Starke Heimat Hessen – Landkreise Marburg-Biedenkopf und Hochtaunus werden mit 62.330 Euro gefördert

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Die Landkreise Marburg-Biedenkopf und Hochtaunus wollen mit ihrem Projekt „Digitalisierung der Unteren Wasserbehörden“ die Überwachung von Kleinkläranlagen zukunftsfähig aufstellen, um künftig Daten digital zu übermitteln. Neben der Einführung einer entsprechenden Software soll auch die Anzeige von Grundwassernutzungen digitalisiert werden. Die Vorhaben werden durch die Förderung smarter Kommunen und Regionen im Programm „Starke Heimat Hessen“ vom Land Hessen unterstützt. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat heute die Zusage über 62.330 Euro an die Landräte Jens Womelsdorf und Ulrich Krebs überreicht.

„Wir wollen die Möglichkeiten moderner IT-Infrastruktur, innovativer Technologien und optimierter Prozesse ausschöpfen, um die Verwaltung stetig zu modernisieren und die vielfältigen Aufgaben effizient und bürgernah zu erfüllen“, sagte die Ministerin. „Die digitalen Möglichkeiten eröffnen neue Perspektiven, weshalb wir als Land Hessen die Kommunen ermuntern, diese Chancen zu ergreifen und gerne finanziell und beratend unterstützen.“

Weiterer Fortschritt der Digitalisierung

Die Unteren Wasserbehörden, die für die Überwachung von Kleinkläranlagen zuständig sind, müssen aktuell in zwei verschiedene Systeme die Messwerte der Eigenkontrolle sowie der Staatlichen Abwasseruntersuchung und deren Anlagen von Hand eingeben. Künftig soll eine Schnittstelle von einer vorhandenen Fachanwendung zum Fachinformationssystem Hessische Abwasseranlagen geschaffen werden, um keine Doppelarbeit mehr zu haben. Das Modul „Brunnen“ dieser Fachanwendung soll über Civento angeschlossen werden. Civento ist eine Digitalisierungsplattform, die vom Land Hessen allen Kommunen kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Über diese Plattform können anzeigepflichtige Grundwassernutzungen, wie Brunnen, über ein Online-Portal durch Bürgerinnen und Bürger selbst eingegeben werden. Aktuell werden die Daten auf Papier eingereicht und dann von Hand erfasst. Durch die Digitalisierung wird der Prozess also in mehreren Aspekten effektiver und für alle nutzerfreundlicher. Zudem kann noch während der Datenerfassung eine Vorprüfung auf Plausibilität vorgenommen werden. Von dem Projekt der beiden Landkreise können auch andere Kommunen in Hessen profitieren. Denn die Fachanwendung kann von allen hessischen Unteren Wasserbehörden genutzt werden, die ebenfalls dieses Programm nutzen.

Landrat Jens Womelsdorf: „Dieses Projekt ist ein weiterer Mosaikstein oder, um im digitalen Sprachgebrauch zu bleiben, ein weiteres Pixel, um das Bild der digitalen Verwaltung zu vervollständigen. Damit setzt der Landkreis Marburg-Biedenkopf seine Digitalisierungsstrategie konsequent um ein weiteres Angebot fort. Wir möchten das Feld der Digitalisierung aktiv mitgestalten, damit wir Schritt halten und den Bürgerinnen und Bürgern zeitgemäße Angebote machen zu können.“

Leben durch Daten und Technologie einfacher machen

Landrat Ulrich Krebs: „Durch die Digitalisierung verändern sich viele Bereiche unserer Gesellschaft, auch unsere Kreisverwaltung. Gemeinsam mit der Unterstützung des Landes Hessen wollen wir uns für die Zukunft besser aufstellen und packen das Projekt ,Digitalisierung der Unteren Wasserbehörde´ mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf an, denn dieser steht vor den gleichen Herausforderungen und Zielen. Zusammen wollen wir digitaler werden und setzen auf Technik und Menschen, damit das Leben durch Daten und neue Technologien komfortabler und einfacher wird. Unser gemeinsames Ziel ist es, den digitalen Landkreis von morgen zu den Bürgern nach Hause zu bringen, damit Behördengänge einfach und bequem rund um die Uhr erledigt werden können. Wir sind sehr dankbar, dass uns das Land Hessen bei der Umsetzung des Zukunftsprojektes unterstützt. Alleine wäre so ein großes Vorhaben kaum zu realisieren.“

 

OV von Land Hessen

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