüchten (d.h. immer ein Kern mit dazugehörigem Fruchtfleisch) zusammensetzt.

 

Die Früchte der Brombeere sind nicht nur lecker und kalorienarm, sondern auch reich an wichtigen Inhaltstoffen. Neben Spurenelementen wie Kalzium, Kalium, Magnesium, Eisen und Mangan liefert die Brombeere die Vitamine B1, B2, B3, B6, C und E. Die Brombeere liefert von allen herkömmlichen Beeren am meisten Provitamin A, welches vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden kann und die Augen schützt sowie die Schleimhäute stärkt. Brombeeren enthalten auch deutlich mehr Vitamin C als die gleiche Menge Äpfel. Durch die vielen Kerne in der Sammelfrucht sind Brombeeren reich an Ballaststoffen, unterstützen so die Darmflora und stärken das Immunsystem. Außerdem können auch die jungen Blätter der Brombeerpflanze als Tee verwendet werden und bei Fieber und Entzündungskrankheiten unterstützen.

 

 

Zubereitung

Brombeeren können direkt roh vom Strauch gegessen werden, auch im Salat oder als Dressing sind sie sehr lecker. Gepflückt halten sie sich nicht sehr lange, können aber eingefroren oder weiterverarbeitet werden, beispielsweise als Kuchen, Gelee, Marmelade oder Likör. Die jungen Blätter können getrocknet und als Tee oder in Teemischungen verwendet werden.

 

Möchten Sie mehr über Brombeeren erfahren? Möchten Sie demnächst Ihre eigenen Brombeeren ernten? Haben Sie Lust, beim Projekt Urbane Waldgärten mitzumachen und mitzugärtnern? Haben Sie Ideen, Anregungen oder Fragen? Dann melden Sie sich gern unter kassel@urbane-waldgärten.de. Sie erreichen Frau Antonia Hille vom Team „Urbane Waldgärten“ auch unter antonia.hille@kassel.de oder Tel. 787-6737.

 

Weitere Informationen finden sie unter: https://urbane-waldgaerten.de/ und www.kassel.de/urbane-waldgaerten.

 

documenta-Stadt Kassel

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